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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Herstellung von Polysuccinimid, das ein wertvolles
Zwischenprodukt für
ein Arzneimittel darstellt, und betrifft spezieller ein Verfahren
zur Herstellung von Polysuccinimid mit hohem Molekulargewicht durch
Erhitzen von Asparaginsäure
in einem organischen Lösungsmittel
und Durchführen
einer dehydratisierenden Kondensation.
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Im allgemeinen werden Polyaminosäuren häufig als
Modellverbindungen für
Proteine auf dem Gebiet der Medizin und Biochemie eingesetzt. Polysuccinimid
ist ein Vorläufer
in der Synthese von Polyasparaginsäure, die als umweltschonendes
und wasserlösliches
Polymer nützlich
ist und ist außerdem ein
nützliches
Zwischenprodukt in der Synthese von pharmakologisch wertvollen Poly(asparaginsäure)-hydroxyalkylamiden,
wie in der japanischen Patentveröffentlichung
SHO 48-20638 beschrieben ist.
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Für
die Herstellung von Polysuccinimid wird in J. Amer. Chem. Soc. 80,
3361 (1958) ein Verfahren zum Durchführen einer thermischen Kondensation von
Asparaginsäure
während
2 bis 3 Stunden bei 200°C
beschrieben; das Molekulargewicht des mit Hilfe des Verfahrens erhaltenen
Polysuccinimids beträgt
jedoch etwa 10 000. J. Org. Chem., 24, 1662 (1959) beschreibt ein
Verfahren zur thermischen Kondensation eines Derivats von Maleinsäure, Äpfelsäure oder
Asparaginsäure,
um Polysuccinimid mit einem Molekulargewicht von 15 000 bis 28 000
herzustellen. Das Verfahren erfordert jedoch eine Stufe zur Synthese
eines als Ausgangsmaterial verwendeten Derivats. J. Org. Chem. 26,
1084(1961) offenbart ein Verfahren zum Erhitzen von Asparaginsäure in Tetralin
während
langer Dauer; das mit Hilfe dieses Verfahrens erhaltene Polysuccinimid
hat jedoch ein niederes Molekulargewicht und ist merklich verfärbt.
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Die US-Patentschrift 3 052 655 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren von Asparaginsäure oder
einer Glutaminsäure
in Gegenwart einer Phosphorsäure
und die japanische Patentveröffentlichung
SHO 48-20638 beschreibt ein Verfahren zum Durchführen der Reaktion in Form einer dünnen Schicht
in einem Rotationsverdampfer unter Verwendung von 85 %iger Phosphorsäure, um
Polysuccinimid mit hohem Molekulargewicht zu erhalten. Obwohl dieses
Verfahren zur Bildung von Polysuccinimid mit hohem Molekulargewicht
führt,
ist die industrielle Anwendung dieses Verfahrens nachteilig, weil
das Verfahren die Verfestigung des Reaktionsprodukts verursacht
und damit Schwierigkeiten beim Rühren
und der Isolation verursacht und darüber hinaus sehr schwierig in
einen größeren Maßstab zu übertragen
ist. Infolgedessen ist dieses Verfahren industriell ungünstig.
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Außerdem wird in dem US-Patent
4 363 797 ein Verfahren zur Durchführung der Polymerisation in einem
hochsiedenden Lösungsmittel,
wie Diphenylether, in Gegenwart einen Ionenaustauscherharzes beschrieben.
Das mit Hilfe dieses Verfahrens erhaltene Polysuccinimid hat jedoch
ein Molekulargewicht von etwa 10 000.
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Als Herstellungsverfahren für Polysuccinimid in
der Industrie war ein Verfahren bekannt, bei dem die thermische
Kondensation in einem Fluidbett-Trockner durchgeführt wurde
(US-Patent Nr. 5 057 597), ferner waren ein Verfahren zur Umsetzung von
Maleinsäureanhydrid
mit Ammoniak und weiteres Erhitzen mit Polysuccinimid (US-Patent
Nr. 5 219 952) und ein Verfahren zur Dehydratisation von Asparaginsäure unter
vermindertem Druck bekannt (US-Patent 5 219 986). Jedoch hat ein
mit Hilfe dieser Verfahren erhaltenes Polysuccinimid ein Molekulargewicht
von etwa 10 000. Ein Produkt mit hohem Molekulargewicht kann nicht
erhalten werden. In der US-Patentschrift
5 142 062 wird angegeben, daß Polysuccinimid
mit hohem Molekulargewicht erhalten werden kann, indem die thermische
Kondensation von Asparaginsäure
unter vermindertem Druck in Gegenwart einer Phosphorsäure durchgeführt wird, das
Reaktionsprodukt dann mechanisch zerkleinert wird und weiterhin
eine Polymerisation durchgeführt wird.
