AT286027B - Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums - Google Patents

Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums

Info

Publication number
AT286027B
AT286027B AT894068A AT894068A AT286027B AT 286027 B AT286027 B AT 286027B AT 894068 A AT894068 A AT 894068A AT 894068 A AT894068 A AT 894068A AT 286027 B AT286027 B AT 286027B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
methenopentalenyl
octahydro
radical
carbon atoms
Prior art date
Application number
AT894068A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to AT894068A priority Critical patent/AT286027B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT286027B publication Critical patent/AT286027B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums 
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums, das als Wirkstoff neue Harnstoffderivate   enthält,  
Es wurde gefunden, dass neue Harnstoffderivate der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der R 1 Wasserstoff, einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest, R2 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, oder Rl    und R2 zusammen   den Äthylenoxyäthylenrest oder ein Polymethylen-Brückenglied mit 3 bis 6 Kettengliedern bedeuten, ausgezeichnete herbizide Eigenschaften besitzen und zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern wertvoll sind.

   Die Wirkstoffe können sowohl im Vorauflauf- als auch im Nachauflaufverfahren zur Bekämpfung von   unerwünschtenpflanzen   in Kulturpflanzungen verwendet werden. Sie zeichnen sich besonders durch einen schnellen Wirkungseintritt und eine kurze Nachwirkung aus. 



    Bei den Harnstoffderivaten der allgemeinen Formel I kann R, als niederer aliphatischer Kohlenwasserstoffrest einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie z. B. den Methyl-, Äthyl-,    die Propyl-, Butyl-oder Amylreste usw., einen niederen Alkenylrest, wie den Allyl- oder Methallylrest oder einen Alkinylrest, wie z. B. den   Propinyl- oder I-Methyl-2-propinyJrest, als Cyc10alkylrest   z. B. den Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-oder Cyclohexylrest als Alkoxyrest z. B.   den Meth -     oxy-, Äthoxy-, die Propoxy-oder Butoxyreste. Das Symbol R2 kann als niederen Alkylrest einen der im   vorangehenden    für R, aufgeführten Rest bedeuten.

   Das Polymethylenbrückenglied,   das durch R 1 und R 2 zusammen dargestellt wird, weist beispielsweise 3 bis 6 Kettenglieder auf und stellt z. B. die   Trimethy-     len-,   Tetramethylen-, Pentamethylen- oder Hexamethylengruppe dar. 



   Die neuen Harnstoffderivate der Formel I können erhalten werden, indem man ein reaktionsfähiges funktionellesDerivatderOctahydro-1,2,4-methenopentalenyl- (5)-carbaminsäuremiteinemAminder allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in der Rl und   R2 die   unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungsmittels umsetzt. 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 Phosgen und einem Amin der Formel II, in Gegenwart eines Kondensationsmittels und vorzugsweise in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten   Lösungs-oder Verdünnungsmittels umsetzt.   



     Die Octahydro-pentalenyl- (5) -harnstoffe der   allgemeinen Formel I, in der   Ei   einen niederen allphatischen Kohlenwasserstoffrest, mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3   bis 8   Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest und Rz   Wasserstoff bedeuten, können   weiters erhalten werden, indem man das   Octahydro-1, 2, 4-methenopentalenyl- (5)-amin mit   einem Isocyanat der allgemeinen For- mel   R-NCO,   (IV) in der   R,   einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest bedeutet, umsetzt. 



   Als reaktionsfähige funktionelle Derivate der   genannten Carbaminsäure   kommen beispielsweise folgende in Betracht : das Isocyanat, die niederen Alkylester, insbesondere der   Methyl-oderÄthylester,   ferner der Phenylester, sowie mono- und disubstituierte Amide. 



   Die neuen Harnstoffderivate der allgemeinen Formel I, bei denen   R,   einen niederen Alkoxyrestmit 1 big 5 Kohlenstoffatomen und R2 einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen, können durch nachträgliche Alkylierung eines   N-Octahydro-1, 2, 4-methenopentalenyl- (5)-N'-alkoxy-   harnstoffes oder   eines N-Octahydro-1, 2, 4-methenopentalenyl- (5)-N'-hydroxyharnstoffes mit üblichen   Alkylierungsmitteln wie z. B. Alkylhalogeniden, Dialkylsulfaten usw. in Gegenwart eines   säurebinden-   den Mittels hergestellt werden. Die N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N1-alkoxyharnstoffe können ihrerseits durch Umsetzung des   Octahydro-1, 2, 4-methenopentalenyl- (5)-isocyanates   mit einem O-Alkylhydroxylamin erhalten werden (0. Scherer et al., Angew.

