DE842651C - Aufhaengung der Platten in Waermeaustauschern - Google Patents

Description

• Aufhängung der Platten in Wärmeaustauschern Die Erfindung befaßt sich mit sogenannten Plattenwärmeaustauschern, bei denen eine Anzahl nebeneinander angeordneter Platten Kanäle für die wärmeaustauschenden Mittel, z. B. für Milch oder andere Flüssigkeiten einerseits, und heißes Wasser oder Dampf andererseits, bilden. Die Platten werden neuerdings vorzugsweise in gepreßtem Blech von ziemlich geringer Wandstärke, beispielsweise von Z mm oder etwas mehr, ausgeführt. Eine Anzahl solcher Platten wird zu einem Paket zusammengesetzt, das zwischen dickeren Druckplatten eingespannt wird. Die Druckplatten, von denen die eine als ein die Platten tragendes Gestell ausgebildet sein kann, sind miteinander durch Stangen verbunden, die zur Abstützung der Platten dienen und von denen meistens zwei übereinander angeordnet sind. Die Platten werden bisher am oberen Ende mit einem Loch versehen, mit dem sie auf der oberen Stange aufgehängt werden, und haben am unteren 'Ende eine die untere Stange umschließende Ausnehmung.
• Bei Plattenwärmeaustauschern dieser Art hat es sich als sehr schwierig und mühsam erwiesen, eine beschädigte Platte gegen eine andere auszutauschen, da es hierzu notwendig war, den -ganzen Wärmeaustauscher zu zerlegen. Auch beim ersten Zusammenbau des Wärmeaustauschers ergaben sich ähnliche Schwierigkeiten. Es ist deshalb schon vorgeschlagen und auch. bei gewissen Bauarten der Wärmeaustauscher durchgeführt worden, jede einzelne Platte mit Haken oder ähnlichen Tragorganen auszurüsten, mit denen die Platten von einer oder mehreren Stangen derart getragen werden, daß sie nach Lösen der Einspannorgane ohne weitere Zerlegung des Wärmeaustauschers aus diesem herausgenommen werden können. Bei Platten aus dünnem gepreßten Blech muß dabei aber die Befestigung mittels besonderer Haken oder ähnlicher Teile aus bedeutend gröberem Werkstoff als das 'Blech durchgeführt werden, was außer erheblichen Kosten auch bauliche Schwierigkeiten mit sich bringt. Bei Platten aus gepreßtem Blech hat man deshalb in der Praxis die obenerwähnte Aufhängung auf einer Stange mittels eines Loches im oberen Teil der Platte verwendet.
• Die Erfindung bezweckt, die Nachteile dieser Art der Plattenbefestigung zu beseitigen, und zwar beruht sie grundsätzlich darauf, daß statt der oberen Umrandung des in der Platte vorgesehenen Loches ein auf die Tragstange sich abstützendes, lose angeordnetes Tragglied vorgesehen ist, an dem die Platte mittels einer oder mehrerer Umbiegungen, Zungen, Vorsprüngen od. dgl. aufgehängt ist. Bei dieser Aufhängung kann jede Platte mühelos dadurch ausgebaut werden, daß das Tragglied in einfacher Weise aus seiner Tragstellung entfernt wird, wodurch die Aufhängung der Platte aufgehoben wird und sie nach unten oder nach der Seite hin außer Eingriff mit der oder den Stangengebracht werden kann.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele enthalten und auf der Zeichnung dargestellt, die das eine Beispiel in Abb. i in Stirnansicht, in Abb. 2 in vergrößerter Seitenansicht und in Abb. 3 in einer von der Seite gesehenen Zusammenstellung zeigt, während von dem zweiten Beispiel in Abb. 4 im Ausschnitt die Stirnansicht und in Abb. 5 die zugehörige Oberansicht dargestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 ist die Platte i oben mit einer Ausnehmung 2 versehen, die zusammen mit einem Riegel die Aufhängung der Platte an einer Tragstange 7 des Wärmeaustauschers bildet. Der Riegel 3 ist in zwei durch Umbiegung von Zungen am oberen Teil des Plattenbleches gebildeten Bügeln 4 geführt (s. insbesondere Abb.2). Die Blechzungen brauchen nicht .vollständig um den Riegel 3, wie in Abb.2 gezeigt, herumgebogen zu sein; sie können auch je einen Haken bilden, mit dem die Platte i auf dem Riegel 3 hängen kann. Der Riegel 3 kann am einen Ende mit einer Öse 5 versehen sein, in die ein Haken oder ein anderes Werkzeug zum Herausziehen des Riegels aus den Bügeln 4 eingeführt werden kann. Am entgegengesetzten Ende kann der Riegel bei entsprechender Höhe des Bügels 4 mit einem Anschlag 6 versehen sein, der es verhindert, daß der Riegel allzu leicht oder unabsichtlich aus dem Bügel 4 gezogen werden kann. Der Riegel kann auch federnd sein oder die Form eines am Ende mit Gewinde versehenen Bolzens haben. An seiner Auflagefläche auf der Tragstange 7 kann der Riegel 3 mit einer der Tragstange angepaßten Aussparung versehen .sein, wodurch sich die Auflagefläche vergrößert. Stattdessen kann auch die Stange 7 an ihrer Oberseite mit einer Abflachung versehen sein.
• Abb. 3 zeigt ein aus vier Platten bestehendes und auf der Tragstange 7 hängendes Plattenpaket. Aus Abb.3 geht hervor, daß man durch Herausziehen des Riegels 3 aus den Bügeln 4 derjenigen Platte, die man zu entfernen wünscht, diese von der Tragstange 7 lösen kann, ohne daß man die Stange aus dem Plattenpaket herauszuziehen braucht.
• Bei dem .Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 und 5 wird an Stelle eines in seiner Längsrichtung beweglichen Riegels ein auf die Tragstange 7 sich abstützendes Tragglied 8 verwendet, das in der Ausnehmung 2 der, Wärmeaustauscherplatte in der Plattenebene verschiebbar angeordnet ist. Es ist an beiden Enden mit je einem Schlitz 9 versehen, der die Stegteile io der Ausnehmung 2 umfaßt und hierdurch in dieser geführt wird. Die Länge des zwischen den Schlitzen 9 liegenden Teiles des Traggliedes 8 ist im wesentlichen gleich der Weite der Ausnehmung 2. Im oberen Teil der Ausnehmung 2 ist auf jeder Seite der Platte ein Vorsprung ii vorgesehen; mit diesen Vorsprüngen, die aus der Platte herausgepreßt sind, ruht diese auf den Enden des Traggliedes 8, das seinerseits von der Stange 7 getragen wird.
• Wenn die Platte i von der Stange 7 abgenommen werden soll, wird die Platte zunächst angehoben, bis die Stange 7 den Grund der Ausnehmung 2 berührt. Darauf wird das Tragglied 8 mit einem Ende derart in die Ausnehmung 2 hineingeschwenkt, daß es außer Anlage mit den Vorsprüngen ii und außer Eingriff mit den Plattenteilen io kommt. Zur Erleichterung dieser Bewegung des Traggliedes und zur Verringerung der Tiefe der Ausnehmung 2 kann man dem Grunde des einen oder der beiden Schlitze 9 des Traggliedes 8 einen teilweise nach der Mitte des Traggliedes abgeschrägten Verlauf geben, wie er in Abb. 4 bei 12 dargestellt ist. '