Das Verfahren verursacht jedoch eine Verfestigung des Reaktionsprodukts
und verursacht das Problem von schwierigen Verfahrensschritten.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur Herstellung von Polysuccinimid mit hohem Molekulargewicht
aus Asparaginsäure
bereitzustellen.
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Als Ergebnis von intensiven Untersuchungen zur
Bildung von hochmolekularem Polysuccinimid durch thermische Dehydratation
von Asparaginsäure in
einem organischen Lösungsmittel
wurde erfindungsgemäß gefunden,
daß die
Kondensationsreaktion unter Entfernen von Wasser durch Abdestillieren des
gebildeten Wassers mit einem organischen Lösungsmittel aus dem Reaktionssystem
gefördert
werden kann, während
dem Reaktionssystem zusätzliches
organisches Lösungsmittel
zugeführt
wird, welches einen geringeren Anteil an Wasser enthält, als das
abdestillierte Lösungsmittel,
und daß infolgedessen
Polysuccinimid mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von
10 000 oder mehr industriell in einfacher Weise hergestellt werden
kann. Die Erfindung wurde somit fertiggestellt.
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Gegenstand der Erfindung ist somit
ein Verfahren zur Herstellung von Polysuccinimid durch dehydratisierende
Kondensation von Asparaginsäure
in einem organischen Lösungsmittel,
welches das Entfernen eines Teils des organischen Lösungsmittels aus
dem Reaktionsgemisch umfaßt,
während
dem Reaktionsgemisch ein neues Lösungsmittel
oder zusätzliches
organisches Lösungsmittel
zugeführt
wird, welches mit Hilfe eines Trocknungsmittels behandelt, destilliert
oder unter Verwendung von anderen Lösungsmitteln getrocknet wurde,
um den Wassergehalt zu vermindern, wobei das neue oder das zusätzliche
Lösungsmittel
einen Wassergehalt von 50 ppm oder weniger hat, der kleiner ist
als der des entfernten organischen Lösungsmittels.
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Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren kann
Polysuccinimid mit einem zufriedenstellenden Polymerisationsgrad
in einem organischen Lösungsmittel
mit Hilfe einfacher Verfahrensschritte herstellen.
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Zum Mechanismus zur Herstellung von
Polysuccinimid wird allgemein angenommen, daß Asparaginsäure in das
Anhyrid umgewandelt wird, das Anhydrid mit einer Aminogruppe unter
Bildung einer Amidsäure
(amic acid) reagiert und die Amidsäure weiterhin unter Bildung
von Polysuccinimid dehydratisiert wird.
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Die organischen Lösungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
haben einen geeignet hohen Siedepunkt. Beispielhafte Lösungsmittel
umfassen Mesitylen, Naphthalin, Tetralin, Diethylbenzol, Pentylbenzol,
Dodecylbenzol und andere aromatische Kohlenwasserstoffe, Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol und andere halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe,
Phenethol, Butylphenylether, Diphenylether, Dimethoxybenzol und
andere aromatische Ether, und Nitrobenzol und andere aromatische
Nitroverbindungen. Unter diesen organischen Lösungsmitteln sind besonders
bevorzugte Verbindungen Verbindungen auf Basis von Diphenylether,
d. h. Diphenylether und substituierter Diphenylether, und diese
umfassen beispielsweise 4,4'-Dimethyl-diphenylether, 3,3'-Dimethyldiphenyl-ether, 3-Methyldiphenyl-ether
und andere alkylsubstituierte Diphenylether, 4,4'-Dibromdiphenyl-ether,
4,4'-Dichlordiphenyl-ether und andere halogensubstituierte Diphenylether,
4-Methoxydiphenyl-ether, 4-Methyl-4'-methoxydiphenyl-ether und andere
alkoxysubstituierte Diphenylether, und Dibenzofuran, Xanthen und
andere cyclische Diphenylether.
