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Knotenverbindung für Rahmenleiste
Die Erfindung betrifft eine Knotenverbindung für jeweils drei an den Ecken eines Möbelrahmens zusammenlaufende, paarweise aufeinander senkrecht stehende Rahmenleiste, von denen die erste
Leiste mit ihrer Stirnfläche an einer Seitenfläche der zweiten Leiste anliegt und an der Stirnfläche wenigstens zwei Sackbohrungen aufweist, die sich in der zweiten und dritten Leiste als mit den
Sackbohrungen fluchtende Querbohrungen fortsetzen und die jeweils in die Querbohrungen hineinragende Befestigungsbolzen enthalten.
Bei einer bekannten Knotenverbindung dieser Art handelt es sich um eine Holzkonstruktion, bei der Holzdübel als Befestigungsbolzen verwendet werden und bei der sämtliche Teile der
Knotenverbindung untrennbar miteinander verleimt werden. Die beiden äusseren Leisten greifen dabei nach Art von Nut und Feder ineinander. Solche Knotenverbindungen besitzen den Nachteil, dass die solcherart hergestellten Möbelrahmen beim Versand als sperriges Ladegut relativ viel Transportraum beanspruchen, so dass verhältnismässig hohe Transportkosten entstehen. Das gleiche Problem tritt auch bei Rahmen für Möbelstücke in Erscheinung, welche aus Metalleisten zusammengeschweisst sind.
Um bei diesen bekannten Konstruktionen eine wirtschaftlichere Ausnutzung des vorhandenen Laderaumes zu erreichen, werden dann in der Regel die zwischen den Rahmenteilen freibleibenden Räume mit Ladegütern anderer Art ausgefüllt oder aber die Rahmen nach einem möglichst raumsparenden Prinzip gestapelt. In beiden Fällen kommt es leicht zu Beschädigungen der Rahmen wärend des Transportes.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile behoben und soll eine Knotenverbindung geschaffen werden, die jederzeit lösbar ist, um einerseits die betreffenden Möbelstücke in zerlegtem Zustand, also raumsparend, transportieren zu können und anderseits gewisse Teile der Rahmenkonstruktion für Möbelstücke verschiedener Art verwenden zu können, damit sich die Fertigung und Lagerhaltung der Rahmenteile rationalisieren lässt. Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Leisten aus Metall bestehen und dass einer der Befestigungsbolzen als Passstift und wenigstens ein weiterer als die zweite und dritte Leiste durchsetzende, in ein Innengewinde der betreffenden Sackbohrung eingeschraubte Schraube ausgebildet ist.
Eine solche Knotenverbindung zeichnet sich durch ihre einfache und anpassungsfähige Konstruktion aus, die gegenüber der bekannten starr verleimten Bauweise wie auch gegenüber den geschweissten Ausführungen erhebliche Vorteile besitzt.
Die vorgefertigten Rahmenteile können in engster Verpackungsweise, beispielsweise als kompletter Bausatz, raumsparend versendet werden. Neben der besseren Ausnutzung des Laderaumes ergibt sich dadurch auch ein wirkungsvollerer Schutz der Rahmenteile gegen Transportschäden.
Ein weiterer wesentlicher Vorzug der erfindungsgemässen Knotenverbindung ist in der vielseitigen Anwendbarkeit und Anpassungsfähigkeit der für den Zusammenbau der Rahmen verwendeten Einzelteile zu sehen. So können beispielsweise Metalleisten gleichen Formats als Einzelteile für verschiedenartige oder in ihren Dimensionen voneinander abweichende Möbelstücke verwendet werden, wodurch eine Senkung der Herstellungs- und Lagerhaltungskosten möglich wird.
Darüber hinaus gewährleisten die erfindungsgemäss vorgesehenen Eckverbindungen eine grosse Steifigkeit der damit ausgerüsteten Rahmen. Durch die Anzahl der an jeder Rahmenecke angeordneten Schrauben kann dabei der jeweiligen mechanischen Beanspruchung des Rahmens gebührend Rechnung
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getragen werden.
