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Die Erfindung bezieht sich auf eine Knotenpunktverbindung für mit ihren Stirnflächen gegen die Wände des Knotenpunktkörpers tretende und dort mit den Wänden verbundenes, vorzugsweise verstraubte Stäbe.
Die bekannten Knotenpunktverbindungen dieser Art sind umständlich herzustellen. Nach der Montage sind der Knotenpunktkörper und deren Verbindungsmittel von aussen sichtbar, so dass derartige Knotenpunktverbindungen bei Einsatz an Möbelstücken den optischen Eindruck benachteiligen.
Auch die aus der DE-OS 1575161 vorbekannte Knotenpunktverbindung ist auf Grund ihrer offenen Bauform nachteilig. Sie bildet einen praktisch ständigen Schmutzfang. Ausserdem liegen die Befestigungsmittel offen. Letzteres beeinträchtigt das Äussere einer solchen Knotenpunktverbindung, so dass sie für den Feinmöbelbau in dieser Form kaum in Frage kommt. Die offene Lage der Befestigungsmittel bildet oft auch einen willkommenen Anlass zu einer unbefugten Demontage.
Aufgabe der Erfindung ist es, Nachteile dieser Art zu beheben und eine Knotenpunktverbindung zu schaffen, bei der sich einerseits keine Schmutznester bilden können und anderseits die Befestigungsmittel in einer unauffälligen Weise der Sicht entzogen sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Knotenpunktverbindung für mit ihren Stirnflächen gegen die Wände eines Knotenpunktkörpers tretende und dort mit den Wänden verbundene, vorzugsweise verschraubte Stäbe, welche mindestens drei winklig zueinanderstehende und von ihrer Rückseite her zugängliche Wände aufweist, erfindungsgemäss durch eine den Innenraum des Knotenpunktkörpers verschliessende Verkleidungskappe, welche so gestaltet ist, dass ihre Randkanten in stufenlosem Anschluss zu den Aussenflächen der Stäbe verlaufen und den Rand der Wände übergreifen, gelöst.
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von Hobbybastlern hergestellt werden kann. Es können durch den Knotenpunktkörper drei Stäbe unter Bildung einer Möbel-Ecke untereinander verbunden werden.
Hiebei sind lediglich die Schrauben von der Rückseite der zugänglichen Wände des Knotenpunktkörpers her in die Stirnflächen der Stäbe einzudrehen. Es hat dabei keine Relativverdrehung zwischen den Stäben und dem Knotenpunktkörper zu erfolgen, so dass bei mehrkantigen Stäben eine genaue Winkelstellung zwischen Knotenpunktkörper und Stäben erreichbar ist. Nach dem Verschrauben lässt sich der Knotenpunktkörper durch die Verkleidungskappe vollständig abdecken und der Sicht entziehen. Da die Verkleidungskappe mit ihren Randkanten in stufenlosem Anschluss an die Aussenflächen der Stäbe verläuft, liegt ein optisch günstiger Eindruck der Knotenpunktverbindungsstelle vor. Dieses kommt dem Einsatz solcher Knotenpunktverbindungen bei Möbeln, insbesondere Kleinmöbeln, sehr entgegen.
Die Stäbe und der Knotenpunktkörper können verschiedene Formen aufweisen. Entsprechend ist die Verkleidungskappe auszugestalten, die stets den stufenlosen Anschluss herstellt.
Ein vorteilhaftes Merkmal gemäss der Erfindung darin, dass jede Wand zusätzlich zum Schraubbefestigungsloch einen in eine Stirnhöhlung des Stabes eintretenden Zapfen besitzt. Die Stäbe erhalten hiedurch eine zusätzliche Sicherung gegen Verdrehen zum Knotenpunktkörper. Selbst wenn nach einer gewissen Gebrauchszeit sich die Befestigungsschraube etwas gelöst haben sollte, ist stets die angestrebte Undrehbarkeit des Stabes zum Knotenpunktkörper gewährleistet.
Weiterhin erweist es sich erfindungsgemäss als vorteilhaft, dass drei Wände im Bereich ihrer gemeinsamen Ecke zusammenstossen und zusätzlich durch drei jeweils senkrecht auf ihnen stehende Knotenbleche miteinander verbunden sind. Diese Knotenbleche tragen zu einer Stabilisierung des Knotenpunktkörpers bei, so dass auch hohe auf den Knotenpunktkörper wirkende Kräfte schadlos aufgenommen werden.