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Wenn diese organischen Lösungsmittel
einzeln verwendet werden, ist das Reaktionsgemisch heterogen und
die Reaktion läuft
in Suspension oder als Massepolymerisation ab. Die vorstehenden
organischen Lösungsmittel
können
als Gemisch mit anderen Lösungsmitteln
eingesetzt werden, wie mit Dimethylformamid (DMF, Dimethylacetamid
(DMAc), N-Methylpyrrolidon (NMP), N,N'-Dimethylimidazolidinon (DMI),
Dimethylsulfoxid (DMSO), Sulfolan und anderen polaren aprotischen
organischen Lösungsmitteln.
Das Reaktionsgemisch kann in Abhängigkeit von dem
Mischungsverhältnis
der polaren Lösungsmittel
homogen sein.
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Die Gesamtmenge der organischen Lösungsmittel
wird vorzugsweise so gewählt,
daß eine Polymerkonzentration
von 10 bis 80 Gew.-% erhalten wird.
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Das in dem erfindungsgemäßen Reaktions-Prozeß erhaltene
Wasser wird zusammen mit dem verwendeten organischen Lösungsmittel
aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Wasser und das organische
Lösungsmittel
bilden vorzugsweise ein azeotropes Gemisch. Jedoch ist die Bildung
eines azeotropen Gemisches nicht unbedingt erforderlich. Das organische
Lösungsmittel
kann oder kann sich nicht von Wasser trennen. Alternativ kann die
Herstellung auch mit Hilfe von Verfahrensschritten durchgeführt werden,
bei denen Wasser unter vermindertem Druck in dem frühen Stadium
der Reaktion ohne Lösungsmittel
entfernt wird, danach das organische Lösungsmittel zu dem Reaktionssystem gegeben
wird und Wasser aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert wird, während ein
Teil des organischen Lösungsmittels
aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird.
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Das mit dem Wasser abdestillierte
organische Lösungsmittel
wird mit einem Trocknungsmittel behandelt oder destilliert, um den
Wassergehalt zu vermindern, und in das Reaktionsgemisch zurückgeführt, oder
kann mit Hilfe von anderen Lösungsmitteln getrocknet
und in das Reaktionsgemisch zurückgeführt werden.
Ein frisches organisches Lösungsmittel,
das einen geringeren Anteil an Wasser enthält, kann anstelle des abdestillierten
organischen Lösungsmittels
zugeführt
werden.
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Zu beispielhaften Trocknungsmitteln,
die für die
Erfindung verwendet werden können,
gehören Molekularsiebe,
wie Molekularsiebe 3A, Molekularsiebe 4A, Molekularsiebe 5A und
Molekularsiebe 13X, Diphosphorpentoxid, Aluminiumoxid, Silicagel, Calciumchlorid,
Calciumsulfat, konzentrierte Schwefelsäure, Magnesiumperchlorat, Bariumoxid,
Calciumoxid, Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid, Metallhydride,
wie Calciumhydrid, Natriumhydrid und Lithiumaluminiumhydrid, oder
Akalimetalle, wie Natrium. Unter diesen Trocknungsmitteln werden
Molekularsiebe, Diphosphorpentoxid und Metallhydride bevorzugt.
Molekularsiebe sind im Hinblick auf die leichte Handhabung und Zurückführung speziell
bevorzugt.
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Ein zusätzliches organisches Lösungsmittel bedeutet
ein organisches Lösungsmittel,
das einen geringeren Anteil an Wasser enthält, als das abdestillierte
Lösungsmittel,
und das im Verlauf der Reaktion dem Reaktionsgemisch zugeführt wird.