   Chemie 75,851 bis 854 [1963]). 



   Für die erwähnten Verfahrensvarianten geeignete inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylole ; Äther, wie Diäthyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran. Di- äthylenglykolmonomethyläther ; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, und niedere Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon. 



   Die Umsetzung des Isocyanates, eines   Carbaminsäureesters-oder-amids (Harnstoffes)   wird im allgemeinen ohne ein Kondensationsmittel durchgeführt, in manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Reaktion beispielsweise in Gegenwart von Alkalimetallalkoholaten oder einer tertiären organischen Base durchzuführen. 



   Die Umsetzung von   Octahydro-1, 2, 4-methenopentalenyl- (5)-amin   mit einem Carbamoylhalogenid oder dessen Bildungskomponenten (Phosgen-Amin der Formel II) wird in Gegenwart eines Kondensationmittels, wie einer anorganischen Base, beispielsweise Alkalimetallhydroxyd,-acetat, hydrogen-carbo-   nat, -carbonat und -phosphat,   oder einer organischen Base, z.   B.   eines tertiären Amins, wie Pyridin, Trialkylamine   oder Collidin, durchgeführt.   Als Amine der allgemeinen Formel II kommen beispielsweise die folgenden in Betracht : Methylamin, Dimethylamin, Äthylamin, Diäthylamin, die Propylamin und die Butylamine, Cyclopropylamine, Cyclobutylamine, Cyclopentylamin, Cyclohexylamine, ferner Anilin, Acetidin, Pyrrolidin, Piperidin und Morpholin.

   Diese Amine können sowohl in freier Form als auch als Salze von   Halogenwasserstoffsäuren,   vorzugsweise als Chlorhydrate, in die Reaktion eingesetzt werden. 



   Als Isocyanate der allgemeinen Formel IV können die entsprechenden Alkylisocyanate, wie das 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Methyl-,   Äthyl-und   die Propylisocyanate, das Phenylisocyanat, das Allylisocyanat, ferner das Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexylisocyanat Verwendung finden. Als Carbaminsäurehalogenide der Formel III können insbesondere die Dialkyl-,   Cycloalky1- und Alky1-aryl-carbaminsäu -   rechloride und-bromide, wie z. B. Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,   Methylphenylcarbaminsäurechlorid   umgesetzt werden. 



   Sowohl das   Octahydro-l, 2, 4-methenopentalenyl- (5)-isocyanat   als auch das   Octahydro-1, 2, 4-me-     thenopentalenyl- (5)-amin   sind bis heute nicht bekanntgeworden. Diese als Zwischenprodukte dienenden Verbindungen werden erhalten, indem man funktionelle reaktionsfähige Derivate der Octahydro-1, 2,4methenopentalenyl-   (5) -carbonsäure abbaut   Als reaktionsfähige funktionelle Derivate kommen dabei das Azid und Amid in Betracht, welche nach den Verfahren von Curtius und Hofmann zur Isocyanat bzw. 



  Aminstufe abgebaut werden. 



   Für die Herstellung des Ausgangs-Isocyanates verwendet man vorzugsweise den Abbau des Azides nach Curtius. Hiezu wird entweder dieCarbonsäure in das Carbonsäurechlorid übergeführt, welches dann mit Alkalimetallazid zum gewünschten Carbonsäureazid umgesetzt wird ; oder einer der Alkylester, wie der   Methyl- oder Äthylester,   wird mit Hydrazinhydrat und salpetriger Säure vorzugsweise in Gegenwart eines   Lösungs- oder   Verdünnungsmittels direkt in das Carbonsäureazid umgewandelt, Die Überführung des Azids in das Isocyanat erfolgt durch thermische Zersetzung in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungsmittel, wie z. B. in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, Xylolen, oder in einem höhersiedenden Äther, wie Dioxan. Die Zersetzungstemperatur für das Azid liegt bei 20 bis 1800C. 



   Zur Überführung in das   Octahydro-1,   2,   4-methenopentalenyl- (5) -amin   wird das Isocyanat entweder a) mit Eisessig und Essigsäureanhydrid oder b) einem Alkanol umgesetzt. Im ersten Fall (a) erhält man als Reaktionsprodukt das Acetylamin, das durch alkalische Verseifung in das freie Amin übergeführt wird. Im Fall (b) erhält man die den verwendeten Alkanolen entsprechenden Carbaminsäureester, die sowohl sauer als auch basisch zu dem genannten Amin hydrolysiert werden können. Für die saure Hydrolyse kommen   beispielsweiseHalogenwasserstoffsäuren,   Eisessig, halogenierte Essigsäuren oder Gemische solcher Säuren untereinander in Betracht ; für die basische Hydrolyse sind z. B. Alkali- und Erdalkalimetallhydroxyde geeignet.

