AT295855B - Verfahren zur Herstellung von Polyacyloxamidrazonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyacyloxamidrazonen

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AT295855B
AT295855B AT576269A AT576269A AT295855B AT 295855 B AT295855 B AT 295855B AT 576269 A AT576269 A AT 576269A AT 576269 A AT576269 A AT 576269A AT 295855 B AT295855 B AT 295855B
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AT
Austria
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acid
reaction
polyacyloxamidrazones
bisamidrazone
temperatures
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Application number
AT576269A
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English (en)
Inventor
Albert Dr Schoepf
Gerhard Dr Meyer
Original Assignee
Glanzstoff Ag
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  • Polyamides (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Polyacyloxamidrazonen   Gegenstand des Stammpatents Nr. 276763 ist ein Verfahren   zur Herstellung von   Polyacy1oxamidrazon   mit wiederkehrenden Einheiten der Formel 
 EMI1.1 
 in welcher Reinen geradkettigen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet und welche Einheiten als Kunststoffe Verwendung finden und sich durch Cyclodehydratisierung in   Poly- bis- (1, 2, 4-triazole) überführen   lassen,

   wobei man Oxalsäurebisamidrazon in einphasigen oder zweiphasigen Lösungsmittelsystemen in Gegenwart von Säureacceptoren unter Rühren und Abführen der Reaktionswärme bei Temperaturen von 0 bis 1500C mit einem oder mehreren Dicarbonsäurehalogeniden der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in welcher R die obige Bedeutung hat und X Chlor oder Brom darstellt, umsetzt und das Reaktionsprodukt isoliert. 



   Als einphasiges Lösungsmittelsystem kann ein inertes organisches Lösungsmittel, z. B. Hexamethylphosphorsäuretriamid, Dimethylformamid, N -Methylpyrrolidon oder Butyrolacton verwendet werden, oder mehrere miteinander mischbare Lösungsmittel. 



   Die Reaktion kann auch in einem zweiphasigen Lösungsmittelsystem durchgeführt werden, das aus zwei nicht miteinander mischbaren Lösungsmitteln besteht. Beispielsweise können hiefür Wasser-Tetrachlorkohlenstoff, Wasser-Essigsäureäthylester, wässerige   Sodalösung-Tetrahydrofuran, Tetrachlorkohlen-   stoff-Glykol, Dekalin-Dimethylformamid, Heptan, Dimethylformamid oder Cyclohexan-Dimethylformamid eingesetzt werden. 



   Eine Variante des Polykondensationsverfahrens ist die Umsetzung in einer Mischung von Wasser und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 einer mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeit, wobei die Mischbarkeit durch Zusatz eines Aus-   salzmittels   ganz oder teilweise herabgesetzt worden ist. 



   Die Reaktion wird durch Zusatz von Säureacceptoren und durch Rühren beschleunigt. Als Säureacceptoren finden beispielsweise tertiäre organische Stickstoffverbindungen,   Alkalicarbonate oder -bi-   carbonate Verwendung, wobei diese letzteren gegebenenfalls auch gleichzeitig als Aussalzmittel bei der oben beschriebenen Reaktion wirken können. 



    Es wurde nun gefunden, dass sich nach dem Verfahren des Stammpatents weitere Polyacyloxamidrazone herstellen lassen, wenn man N. Nt-Dimethyloxalsäurebisamidrazon der Formel   
 EMI2.1 
 bei Temperaturen zwischen 20 und 400C mit einem Dicarbonsäurehalogenid, vorzugsweise mit Tere-   phtha1oy1chlorid,   umsetzt. 



   Die Polykondensation   des'dimethylsubstituierten Oxa1säurebisamidrazons   kann sowohl in homogener Phase, als auch in einem Zweiphasen-Lösungsmittelsystem durchgeführt werden, wobei vorzugsweise   Hexamethylphosphorsäuretriamidbzw. eineWasser-Tetrahydrofuran-Mischung, derenMischbarkeit   durch Zusatz von Natriumsulfat heraufgesetzt ist, verwendet werden. 