Das zusätzliche
Lösungsmittel
wird zugesetzt, indem eine mit einem Trocknungsmittel, wie einem
Molekularsieb, gepackte Säule
auf dem Reaktionsgefäß angebracht
wird, um das destillierte Lösungsmittel über die
Säule in
das Reaktionsgefäß zurückzuführen, indem
das destillierte Lösungsmittel
in einem anderen Reaktionsgefäß mit einem
Trocknungsmittel behandelt und danach das Lösungsmittel in das Reaktionsgefäß zurückgeführt wird,
oder indem das Reaktionsgefäß mit einem
neuen Lösungsmittel,
das einen geringeren Anteil an Wasser enthält, beschickt wird.
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Ein hoher Wassergehalt des zusätzlichen
organischen Lösungsmittels
inhibiert den Anstieg des Polymerisationsgrads des gebildeten Polymeren
und daher muß der
Wassergehalt des Lösungsmittels
auf niedere Werte beschränkt
werden, um Polysuccinimid mit hohem Molekulargewicht zu erhalten.
Ein Wassergehalt von mehr als 500 ppm behindert den Anstieg des
Polymerisationsgrads des Polymeren im Fall von bestimmten Lösungsmitteln.
Infolgedessen hat das gebildete Polysuccinimid ein Molekulargewicht
von 10 000 oder weniger. Der Feuchtigkeitsgehalt des Lösungsmittels
beträgt
50 ppm oder weniger und vorzugsweise 10 ppm oder weniger.
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Für
die Zwecke der Erfindung kann beliebig das L-, D- oder DL-Isomere von Asparaginsäure verwendet
werden. Die Reaktionstemperatur unterliegt keiner speziellen Beschränkung. Die
Reaktion kann bei niederer Temperatur nicht fortschreiten und wird daher
gewöhnlich
bei 160°C
oder darüber
durchgeführt.
Eine zu hohe Reaktionstemperatur verursacht jedoch leicht die thermische
Zersetzung. Die bevorzugte Temperatur ist im Bereich von 180 bis
220°C.
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Die Reaktion kann in Abwesenheit
eines Katalysators fortschreiten. Jedoch kann ein Katalystor verwendet
werden und bei Verwendung eines Katalysators wird eine Erniedrigung
der Reaktionstemperatur und eine Verkürzung der Reaktionsdauer erwartet.
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Katalysatoren für die Reaktion sind Protonsäuren, wie
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
p-Toluolsulfonsäure
und Trifluormethansulfonsäure,
Metalle der Gruppen II, III, IV und V des Periodensystems und Salze
dieser Metalle. Beispielhafte Katalysatoren umfassen z. B. Zinkpulver,
Zinnpulver, Aluminium, Magnesium und andere Metalle, Zinkoxid, Zinnoxid,
Magnesiumoxid, Titanoxid und andere Metalloxide, Zinnchlorid, Magnesiumchlorid,
Aluminiumchlorid und andere Metallhalogenide, Zinkcarbont, Magnesiumcarbonat
und andere Metallcarbonate, Zinn-II-octoat, Zinn-II-acetat, Zinkacetat
und andere Metallsalze organischer Carbonsäuren, Zinksulfat, Aluminiumsulfat
und andere Metallsulfate, Trifluormethansulfonsäure-Zinn-Salz, Trifluormethansulfonsäure-Zink-Salz, Zinn-methansulfonat,
Zink-p-toluolsulfonat und andere Metallsulfonate, Dibutylzinnoxid und
andere Organometalloxide der vorstehenden Metalle, Titanisopropoxid
und andere Metallalkoxide der vorstehenden Metalle und DOWEX®,
AMBERLITE® und
andere Ionenaustauscherharze.
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Die Menge des Katalysators beträgt gewöhnlich 0,001
bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Asparaginsäure.
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Die Reaktion wird vorzugsweise in
einer Inertgasatmosphäre
durchgeführt.
Das Inertgas kann durchgeperlt oder durchgeleitet werden. Die Reaktion
kann, in Abhängigkeit
von dem Siedepunkt des Lösungsmittels,
auch unter vermindertem Druck durchgeführt werden. Außerdem kann
die Reaktion anteilweise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
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Beispiele
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Die Erfindung wird nachstehend ausführlich durch
Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert. Durch diese Beispiele
soll jedoch der erfindungsgemäße Bereich
nicht beschränkt
werden.