   Die Hydrolyse kann sowohl in Wasser als auch in einem Alkanol, wie Methanol und Äthanol oder Diäthylenglykol usw. durchgeführt werden. 



   Das   Octahydro-l, 2, 4-methenopentalenyl- (5)-amin   kann ferner durch den Säureamidabbaunach Hofmann erhalten werden. Hiezu wird das entsprechende Carbonsäureamid beispielsweise in Gegenwart eines Brom oder Chlor abgebenden Mittels in Gegenwart eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxyds oder einer Säure erhitzt. Als Lösungsmittel ist sowohl Wasser als auch ein Alkanol geeignet, wobei man in den Fällen, in denen der Abbau in einem Alkanol, beispielsweise Methanol oder Äthanol, durchgeführt wird, statt der genannten Hydroxyde die entsprechenden Alkoholate verwendet. 



   Die neuen Harnstoffderivate der Formel I sind in gereinigtem Zustand farblos und in organischen Lösungsmitteln gut löslich, in Wasser dagegen unlöslich. 



   Versuche zur Ermittlung der herbiziden Wirksamkeit ergaben, dass die folgenden Verbindungen zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern besonders wertvoll sind : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2, <SEP> 4-methenopentalenyl- <SEP> (5)-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 140 <SEP> bis <SEP> 145
<tb> 2. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2, <SEP> 4-methenopentalenyl- <SEP> (5)-N'-methylharnstoff <SEP> Fp. <SEP> 116 <SEP> bis <SEP> 1180
<tb> 3. <SEP> N-Octahydro-1,2, <SEP> 4-methenopentalenyl- <SEP> (5)-N', <SEP> N'-dimethyl- <SEP> 
<tb> harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 128 <SEP> bis <SEP> 1300
<tb> 4. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2,4-methenopentalenyl- <SEP> (5) <SEP> -N' <SEP> -tetramethylen- <SEP> 
<tb> harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 169 <SEP> bis <SEP> 170 
<tb> 5. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2, <SEP> 4-methenopentalenyl- <SEP> (5)-N', <SEP> N'-diäthyl- <SEP> 
<tb> harnstoff <SEP> Fp.

   <SEP> 86 <SEP> bis <SEP> 880
<tb> 6. <SEP> N-Octahydio-1, <SEP> 2, <SEP> 4-methenopentalenyl-(5)-N'-pentamethylen-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 166 <SEP> bis <SEP> 168 <SEP> 
<tb> 7. <SEP> N-OctahydM-l, <SEP> 2,4-methenopentalenyl- <SEP> (5) <SEP> - <SEP> N'-äthylen- <SEP> 
<tb> oxyäthylen-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 173 <SEP> bis <SEP> 1750
<tb> 8. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2, <SEP> 4-methenopentalenyl-(5)-N'-methylN'- <SEP> (1'-methyl-2'-propinyl)-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 105 <SEP> bis <SEP> 107  <SEP> 
<tb> 9. <SEP> N-Oetahydro-1, <SEP> 2,4-methenopentalenyl- <SEP> (5)-N'-methylN'-methoxy-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 73 <SEP> bis <SEP> 76  <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 10. <SEP> N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-isobutylharnstoff <SEP> Fp. <SEP> 164 <SEP> bis <SEP> 166 
<tb> 11.

   <SEP> N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-n-amylharnstoff <SEP> Fp. <SEP> 96 <SEP> bis <SEP> 980
<tb> 12. <SEP> N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-allylharnstoff <SEP> Fp. <SEP> 78 <SEP> bis <SEP> 800
<tb> 13. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methoxyharnstoff <SEP> Kp <SEP> 148 <SEP> bis <SEP> 1500
<tb> 14. <SEP> N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-cyclooctyl-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 190 <SEP> bis <SEP> 192 
<tb> 15. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2,4-methenopentalenyl-(5)-N',N'-diallyl-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 75 <SEP> bis <SEP> 770
<tb> 16. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-cyclopropyl-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 51 <SEP> bis <SEP> 540
<tb> 17. <SEP> N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-cyclohexyl-harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 220 <SEP> bis <SEP> 2230
<tb> 18.