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängung der Platten in Wärmeaustauschern an einer durch den Austauscher sich erstreckenden Tragstange, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (i) an ihrer Oberseite an einem lösbaren Tragglied (8) oder Riegel (3) aufgehängt ist, die sich auf die Tragstange (7) abstützen.
2. 2. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (i) mittels einer oder mehrerer Zungen, die zu Haken oder Bügeln (4) umgebogen sind, an dem Riegel (3) aufgehängt ist.
3. 3. Aufhängung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) aus den Bügeln (4) der Platte ausziehbar und an einem Ende zweckmäßig mit einer Ausnehmung (5) für ei zum Herausziehen dienendes Werkzeug versehen ist.
4. 4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß das die Ausnehmung (5) tragende Ende des Riegels (3) als Anschlag gegen die Platte oder ihr Aufhängelager ausgebildet ist.
5. 5. Aufhängung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) an einem Ende einen Anschlag (6) für die Platte trägt, der bei entsprechender Gestaltung der Bügel derart bemessen ist, daß er,das Entfernen des Riegels aus den Bügeln zuläßt.
6. 6. Aufhängung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (8) oder der Riegel (3) mit einer eine Auflagefläche auf der Tragstange (7) bildenden Ausnehmung versehen ist.
7. 7. Aufhängung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (7) mit einer abgeflachten Auflagefläche für das Tragglied (8) oder den Riegel (3) vErsehen ist. B. Aufhängung nach Anspruch i, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (8) in einer die Tragstange (7) umgebenden Ausnehmung (2) in der Platfenebene verschiebbar angeordnet ist. g. Aufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Traggliedes (8) unter seitliche Vorsprünge (ii) der Platte greifen und mit Schlitzen (9) versehen sind; in die neben den Vorsprüngen (ii) liegende Teile (io) der Ausnehmung (2) der Platte eingreifen. io. Aufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund (i2) eines oder beider Schlitze (9) teilweise nahe an der Ausnehmung (2) liegt oder diese berührt und teilweise nach der Mitte des Traggliedes (8) zu abgeschrägt verläuft. ii. Aufhängung nach Anspruch 9 oder io, dad9rch gekennzeichnet, daß die seitlichen Vorsprünge (ii) aus der Platte (i) herausgepreßt sind.