    Der Temperaturbereich von 20 bis 400C für die Durchführung der Polykondensationsreaktion ist insofern kritisch, als unterhalb 200C die Reaktionszeiten aussergewöhnlich lang sind, während oberhalb     400C   bereits eine merkliche Cyclodehydratisierung eintritt. Die erfindungsgemäss   herzustellenden N-di-   methylsubstituierten Polyacyloxamidrazone neigen stärker als die im Stammpatent offenbarten unsub-   stituiertenPolymerenzur Wasserabspa1tung   und gehen oberhalb von   800C   bereits vollständig in Poly-bis-   - (1, 2, 4-triazole) Über.   Zwischen 40 und   80 C   liegen teilweise cyclisierte Produkte vor. 



   Das Verfahren wird durch Beispiele im einzelnen erläutert :
1.   8, 12   g Terephthaloylchlorid werden in 40 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid gelöst und dann schnell unter Rühren in eine Lösung von 5, 77 g N,   NI-Dimethy10xalsäurebisamidrazon   in 80 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid gegeben, wobei das Hexamethylphosphorsäuretriamid hier gleichzeitig als   Säureacceptorwirkt. Die Temperatur steigt durch die auftretende   Reaktionswärme schnell auf 35 bis   40 C   an und wird durch Aussenkühlung mit Eis auf   250C   gesenkt und gehalten. Nach einer Reaktionszeit von 65 h wird das Polymere mit Äthanol ausgefällt und mehrmals nachgewaschen.

   Die Viskosität   (   red), gemessen in einer   l'eigen   Lösung in   9soigner   Schwefelsäure, beträgt 0, 99. Das   IR-Spektrum   zeigt eine starke Amidbande bei   1630 cm-l.   



   2.   22, 5   g Natriumsulfat und 12, 7 g Natriumbicarbonat werden in 375 ml Wasser gelöst. Dann wird einer Lösung von 10, 80 g N, N'-Dimethyloxalsäurebisamidrazon in ebenfalls 375 ml Wasser zugegeben. Diese Mischung wird unter intensivem Rühren mit einer Lösung von 15, 37 g Terephthaloylchlorid in 750 ml wasser- und peroxydfreiem Tetrahydrofuran versetzt und 15 min lang unter Kühlen intensiv gerührt. Anschliessend wird der sich bildende Niederschlag abzentrifugiert, mit Wasser mehrmals gewaschen und getrocknet. Die Viskosität   (   red) beträgt   0, 76.   



   Durch Erhitzen des linearen Polymeren im Vakuum auf 280 bis 3200C wird innerhalb 1 h Cyclisierung erreicht. Die thermische Beständigkeit dieses Cyclisierungsproduktes liegt um etwa   200C   höher als die des entsprechenden nicht substituierten Produktes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Polyacyloxamidrazonen mit den wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel EMI2.2 in welcher Reinen geradkettigen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, wobei man Oxalsäurebisamidrazon in einphasigen oder zweiphasigen Lösungsmittelsystemen in Gegenwart von Säureacceptoren unter Rühren und Abführen der Reaktionswärme bei Temperaturen von <Desc/Clms Page number 3> 0 bis 1500C mit einem oder mehreren Dicarbonsäurehalogeniden der allgemeinen Formel EMI3.1 in welcher R die obige Bedeutung hat und X Chlor oder Brom darstellt, umsetzt und das Reaktionsprodukt isoliert, nach Patent Nr.
    276763, dadurch gekennzeichnet, dass man N,N'-Dimethyloxalsäurebisamidrazon der Formel EMI3.2 bei Temperaturen zwischen 20 und 400C mit einem Dicarbonsäurehalogenid, vorzugsweise mit Tere- phthaloylchlorid, umsetzt.
AT576269A 1966-11-04 1969-06-18 Verfahren zur Herstellung von Polyacyloxamidrazonen AT295855B (de)

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DE19681770845 DE1770845A1 (de) 1968-07-10 1968-07-10 Verfahren zur Herstellung von Polyacyloxamidrazon

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