Weiterhin ist es auch von Vorteil, dass mit ein- und demselben Leistensatz durch die sinnvolle Anordnung der Befestigungsbohrungen und Bolzen spiegelsymmetrisch ausgebildete Knotenverbindungen hergestellt werden können.
Die Knotenverbindung nach der Erfindung eignet sich in gleicher Weise für aus Hohl- oder Vollprofìlleisten zusammengesetzte Möbelrahmen. Als Material für die Leisten kommen sowohl Leichtmetall als auch Leichtmetallegierungen in Frage.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. l die Vorderansicht und Fig. 2 die Draufsicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Rahmenecke, die Fig. 3 und 4 je eine perspektivische Ansicht verschiedener Rahmenkonstruktionen nach der Erfindung, Fig. 5 die Vorderansicht und Fig. 6 die Seitenansicht eines Kastenrahmens der erfindungsgemässen Bauart.
In Fig. l und 2 bilden drei je paarweise aufeinander senkrecht stehende Metalleisten--l, 2 und 3-- mit rechteckigem Querschnitt, von denen nur die Endabschnitte dargestellt sind, eine Knotenverbindung--4--eines beliebigen Möbelstückes, z. B. eines Tisches. Die erste Leiste--l-- liegt mit ihrer Stirnendfläche --5-- an einer Seitenfläche der zweiten Leiste--2--an. Die gegenüberliegende Seitenfläche-6'--der Leiste-2-liegt ihrerseits an einer Seitenfläche-7- der gegenüber der Leiste --2-- um 900 versetzt angeordneten Leiste --3-- an.
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Innengewinden versehen.
Die Leisten--2 und 3--besitzen mit den Bohrungen--8 und 9-fluchtende Querbohrungen --8'und 9'--. Die Bohrung --8'-- ist im Bereich der Leiste --3-- als zur Leiste --2-- hin offene Sackbohrung ausgebildet. In die Bohrungen-8, 8'--ist ein Passstift --10-- eingesetzt, durch den die gegenseitige Lage der drei Leisten festgelegt ist. Die Bohrungen --9'-- der Leiste--3--gehen zur Seitenfläche --7'-- hin in Abschnitte --11-- mit vergrössertem Durchmesser über.
Diese Abschnitte--11--nehmen jeweils den Kopf einer die Bohrungen--9'--durchsetzenden und in ein Innengewinde der Sackhohrung --9-- der Leiste
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Aus Fig. 3 ist der Rahmen eines Metalltisches ersichtlich, dessen Hauptrahmen aus jeweils zwei Leisten --1 und 2-- zusmmengesetzt ist, welche an den Rahmenecken--4--mit den als Tischbeine dienenden Leisten--3--in der in Fig. l veranschaulichten Weise lösbar verbunden sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Sesselrahmen sind die beiden vorderen Rahmenecken--4--im
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untereinander erfolgt zweckmässigerweise mittels Schrauben und erforderlichenfalls Passstiften, so dass der Sesselrahmen zu Lagerzwecken und beim Transport in sämtliche Einzelteile zerlegt werden kann.
Nach demselben Prinzip ist auch die in Fig. 4 dargestellte Sitzbank ausgebildet.
Auch der in Fig. 5 und 6 dargestellte Schrank besitzt einen aus Leisten-l, 2 und 3-zusammengesetzten Metallrahmen, dessen Rahmenecken --4-- übereinstimmend mit Fig. 1 lösbar ausgebildet sind. Die einzelnen Fächer --15-- dieses Schrankes sind zwischen Wandplatten-14angeordnet, die mit den Metallrahmen in nicht näher dargestellter Weise verbunden sind.
Um einen möglichst günstigen Gesamteindruck des fertig montierten Rahmens zu erhalten, empfiehlt sich eine versenkte Anordnung der Köpfe der Befestigungsschrauben. Diese Anordnung bietet auch einen vollkommenen Schutz gegen jedwede Verletzung durch über die Rahmenaussenflächen vorstehende Teile.