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Vorrichtung zum Aufhängen von flächigen Teilen, wie Bilder, Spiegel od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von flächigen Teilen, wie Bilder, Spiegel od. dgl., mit der es möglich ist, verschieden grosse Gegenstände dieser Art, beispielsweise an einer Wand, aufhängen zu können. Es sind bereits sogenannte Wechselrahmen für Bilder bekannt, die ein
Auswechseln des Bildes gegen ein anderes ermöglichen, wobei aber beide Bilder die gleiche Grösse haben müssen. Ferner ist es üblich, Spiegel oder Glasplatten mit den Rand des Spiegels oder der Glasplatte übergreifenden Haken an einer Montageplatte oder an einem Grundrahmen zu befestigen. Auch in diesem Fall ist eine Änderung der Grösse nicht möglich.
Ferner wurde schon eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art mit mindestens zwei gleichgerichtet übereinanderliegenden, insbesondere aus Blech bestehenden Streifen, vorgeschlagen, die an ihren freien Enden mit den Rand der flächigen Teile umgreifenden Haken versehen und in Richtung ihrer Längskanten stufenlos verstellbar zusammengehalten sind.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vorrichtung dieser Art so auszugestalten, dass diese nicht nur als eine Art Wechselrahmen dienen, sondern auch für die Aufhängung verschieden grosser Bilder od. dgl. Verwendung finden kann.
Gemäss der Erfindung sind die Streifen ausschliesslich durch eine Reibungsverbindung zusammengehalten. Beispielsweise können mindestens zwei sich kreuzende Streifenpaare vorgesehen sein, die durch einen gemeinsamen Ring zusammengehalten werden, den sie alternierend über-bzw. untergreifen. Da es sich um eine Reibungsverbindung handelt, ist es zweckmässig eine Sicherung gegen das Lösen der Streifen vorzusehen. Zu diesem Zweck ist einer der Streifen an seinem dem mit einem Haken versehenen Ende entgegengesetzten Ende mit einem Anschlag versehen, der mit dem Ring zusammenwirkt. Als Anschlag kann vorzugsweise eine Aufwölbung des Streifens vorgesehen sein.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Reibungsverbindung durch eine Platte gebildet, in der von den Streifen durchsetzte Schlitze eingearbeitet sind. Wenn es sich um eine dreioder mehreckige Platte handelt, so können an drei oder mehr den Rändern der Platte benachbarten Stellen Schlitze vorgesehen sein, die von Streifen durchsetzt werden.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Platte mit mindestens zwei vorzugsweise kreisförmigen Löchern vorgesehen, wobei die Löcher von zwei sich kreuzenden Streifenpaaren durchsetzt sind, die die Platte über-bzw. untergreifen.
Der Grundgedanke der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es also, jene Reibungswirkung zum Zusammenhalt der einzelnen Vorrichtungsteile auszunutzen, die entsteht, wenn zwei übereinander zu liegen kommende Streifen einen Schlitz oder ein Loch in einer Platte oder in einem ringförmigen Teil durchsetzen, wobei die miteinander in Berührung gelangenden meist scharfkantigen Ränder der Streifen bzw. der Platte oder des Ringes die erwünschte Haftreibung bewirken.
Mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Fig. l zeigt zwei sich kreuzende Streifenpaare, die mit einem gemeinsamen Ring zusammenwirken. Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie 1-1 in Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen einzelnen Streifen. Fig. 4 ist eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. l gezeigten, wobei aber breitere
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und kürzere Streifen zur Anwendung gelangen. Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 4. Fig. 6 zeigt einen einzelnen Streifen der Vorrichtung gemäss Fig. 4. Die Fig. 7, 8,9 und 10 veranschaulichen weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt, die aus zwei sich kreuzenden Streifenpaaren--l, 2 bzw. 3, 4--und einem Ring--5--besteht. Alle Streifen sind an einem Ende hakenförmig umgebogen. Die Streifen liegen dabei paarweise übereinander. Der zentral angeordnete Ring --5-- bildet mit den Streifen die angestrebte Reibungsverbindung, indem das eine Streifenpaar -1, 2--auf den Ring aufgelegt wird und das zweite Streifenpaar--3, 4-- mit dem ersten Streifenpaar --1,2-- bzw. mit dem Ring--5--verflochten wird. Dies wird so bewerkstelligt, dass
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Bestandteile der erfindungsgemässen Vorrichtung eine elastische Deformierung der Bestandteile erfolgt.
Es werden also die Streifen teils von oben, teils von unten auf Grund ihrer Federkräfte gegen den Ring - 5-gepresst und ergeben somit die den Zusammenhalt gewährleistende Reibungsverbindung. Diese Verbindung wird noch verstärkt, wenn die Streifen bzw. der Ring etwas scharfkantig ausgebildet sind.
