AT330788B - Verfahren zur herstellung von 3-phenyl- 4,5,6 -trichlorpyridazinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3-phenyl- 4,5,6 -trichlorpyridazinen

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AT330788B
AT330788B AT747974A AT747974A AT330788B AT 330788 B AT330788 B AT 330788B AT 747974 A AT747974 A AT 747974A AT 747974 A AT747974 A AT 747974A AT 330788 B AT330788 B AT 330788B
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Peter Dr Reich-Rohrwig
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Chemie Linz Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung von   3-Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazinen   aus den entsprechenden   3-Phenyl-pyridazinonen- (6).   



   Es ist aus der österr. Patentschrift Nr. 188332 bekannt, ein Pyridazinderivat, das in Stellung 6 eine Hydroxygruppe enthält, durch Behandeln mit POC13 oder   PCl5   in die entsprechende   6-Chlorverbindung   überzuführen. In der deutschen Offenlegungsschrift 2031571 wird ein in 6-Stellung bereits chloriertes Pyridazin mit Chlorierungsmitteln wie SuIfonyl-oder Nitrosylchlorid weiter chloriert. 



     Weiters   sind Pyridazinderivate, die sowohl Chlor- als auch einen Phenylrest tragen, aus der österr. 



  Patentschrift Nr. 260943 und der deutschen Offenlegungsschrift 2031571 bekannt, jedoch ist dort der Phenylrest am Stickstoff in Stellung 2 gebunden. Auch in der österr. Patentschrift Nr. 285618 sowie in den brit. Patentschriften Nr. 1, 241, 527 und Nr. 1, 248, 094 sind chlorhaltige Pyridazinverbindungen genannt. 
 EMI1.1 
 
Offenlegungsschrift 2229745 bekannt, 3-Phenyl-4, 5, 6-trichlor-Phosphoroxychloridund Phosphorpentachlorid darzustellen, wobei die Anwesenheit von Phosphorpentachlorid   eineVoraussetzungfür   das Gelingen des Verfahrens ist.

   Dieses für die Herstellung von   3-Phenyl-4, 5, 6-tri-   chlorpyridazin beschriebene Verfahren ist jedoch umständlich, weil das hiefür notwendige Ausgangsprodukt   3-Phenyl-pyridazon- (6)   durch Oxydation von   3-Phenyl-pyridazinon- (6)   mit elementarem Brom in Eisessig gewonnen werden muss. Es benötigt also für die Umwandlung von   3-Phenyl-pyridazinon-   (6) in 3-Phenyl-4, 5, 6trichlorpyridazin zwei getrennte Reaktionsstufen. 



   Es konnte nun gefunden werden, dass man   3-Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazine   der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in der R1 und   R2,   die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder ein Halogenatom bedeuten, auf 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 (6)chlorid mit Chlor umsetzt. 



   Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von   3-Phenyl-4, 5, 6-trichlor-   pyridazinen der allgemeinen Formel (I), das dadurch gekennzeichnet ist, dass man   3-Phenyl-pyridazinone- (6)   der allgemeinen Formel (II) in Phosphoroxychlorid suspendiert und mit Chlor umsetzt. Es hat sich als günstig erwiesen, zu Beginn die Temperatur des Reaktionsgemisches unter   400C   zu halten, die Temperatur im Laufe der Reaktion aber auf   maximal 100C   zu steigern. 



   Zweckmässigerweise wird die Umsetzung so ausgeführt, dass man das Pyridazinon bei Raumtemperatur in Phosphoroxychlorid suspendiert und Chlor einleitet. Dabei wird die Temperatur durch Kühlen unter   40 C   gehalten. Nachdem zirka 1, 5 Mol Chlor pro Mol Ausgangsmaterial eingeleitet sind, wird die Temperatur auf 60 bis   90 C   gesteigert und die Reaktion zu Ende geführt. 



   NachAbdampfendes Phosphoroxychloridswirdin Wasser eingerührt, neutralisiert und das Produkt durch Filtration isoliert, getrocknet und gegebenenfalls umkristallisiert. Die Umkristallisation erfolgt zweckmässig in organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Tetrachlorkohlenstoff, Methanol usw. 
 EMI1.6 
 den   3-Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazine übergeführt.   



   Es ist überraschend, dass das erfindungsgemässe Verfahren   3-Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazine   in guter Ausbeute und Reinheit liefert, da die hiefür verwendeten Ausgangsverbindungen bei erhöhter Temperatur geringe Stabilität in Phosphoroxychlorid besitzen. 



   Die für das erfindungsgemässe Verfahren als Ausgangsmaterial benötigten 3-Phenyl-pyridazinone-6 werden in an sich bekannter Weise aus den entsprechenden gegebenenfalls am Phenylkern substituierten 3-   Benzoylpropionsäuren durch CyclisierungmitHydrazin hergestellt. Es wirdhiebei für 3- Phenyl-pyridazinon-6    auf die Arbeit von S. Gabriel und J. Colman, Ber. 32/399, für   3- (p- Tolyl) -pyridazinon   auf jene von A. Katzenellenbogen, Ber. 34/3829, für   3- (p-Chlorphenyl)-pyridazinon-6   auf jene von Skraup und Schwamm- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 berger, Annalen 462/148 und für   3- (p-Bromphenyl) -pyridazinon-6   und   3- (3, 4-Dichlorphenyl) -pyridazinon-6   auf die Veröffentlichung von E. Steck, P. Brundage, L.

