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Knotenpunktverbindung für Stäbe
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Zusatz zu Patent... (Pat.-Anm. P 27 28 o21.3) Das Hauptpatent bezieht
sich auf eine Knotenpunktverbindung für mit ihren Stirnflächen gegen die Wände des
Knotenpunktkörpers tretende und dort mit den Wänden verbundene, vorzugsweise verschraubte
Stäbe, wobei drei winklig zueinander stehende und von ihrer Rückseite her zugängliche
Wände und eine diese übergreifende Verkleidungskappe des Knotenpunktkörpers vorgesehen
sind, welche Verkleidungskappe so gestaltet ist, daß ihre Randkanten in stufenlosem
Anschluß an die Außenflächen der Stäbe verlaufen.
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Bei derartiger Ausgestaltung läßt sich in montagegünstiger Weise eine
Knotenpunktverbindung schaffen, bei der die Befestigungselemente der Sicht entzogen
abgedeckt werden können. Die Anordnung läßt sich so wählen, daß beispielsweise zwei
ebenengleich liegende Stäbe die Holme des Tischplattentragrahmens und der senkrecht
zu dieser Ebene stehende, nach unten gerichtete Stab das Tischbein bildet. Die diesbezügliche
Bauform ist aber auf eine derartige Eck-Ausbildung beschränkt.
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In vorteilhafter Weiterbildung des Gegenstandes gemäß Hauptpatent
wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Knotenpunktkörper vier rechtwinklig
zueinanderstehende Wände besitzt und
die aufklipsbare Verkleidungsl;appe
winkelförmig gestaltet ist, deren Flächen zusammen mit denen des Knotenpunktkörpers
einen Würfel bilden.
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Auf der Basis des im Hauptpatent angegebenen Grundprinzips ist nun
ein Knotenpunktkörper geschaffen, der über eine Eck-Enotenpunktverbindung hinausgehend
auch Ergänzungs-Anbauten zuläßt, so daß der eine der in einer gemeinsamen beine
verlaufenden Stäbe eine Fortsetzung in Erstreckungsrichtung erfahren kann. So lassen
sich beispielsweise Tischgestelle beliebig ergänzen unter Verwendung ein und desselben
Knotenpunktkörpers. Dieser besitzt nach Aufklipsen der winkelförmig gestalteten
Verkleidungskappe die Form eines Würfels, dessen maximale Flächenbreiten denen der
quadratischen Stabquerschnitte voll entsprechen. Es sind dadurch stufenlose übergänge
erreichbar. Die Winkelform der Verkleidungskappe läßt sich für die Klipsverbindung
günstigst nutzen insofern, als ein solches Winkelstück eine nicht unerhebliche Federfähigkeit
besitzt. Die Verformbarkeit verteilt sich über einen Bereich, der zwei Würfelflächen
entspricht.
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Eine andere, baulich ebenfalls günstige Lösung liegt erfindungsgemäß
weiterhin darin, daß der Knotenpunktkörper fünf rechtwinklig
zueinanderstehende
Wände besitzt und die aufklipsbare Verkleidungskappe flächig gestaltet ist, deren
Fläche zusammen mit denen des Knotenpunktkörpers einen Würfel bildet.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein in sich hochstabiler kastenartiger
Knotenpunktkörper geschaffen, der sogar gefachartige Konstruktionen erlaubt, beispielsweise
in Form von Regalen. Diese sind sowohl seitlich als auch in Höhenrichtung beliebig
ergangbar. Die wandungsfreie Fläche des Würfels ist wiederum über eine Verkleidungskappe
verschließbar. Die Befestigungselemente lassen sich über die belassene Öffnung einführen
und mittels eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise einem sogenannten Imbusschlüssel
festziehen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht bezüglich der Verkleidungskappen
darin, daß diese an ihren freien Eck zone Klipsvorsprünge ausbilden, welche Hintergriffkanten
des Knotenpunkkörpers überfangen.
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Diese Hintergriffkanten sind in vorteilhafter Weise durch Abflachung
der Außenkante jeweils zweier zusafanenlaufender Wände erzielt.