Eine stabile Halterung der Verkleidungskappe ist dadurch erreicht, dass die Verkleidungskappe mit abgegrenzten Teilflächen auf den Knotenblechen aufliegt und sich auf den jeweils zwischen zwei Knotenblechen verlaufenden Stirnrändern der Wände abstützt.
Schliesslich besteht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung darin, dass der Knotenpunktkörper vier rechtwinklig zueinander stehende Wände besitzt und die Verkleidungskappe winkelförmig gestaltet ist, deren Flächen zusammen mit denen des Knotenpunktkörpers einen Würfel bilden. Dies ermöglicht Ergänzungs-Aufbauten, die bei einer fünfwandigen Körperform sogar fachwerkartige Aufbauten ermöglicht. Endlich erweist es sich erfindungsgemäss noch als vorteilhaft, dass die Ecken der Verkleidungskappe in Klipsverbindung treten mit dem Knotenpunktkörper. Das Fixieren der Verkleidungskappe lässt sich demzufolge ohne zusätzliche Bauteile vornehmen. Diese
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Klipsverbindung ist ungewollt von aussen nicht aufhebbar, da ein stufenloser Anschluss der Verkleidungskappe zu den Aussenflächen der Stäbe vorliegt.
Um die Kappe abheben zu können, muss man sich eines schneidenförmigen Werkzeuges bedienen, welches man in den Spalt zwischen den Stäben und der Verkleidungskappe einführt. Dann ist erst das Lösen der Klipsverbindung, die von aussen auch gar nicht erkennbar ist, vornehmbar.
Zwei. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen : Fig. l in perspektivischer Darstellung eine Knotenpunktverbindung gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel, u. zw. verdeutlicht an einer Tischecke, Fig. 2 eine Seitenansicht gegen die Knotenpunktverbindung bei fortgelassener Verkleidungskappe.
Fig. 3 die Draufsicht auf die Knotenpunktverbindung, Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die Knotenpunktverbindung bei nicht aufgeklipster Verkleidungskappe, Fig. 6 eine Ansicht der Verkleidungskappe, Fig. 7 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 6, Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Knotenpunktverbindung gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel, u. zw. unter Ausbildung eines würfelförmigen Knotenpunktkörpers, Fig. 9 die zugehörige Verkleidungskappe in Seitenansicht und Fig. 10 eine Innenansicht unter Verdeutlichung der Klipsvorsprünge. Durch die in den Fig. l bis 7 dargestellte Knotenpunktverbindung werden Stäbe --1, 2 und 3-- untereinander verbunden.
Bezüglich des Stabes --1-- handelt es sich um ein Tischbein und der Stäbe-2 und 3-- um die in der Horizontalen liegenden Holme. Die Stäbe-l, 2 und 3-- weisen grundsätzlich ein quadratisches Querschnittsprofil auf, dessen eine Aussenseite mit einer Abschrägung --4-- versehen sein kann. Der Unterschied der Stäbe --2, 3-- zu dem Stab --1-- be-steht darin, dass von den innenseitigen Flächen --2', 3'-- der Stäbe --2, 3-- Nuten --5-- ausgehen, die zur Aufnahme einer beispielsweise aus Glas bestehenden Tischplatte dienen.
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--1, 2de-7, 8 und 9--, die im Bereich ihrer gemeinsamen Ecke --10-- zusammenstossen.
Die Form der Wände --7, 8 und 9-- ist den Stirnflächen --11-- der Stäbe --1, 2 und 3-- ähnlich, jedoch sind die Wände kleiner ausgestaltet, so dass sie aussenseitig gegenüber den entprechenden Randkanten der Stirnflächen zurückversetzt liegen.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, sind die Wände --7, 8 und 9-- durch drei jeweils senkrecht auf ihnen stehende Knotenbleche --12, 13 und 14-- miteinander verbunden. Entsprechend der Form der Wände sind die Knotenbleche --12, 13 und 14-- dreieckförmig gestaltet. Zwischen jeweils zwei Knotenblechen erstrecken sich parallel zur Abschrägung --4-- verlaufende Stirnränder --15--.
Die auf die Ecke --10-- zulaufenden Kanten des Knotenpunktkörpers --6-- sind mit Schlitzen - ausgestattet. Der vertikal ausgerichtete Schlitz --16-- fluchtet mit den Nuten --5-- der
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braucht. Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die äusseren in der Ecke --10-- zusammenstossenden Kanten -17-- der Wände gerundet ausgestaltet.