   Fletcher in JACS   75/1117 - 1119   verwiesen. 



     3-Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazine stellen   Zwischenprodukte zur Herstellung von herbizid wirksamen Substanzen dar. In den folgenden Beispielen wird das Verfahren näher erläutert ohne es darauf zu beschränken. 



   Beispiel1 :174g(=1Mol)3-Phenylpyridazinon-6werdenin696mlPhosphoroxychloridsuspendiert und Chlor mit einer Geschwindigkeit von 1, 5 g pro Minute eingeleitet. Die Temperatur wird hiebei zwischen 20 und   300C   gehalten. Nach Einleiten von 105 g Chlor wird die   Chloreinleitgeschwindigkeit   auf 1 g pro Minute reduziert und langsam auf 60 bis   700C   aufgewärmt. Die   Bildung von 3-Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazin ist   nach 5 1/2 h beendet. Das Phosphoroxychlorid wird im Vakuum abdestilliert und der   zähflüssige   Rückstand in 2 1 Wasser eingerührt, mit Ammoniakwasser neutralisiert, filtriert und getrocknet. Ausbeute : 226   g 3-   Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazin, das entspricht 87% der Theorie. 



   Schmelzpunkt (aus Aceton umkristallisiert) 115 bis   1200C.   



   Analyse : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> H <SEP> N <SEP> Cl
<tb> ber. <SEP> : <SEP> 46, <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 94 <SEP> 10, <SEP> 8 <SEP> 41, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> gef. <SEP> : <SEP> 46, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 90 <SEP> 10, <SEP> 9 <SEP> 40, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI2.2 
 und unter Kühlen Chlor eingeleitet. Nach 1 h wird die Temperatur auf 60 bis   750C   erhöht und bei dieser Temperatur weitere 4 h Chlor eingeleitet. Nach Stehen über Nacht bei Zimmertemperatur wird auf 2 kg gestossenes Eis geleert,   mit Ammoniaklösung neutralisiert und filtriert. Es werden 71 g 3- (P-Chlor-phenyl) -     4, 5, 6-trichlorpyridazin   erhalten.

   Das sind 81% der Theorie. 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> :C <SEP> H <SEP> N <SEP> Cl
<tb> ber. <SEP> : <SEP> 40, <SEP> 9 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> 48, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> gef. <SEP> : <SEP> 40, <SEP> 9 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 9, <SEP> 6 <SEP> 48, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 3 : Es werden 50,6 g (0,2 Mol) 3-(p-Bromphenyl)-pyridazinon-6 in 200 ml Phosphoroxychlorid suspendiert und bei Zimmertemperatur Chlor in einem schwachen Strom eingeleitet. Nach 1 h wird auf   60 C   erwärmt und weitere 5 h Chlor eingeleitet.

   Einrühren der Lösung in 250 ml Wasser + 750 g Eis, 
 EMI2.5 
 (p-Bromphenyl)-Analyse : 
 EMI2.6 
 
<tb> 
<tb> C <SEP> H <SEP> N <SEP> Cl <SEP> Br
<tb> ber. <SEP> : <SEP> 35, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 8, <SEP> 3 <SEP> 31, <SEP> 4 <SEP> 23, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> gef. <SEP> : <SEP> 35, <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 31, <SEP> 2 <SEP> 22, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI2.7 
 suspendiert und während 10 h Chlor eingeleitet. Die Temperatur steigt zu Beginn langsam an und wird in der Folge zwischen 40 und   650C   gehalten. Man lässt über Nacht stehen und filtriert 45 g   3- (3, 4-Dichlorphenyl) -     4, 5, 6-trichlorpyridazin   (Nadeln) ab. Zersetzung des Phosphoroxychlorids durch Einrühren in Wasser und Eis, Neutralisieren, Filtrieren und Trocknen gibt weitere 44 g Produkt.

   Das entspricht zusammen einer Ausbeute von 91% der Theorie. 



   Schmelzpunkt (des aus   POCKS   kristallisierten Produkts) 176 bis   177 C.   

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Analyse : EMI2.8 <tb> <tb> C <SEP> H <SEP> N <SEP> Cl <tb> ber. <SEP> : <SEP> 36, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 92 <SEP> 8, <SEP> 6 <SEP> 53, <SEP> 9 <SEP> <tb> gef. <SEP> : <SEP> 36, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 53, <SEP> 7 <SEP> <tb> PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-4, 5, 6-trichlorpyridazinen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2 EMI3.3 in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, in Phosphoroxychlorid suspendiert und mit Chlor umgesetzt werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der Reaktion eine Temperaturvon unter 400C eingehalten und die Temperatur im Laufe der Umsetzung auf maximal 1000C erhöht wird.
AT747974A 1974-09-17 1974-09-17 Verfahren zur herstellung von 3-phenyl- 4,5,6 -trichlorpyridazinen AT330788B (de)

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