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Hierbei ist es von Vorteil, daß die Abflachung sich über einen Außenkantenbereich
erstreckt, der mindestens der Länge des den einwärtsgerichteten Klipsvorsprung tragenden
Klipsfußes der flächigen Verkleidungskappe entspricht.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Knotenpunktverbindung
unter Verwendung eines vier Befestigungswände aufweisenden Knotenpunktkörpers, Fig.
2 die zugehörige Verkleidungskappe in Seitenansicht, Fig. 3 eine Innenansicht unter
Verdeutlichung der Klipsvorsprünge, Fig. 4 wiederum in perspektivischer Darstellung
eine Knotenpunktverbindung unter Verwendung eines fünf Befestigungswände aufweisenden
Knotenpunktkörpers, Fig. 5 die zugehörige Verkleidungskappe in Seitenansicht, teilweise
aufgebrochen und Fig. 6 eine Unteransicht dieser Verkleidungskappe.
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Der in Fig. 1 dargestellte Knotenpunktkörper 6 besitzt vier zusammenhängende,
jeweils rechtwinklig zueinanderstehende Wände 30 bis 33, die von ihrer Rückseite
her frei zugänglich sind. Der Körper ist einstückig hergestellt und dient zur Verbindung
von Stäben 34 beispielsweise quadratischen Querschnitts. Die Stäbe gehen von den
Außenseiten der Wände 30 bis 33 aus. Jede Wand ist mit einem im Schnittpunkt der
Wand-Diagonalen liegenden Schraubbefestigungsloch 18 ausgestattet. Dieses wird von
einer von der Rückseite der Wand her eingesteckten Befestigungsschraube 19 durchsetzt,
welche in die von der Stirnfläche 11 des jeweiligen Stabes 34 augehende Gewindebohrung
20 eintritt. Gebildet ist diese Gewindebohrung 20 beispielsweise von einer nicht
näher dargestellten Gewindehülse, die ein grobes Außengewinde zu ihrer Festlegung
aufweist.
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Von jeder Wand 30 bis 33 geht außenseitig ein Zapfen 22 aus, der in
eine passende Stirnhöhlung 23 des jeweiligen Stabes 34 ragt und diesen gegen Verdrehen
sichert. Diese paßstiftartige Steckverbindung liegt in Randnähe der Wände. Die Stäbe
werden mittels des Knotenpunktkörpers 6 und der Befestigungsschrauben 19 starr untereinander
verbunden. Der von der Wand 33 ausgehende Stab 34 weist nach unten, d.h. er bildet
das Säulenteil eines Möbels oder dergleichen. Die von den Wänden 30 und 31 ausgehenden,
horizontal
verlaufenden, koaxial ausgerichteten Stäbe 34 können zusammen mit einem senkrecht
dazu verlaufenden, von der Wand 32 ausgehenden Stab 34 einen Auflagerahmen für eine
Tischplatte oder dergleichen bilden. Der diesbezügliche Stab läuft nach hinten.
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Dieser i'notenpunktkörper 6 ermöglicht also eine über die Möbel-Eckkante
noch hinausgehende ergänzende Montage.
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Der über Eck in zwei Richtungen hin offene Knotenpunktkörper 6 wird
nach Abschluß der Montage durch eine aufklipsbare Verkleidungskappe 24 geschlossen.
Letztere ist winkelförmig gestaltet (vergl. Fig. 2). Die die verschließenden Flächen
35 und 36 bildenden Lappen der VerkleidungsScappe formen zusammen mit den anderen
Wänden 30 bis 33 einen Körper in Form eines Würfels W.
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Die Winkelscheitel der rechtwinklig ineinanderlaufenden Wände sind
im Bereich ihrer Außenkante jeweils gebrochen, so daß Hintergriffkanten K und -räume
für die Klipsvorsprünge 27 der federnden Lappen der Ver}cleidungslcappe 24 gebildet
sind. Diese Klipsvorsprünge befinden sich in den äußeren Ecken dieser Lappen.
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Die inneren Eclezonen des Knotenpunktkörpers Q sind durch trapezförmige,
vorzugsweise beim Spritzvorgang formtechnisch gleich mitberücksichtigte Lappe L
versteift. Letztere schließen mit den öffnungsseitigen Stirnkanten 15 der Wände
30 bis 33 ebenengleich
ab, wodurch die Abstützfläche für die Verkleidungskappe
24 insgesamt vergrößert ist.