Die Verstellung der Vorrichtung, um sie der Grösse eines bestimmten Bildes anzupassen, erfolgt derart, dass man die zusammengehörenden Streifen im gewünschten Ausmass auseinanderzieht oder ineinanderschiebt. Der sich einstellende Reibungsschluss reicht aus, auch das Gewicht einer Glasplatte zu tragen, ohne dass es zu einem selbsttätigen Lösen kommt. Um mit Sicherheit ein Lösen der Streifen zu verhindern, ist ein Anschlag-7-vorgesehen, u. zw. an jenem Streifenpaar, welches beim Aufhängen eine vertikale Lage erhält. In dieser Lage bleibt das andere Streifenpaar im allgemeinen unbelastet.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die gleiche Vorrichtung wie die Fig. 1 bis 3, wobei jedoch breitere und zugleich kürzere Streifen zur Verwendung gelangen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 tritt an die Stelle des Ringes --5-- eine platte - 8-, wobei vier Streifenpaare vorgesehen sind, die mit ihren Haken-6-den Rand einer Glasplatte, eines Bildes oder eines Spiegels übergreifen. Die Funktion des in Fig. 1 und 4 kreisförmigen Ausschnittes des Ringes-5-erfüllen in diesem Beispiel Schlitze oder Einschnitt--9-, die von den Streifen durchsetzt werden, wobei jedoch das Grundprinzip der erfindungsgemässen Vorrichtung gewahrt ist, nämlich, dass aufeinanderliegende Streifenpaare mittels eines Reibungsschlusses in der ihnen gegebenen Lage zusammengehalten werden.
Die Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung der gleichen Art, bei der jedoch nur ein Streifenpaar --10, 11-- vorgesehen ist, welches durch die Schlitze --12-- einer Platte --13-- durchgesteckt ist. Es ist zu ersehen, dass durch die elastische Verformung der Blechstreifen beim Durchstecken durch die Schlitze--12--und gegebenenfalls durch die ebenfalls eintretende Verformung der Platte - 13-die angestrebte Reibungsverbindung eintritt.
Ein weiteres Beispiel stellt die Fig. 9 dar. Hier sind wieder vier Streifenpaare vorgesehen. Eine gemeinsame zentrale viereckige Platte--14--ist in ihren Ecken mit kreisförmigen Löchern-15-- versehen. Diese Ausführungsform ähnelt der in den Fig. 1 und 4 dargestellten am meisten, nur dass in diesem Fall der Kreisring--5--nach den Fig. 1 und 4 zu einer Platte--14--ausgeweitet wurde, in der gewissermassen vier Kreisringe vereinigt sind. Die Art des Durchflechtens der Blechstreifen ist aber die gleiche wie in Fig. 1 und 4 gezeigt. Eine derartige Vorrichtung könnte für grössere Bilder oder Spiegel in Betracht kommen.
Schliesslich ist in Fig. 10 eine sehr vereinfachte Vorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt, die
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--6-- versehenen Streifen --16, 17-- besteht.- 17-- eingearbeitet, wobei der Streifen --16-- durch die beiden Schlitze gesteckt ist. Auch in diesem Fall kann irgend ein Anschlag am Streifen --16-- vorgesehen sein, um das unbeabsichtigte Lösen der beiden Streifen zu unterbinden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann mit beliebigen Mitteln zum Aufhängen an einem Haken versehen sein, beispielsweise einem Schlitzloch--19--. Es ist jedoch auch denkbar, die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Vorrichtung am ring --5-- selbst aufzuhängen, wobei die Streifen paare --1, 2 bzw. 3, 4--keineswegs in die vertikale Lage kommen müssen.
Es ist ferner ersichtlich, dass beispielsweise bei dem Beispiel nach Fig. 1 auch mehr als zwei Streifenpaare mit dem Ring verflochten sein können, wodurch es möglich ist, mehr als vier Kanten aufweisende flächige Teile aufzuhängen. Auch kann der zentrale Ring--5--auch anders als kreisförmig ausgebildet sein.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung sind mit einer
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Reibungsverbindung versehen, die einerseits das stufenlose Verstellen und Einstellen der Vorrichtung für eine bestimmte Bildgrösse ermöglicht, anderseits ein ausreichendes Aneinanderhaften sicherstellt, entsprechend dem Gewicht des aufgehängten Gegenstandes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufhängen von flächigen Teilen, wie Bilder, Spiegel od. dgl. mit mindestens zwei gleichgerichtet übereinanderliegenden, insbesondere aus Blech bestehenden Streifen, die an ihren freien Enden mit den Rand der flächigen Teile umgreifenden Haken versehen und in Richtung ihrer
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die Streifen (1, 2,3, 4,10, 11,16, 17) ausschliesslich durch eine Reibungsverbindung zusammengehalten sind.
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