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Der Anteil an Wasser in dem Lösungsmittel wurde
mit Hilfe eines Feuchtigkeitsmeßgeräts nach Karl
Fischer, MKC-210 (Handelsmarke der Kyoto Denshi Kogyo Co.) gemessen.
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Die inhärente Viskosität (η) des Polysuccinimids
wurde mit Hilfe eines Ubbelohde-Viskometers bei 25°C an einer
Lösung
gemessen, die 0,1 g des Polymeren in 100 ml DMF enthielt, und durch
die folgende Gleichung errechnet:
worin t = Fließzeit der
Lösung
(sec)
t
0 = Fließzeit des Lösungsmittels (sec)
C =
Konzentration der Lösung
(g/dl)
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Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw)
von Polysuccinimid wurde durch GPC unter Verwendung von Polystyrol
als Standard gemessen.
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Beispiel 1
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In ein mit einer Dean-Stark-Falle
ausgestattetes Reaktionsgefäß wurden
30 g L-Asparaginsäure und
150 g Diphenylether gegeben und die resultierende Suspension wurde
2 Stunden unter vermindertem Druck bei 205°C gerührt, um eine azeotrope Dehydratisierung
durchzuführen.
Dann wurde die Dean-Stark-Falle von dem Reaktionsgefäß abgenommen
und eine mit 20 g Molekularsieb 3A gepackte Säule wurde auf dem Gefäß angebracht,
so daß das
destillierte Lösungsmittel
nach dem Durchgang durch die Säule
in das Gefäß zurückgebracht
wurde. Die Reaktion wurde weitere 10 Stunden bei 210°C unter vermindertem
Druck fortgesetzt.
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Der Wassergehalt des Lösungsmittels
betrug nach dem Passieren des Molekularsiebs 5 ppm. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die Suspension filtriert, mit Aceton gewaschen
und 6 Stunden unter vermindertem Druck von 5 mm Hg bei 110°C getrocknet.
Dabei wurden 20,1 g Polysuccinimid erhalten (Ausbeute 92,2%). Das
erhaltene Polymere hatte eine inhärente Viskosität (η) von 0,14
dl/g und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) von 25 000.
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Beispiel 2
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In ein mit einer Dean-Stark-Falle
versehenes Reaktionsgefäß wurden
30 g Asparaginsäure,
150 g Diphenylether und 0,6 g Magnesiumoxid als Katalysator gegeben.
Die resultierende Suspension wurde 6 Stunden bei 190°C unter einem
verminderten Druck von 135 mm Hg gerührt, um die azeotrope Dehydratation
durchzuführen.
Danach wurde die Dean-Stark-Falle von dem Reaktionsgefäß entfernt und
eine mit Molekularsieb 3A gepackte Säule wurde auf dem Gefäß angebracht,
um das abdestillierte Lösungsmittel
nach dem Passieren der Säule
in das Gefäß zurückzuleiten.
Die Reaktion wurde weitere 15 Stunden bei 190°C unter vermindertem Druck von 135
mm Hg fortgesetzt. Der Wassergehalt des Lösungsmittels betrug nach dem
Passieren des Molekularsiebs 5 ppm.
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Nach Beendigung der Reaktion wurde
die Suspension filtriert, mit Aceton gewaschen und 6 Stunden unter
einem verminderten Druck von 5 mm Hg bei 110°C getrocknet. Dabei wurden 19,7
g (Ausbeute 90,0%) Polysuccinimid erhalten. Das Polymere hatte einen
Wert η von
0,15 dl/g und ein Mw von 30 000.
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Beispiel 3
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In ein mit einer Dean-Stark-Falle
versehenes Reaktionsgefäß wurden
30 g L-Asparaginsäure,
150 g Nitrobenzol und 1,5 g p-Toluolsulfonsäure gegeben. Die resultierende
Suspension wurde 2 Stunden bei 210°C unter Atmosphärendruck
gerührt,
um eine azeotrope Dehydratation durchzuführen. Danach wurde die Dean-Stark-Falle
von dem Reaktionsgefäß entfernt
und eine mit Molekularsieb 3A gepackte Säule wurde auf dem Reaktionsgefäß angebracht, um
das abdestillierte Lösungsmittel
nach dem Passieren der Säule
in das Reaktionsgefäß zurückzuleiten.