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Bei der Lösung gemäß Fig. 4 weist der vorbeschriebene Knotenpurktkörper
6 eine weitere Wand 37 auf, so daß also nur noch eine Fläche des Würfels W den Zugang
zum kappenverschließbaren Innenraum bildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen
gefachartigen Möbelaufbau. So können beispielsweise in Höhe und zur Seite hin addierbare
Regale erstellt werden.
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Da der Knotenpunktkörper 6 hier praktisch topf- oder kastenförmig
gestaltet ist, liegt die notwendige innere Stabilität schon aufgrund dieser Form
vor, so daß die bei der Lösung nach Fig. 1 vorgesehenen versteifenden Lappen L entfallen
können; es liegen keine freistehenden Wände mehr vor. Der Stirnrand 15 ist als geschlossener,
ebenengleicher Rand ausgebildet.
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Die Mittel zur Drehsicherung der quadratischen Querschnitt aufweisenden
Stäbe 34 und die Befestigungsmittel entsprechen denen der Lösung gemäß Fig. 1. Die
Bezugsziffern sind daher, soweit zum Verständnis erforderlich und soweit diese Mittel
noch dargestellt sind, sinngemäß übertragen.
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Die die sechste Fläche des würfelförmigen Knotenpunktkörpers 6 bildende
Verkleidungskappe 24 ist insofern anders ausgebildet,
als sie eine
im wesentlichen ebenflächige Gestalt besitzt. Der unter Berücksichtigung der Würfelform
quadratisch gestaltete Lappen 35' bildet an seiner in Richtung der Knotenpunktkörperhöhlung
weisenden Rückseite im Querschnitt dreieckförmige Ivlipsfüße 38 aus. Diese liegen
in den Ecken der Verkleidungskappe. Es genügt, wenn zwei diametral einander gegenüberliegende
Klipsfüße 38 angeformt sind. Die Klipsvorsprünge 27 gehen von den Innenflächen dieser
Klipsfüße 38 aus. Diese überfangen die Hintergriffkanten K des Knotenpunktkörpers
6. Diese Hintergriffkante sind durch Abflachuny der Außenkante jeweils zweier zusammenlaufender
Wände erzielt.
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Die Abflachung erstreckt sich über einen Außenkantenbereich, der mindestens
der Länge des den einwärts gerichtete Klipsvorsprung 27 tragenden lipsfußes 38 dieser
Verkleidungskappe 24 entspricht.
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Zum Eintritt des Klipsvorsprunges 27 weist die Abflachung unmittelbar
im Anschluß an die Kante K eine Rastvertiefung 39 auf (vergleiche Fig. 4). Der Klipsvorsprung
27 ist in Bezug auf die Steckzuordnungsrichtung dachförmig gestaltet, so daß eine
Auflaufschräge und eine die Aufhebung der Klipsverbindung erleichternde Schrägschulter
yebildet ist.
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Die dreieckförmigen Klipsfüße 38 passen, unter Berücksichtigung des
erforderlichen Rast-Ausfederungsspiels, in den durch die Abkantung des würfelförmigen
Körpers gebildeten Zwickelräume zwischen diesem und den nur mit ihren Kanten in
berührende Anlage zueinandertretenden Stirnflächen 11 der Stäbe 34.
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Die Stäbe 34, die von den Wänden 33 und 37 koaxial fluchtend ausgehen,
bilden die Tragsäulen und die von den Wänden 30 und 31 des Knotenpunktkörpers 6
ausgehenden Stäbe 34 die vorderen Horizontalholme eines Gestelles in Form eines
Regales. Der von der Wand 32 nach rückwärts verlaufenden Stab 34 bildet den Querholm
einer zu einem Tragrahmen ergänzbaren Brettauflage oder dergleichen. Die Wände sowohl
bei der Lösung gemäß Fig. 1 als auch der Lösung gemäß Fig. 4 springen verkleidungskappenseitig
um das Dicken-MaB der Verkleidungskappe 24 zurück, so daß die Verkleidungskappe
ebenengleich mit den korrespondierenden Flächen der Stäbe abschließt.
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