Jede Wand ist mit einem Schraubbefestigungsloch --18-- ausgestattet. Dieses wird durchsetzt von der von der Rückseite der Wand her eingesteckten Befestigungsschraube --19--, die in die von der Stirnfläche --11-- des jeweiligen Stabes ausgehende Gewindebohrung --20-- eintritt. Gebildet ist die Gewindebohrung --20-- von einer Gewindehülse --21--, die auch ein grobes Aussengewinde zu ihrer Festlegung aufweisen kann.
Von jeder Wand geht sodann ein Zapfen --22-- aus, der in eine Stirnhöhlung --23-- des jeweiligen Stabes ragt und diesen gegen Verdrehen sichert.
Die Stäbe-l, 2 und 3-- werden mittels des Knotenpunktkörpers --6-- und der Befestigungs- schrauben-19-starr miteinander verbunden.
Eine Verkleidungskappe --24-- überfängt die Knotenpunktverbindung. Deren Randkanten-R-
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--1, 2Abschrägungen --4-- verlaufenden inneren Kanten der Fläche --25-- der Verkleidungskappe --24-- stützen sich auf den jeweils zwischen zwei Knotenblechen verlaufenden Stirnrändern 15-- der Wände-7, 8 und 9-ab.
Von den Ecken der dreieckförmigen Teilflächen --26-- gehen Klipsvorsprünge --27-- aus, die im Bereich der gerundeten Kanten --17-- mit dem Knotenpunktkörper --6-- in Klipsverbindung treten, siehe Fig. 4.
Die Fläche --25-- der Verkleidungskappe --24-- ist innenseitig mit drei sackförmigen Ausnehmungen-28-ausgestattet, in welche die Schraubenköpfe teilweise hineinragen und welche Schraubenköpfe eine weitere Abstützung für die Verkleidungskappe -24-- bilden. Der Knotenpunktträger - gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 8 bis 10) besitzt vier zusammenhängende, rechtwinklig zueinander stehende Wände --30 bis 33--, die von ihrer Rückseite her frei zugänglich sind. Die Mittel zur Drehsicherung der quadratischen Querschnitt aufweisenden Stäbe 34-- und die Befestigungsmittel entsprechen denen des vorbeschriebenen Ausführungsbeispieles. Die Bezugsziffern sind daher, soweit zum Verständnis erforderlich und soweit diese Mittel noch dargestellt sind, sinngemäss übertragen.
Dieser Knotenpunktträger --6- ermöglicht eine über die Möbel-Eckkante noch hinausgehende ergänzende Montage. Der über Eck in zwei Richtungen hin offene Körper wird nach Abschluss der Montage durch eine passende Verkleidungskappe --24-- geschlossen. Letztere ist winkelförmig gestaltet. Die die verschliessenden Flächen --35 und 36-bildenden Lappen formen zusammen mit den andern Wänden --30 bis 33-- einen Körper in Form eines Würfels-W-.
Die Winkelscheitel der rechtwinklig ineinanderlaufenden Wände sind im Bereich ihrer Aussen-
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Ecken dieser Lappen vorgesehen.
Die inneren Eckzonen des Knotenpunktträgers --6-- sind durch trapezförmige, vorzugsweise beim Spritzvorgang formtechnisch gleich mitberücksichtigte Lappen --L-- versteift. Letztere schlie- ssen mit den öffnungsseitigen Stirnkanten --15-- der Wände --30 bis 33-- ebenengleich ab, wodurch die Abstützfläche für die Verkleidungskappe --24-- insgesamt vergrössert ist.
Wird der Knotenpunktkörper --6-- mit einer weiteren Wand ausgebildet, so dass also nur noch eine Fläche des Wüfels --W-- den Zugang zum kappenverschliessbaren Innenraum bildet, kann der Knotenpunktträger sogar zur Herstellung fachwerkartiger Möbelaufbauten wie Regale od. dgl. dienen, indem die Stäbe in einander kreuzenden Ebenen ergänzbar sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Knotenpunktverbindung für mit ihren Stirnflächen gegen die Wände eines Knotenpunktkörpers tretende und dort mit den Wänden verbundene, vorzugsweise verschraubte Stäbe, welcher mindestens drei winklig zueinanderstehende und von ihrer Rückseite her zugängliche Wände aufweist, gekennzeichnet durch eine den Innenraum des Knotenpunktkörpers (6) verschliessende Verkleidungskappe (24), welche so ausgestaltet ist, dass ihre Randkanten (R) in stufenlosem Anschluss zu den
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