Die Reaktion wurde weitere 10 Stunden bei 210°C unter Atmosphärendruck
fortgesetzt. Der Wassergehalt des Lösungsmittels betrug nach dem Passieren
des Molekularsiebs 5 ppm.
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Nach Beendigung der Reaktion wurde
die Suspension filtriert, mit Aceton gewaschen und 6 Stunden bei
110°C unter
vermindertem Druck von 5 mm Hg getrocknet. Dabei wurden 18,7 g (Ausbeute 85,5%)
Polysuccinimid erhalten. Das Polymere hatte einen Wert η von 0,20
dl/g und ein Mw von 45 000.
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Beispiel 4
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In ein mit einer Dean-Stark-Falle
versehenes Reaktionsgefäß wurden
30 g Asparaginsäure,
150 g Diphenylether und 15 g 85%ige Phosphorsäure gegeben. Das Gemisch wurde
0,5 Stunde unter Atmosphärendruck
bei 145°C
gerührt,
um die azeotrope Dehydratation durchzuführen. Das Reaktionsgemisch
wurde heterogen, das gesamte Material wurde gerührt und die Reaktion wurde
weitergeführt.
Dann wurde die Dean-Stark-Falle von dem Reaktionsgefäß entfernt
und eine mit 20 g Molekularsieb 3A gepackte Säule wurde auf dem Gefäß angebracht,
um das abdestillierte Lösungsmittel
nach dem Passieren der Säule
in das Gefäß zurückzuführen. Dem
Reaktionsgemisch wurden außerdem
100 g NMP zugesetzt und die Reaktion wurde 16 Stunden bei 180°C unter Atmosphärendruck
fortgesetzt, während
gasförmiger Stickstoff
durchgeleitet wurde. Der Wassergehalt des Lösungsmittels betrug nach dem
Passieren des Molekularsiebs 3 ppm.
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Nach Beendigung der Reaktion wurde
Aceton zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Der gebildete Niederschlag
wurde filtriert, mit Aceton gewaschen, danach mit Wasser gewaschen
und 4 Stunden unter vermindertem Druck von 5 mm Hg bei 60°C und 4 Stunden
unter vermindertem Druck von 5 mm Hg bei 110°C getrocknet.
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Dabei wurde Polysuccinimid in einer
Menge von 19,9 g (Ausbeute 90,9%) erhalten. Das Polymere hatte einen
Wert η von
0,24 dl/g und ein Mw von 60 000.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die Reaktion wurde 20 Stunden unter
Atmosphärendruck
bei 210°C
unter Verwendung von 30 g Asparaginsäure und 150 g Diphenylether
durchgeführt.
Die Suspension wurde filtriert, mit Aceton gewaschen und 6 Stunden
unter vermindertem Druck von 5 mm Hg bei 110°C getrocknet. Dabei wurde Polysuccinimid
in einer Menge von 19,7 g (Ausbeute 90,0%) erhalten. Das Polymere
hatte einen Wert η von
0,074 dl/g und ein Mw von 10 000.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die Reaktion wurde 3 Stunden bei
230°C unter
Verwendung von 30 g Asparaginsäure,
30 g des Ionenaustauscherharzes AMBERLITE IR-120H (Handelsmarke
der Rohm und Haas Co.) und 150 g Diphenylether durchgeführt. Nach
Beendigung der Reaktion wurde die Suspension zusammen mit dem Ionenaustauscherharz
abfiltriert, mit Aceton gewaschen und durch Zugabe von 120 g DMF
gelöst. Nach
dem Abfiltrieren des Ionenaustauscherharzes wurde das Filtrat durch
Zugabe von Wasser erneut gefällt.
Der Niederschlag wurde filtriert, mit Aceton gewaschen und 6 Stunden
unter einem vermindertem Druck von 5 mm Hg bei 110°C getrocknet.
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Dabei wurden 18,1 g (Ausbeute 82,7%)
Polysuccinimid erhalten. Das Polymere hatte einen Wert η von 0,082
dl/g und ein Mw von 10 000.
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Die vorstehenden Beispiele sollen
den Bereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken. Diese
kann auch in anderer Weise durchgeführt werden, ohne daß von dem
wesentlichen Konzept abgewichen wird.