   <SEP> N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-phenylharnstoff <SEP> Fp. <SEP> 181 <SEP> bis <SEP> 182  <SEP> 
<tb> 19. <SEP> N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-(2',4'-dich1orpheny1) <SEP> - <SEP> haxnstoff <SEP> Fp. <SEP> 201 <SEP> bis <SEP> 2040
<tb> 20. <SEP> N-Octahydro-1, <SEP> 2, <SEP> 4-methenopentalenyl- <SEP> (5)-N'-äthylen- <SEP> 
<tb> harnstoff <SEP> Fp. <SEP> 83 <SEP> bis <SEP> 860
<tb> 
 
Einige dieser Substanzen wurden einem Keimtest unterworfen. 



   Methode :
Der Wirkstoff wird mit einem inerten Träger (Talk) im Mengenverhältnis 1 : 9 vermischtunddas so erhaltene   lOige Präparat   mit Gartenerde so vermischt, dass die Anwendungskonzentration 0,5 g Wirkstoff pro Liter Erde beträgt. Diese Erde wird in Saatschalen gefüllt, und als Testpflanzen werden Hafer, 
 EMI4.2 
 und wird nach dem 10er Index ausgedrückt. 



   10 = normales Wachstum   9 - 1   = graduelle Verminderung des Wachstums
0 = alle Pflanzen zerstört 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Wirkstoff <SEP> Nr. <SEP> Hafer <SEP> Raygras <SEP> Senf <SEP> Wicke
<tb> 1 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2
<tb> 5 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 9 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 10 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 0 <SEP> 7
<tb> 12 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 3
<tb> 13 <SEP> 4 <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 3
<tb> 15 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 0 <SEP> 8
<tb> 16 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 
 
Die Herstellung der erfindungsgemässen herbiziden Mittel erfolgt in 

  an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermahlen von Wirkstoffen der allgemeinen Formel I mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten   Dispersions-oder Lösungs-   mitteln. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Die Wirkstoffe können als Stäubemittel, Streumittel, Granulate, Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate, Spritzpulver, Pasten, Emulsionen, Lösungen oder Aerosole vorliegen und angewendet werden. 



   Die Wirkstoffkonzentration in diesen Mitteln beträgt beispielsweise 0,01 bis   80%.   



   Den   erfindungsgemässen   Mitteln lassen sich andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. Sie können die neuen Mittel zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen Formel I z. B. Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteriostatika, Nematozide oder andere Herbizide wie Halogen-diamino-,   Alkoxy-diamino- und A1kylthio-diamino-s-tri-   azine, insbesondere 
 EMI5.1 
 enthalten. Die erfindungsgemässen Mittel können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente usw. enthalten. 



   Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung des applikatorischen Teiles der Erfindung ; soweit nichts anderes vermerkt, bedeuten Teile Gewichtsteile. 



   Spritzpulver   : Zur Herstellung eines 50% igen   Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet : 
50 Teile Octahydro-1, 2,   4-methenopentalenyl- (5) -N', N'-dimethyl-   harnstoff
5 Teile eines Dibutylphenol-Äthylenoxyd-Kondensates
5 Teile eines   Naphthalinsulfonsäure-Phenolsulfonsäure-  
Formaldehyd-Kondensationsproduktes
40 Teile Champagne-Kreide
Die angegebenen Wirkstoffe werden auf die Trägerstoffe aufgezogen und anschliessend mit den aufgeführten Zusätzen vermischt und vermahlen. Man erhält Spritzpulver von vorzüglicher   Benetzbarkeitund   Schwebefähigkeit. Aus solchen Spritzpulvern können durch Verdünnen mit Wasser Suspensionen jeder gewünschten Wirkstoffkonzentration erhalten werden. 



   Granulat : 90 Teile eines   gekörnten Trägermaterials, z. B.   Sand oder kohlensaurer Kalk, werden mit 1 bis 5 Teilen Wasser, Isopropanol oder Polyäthylenglykol befeuchtet und hierauf mit 10 Teilen N- Octahydro-1, 2,   4-methenopentalenyl- (5)-N'-methylharnstoff   vermischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff mindestens einen neuen Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoff der allgemeinen Formel EMI5.2 <Desc/Clms Page number 6> in der R1 1 Wasserstoff, einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest,R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, oder R und R zusammen den Athylenoxyäthy1enrest oder ein Polymethylen-Brückenglied mit3 bis 6 Kettengliedern bedeuten, zusammen mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln und/oder andern Wirkstoffen enthält.
AT894068A 1968-09-13 1968-09-13 Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums AT286027B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT894068A AT286027B (de) 1968-09-13 1968-09-13 Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT894068A AT286027B (de) 1968-09-13 1968-09-13 Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT286027B true AT286027B (de) 1970-11-25

Family

ID=3609796

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT894068A AT286027B (de) 1968-09-13 1968-09-13 Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT286027B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1518815C3 (de) m-(UreidophenyI)-carbaminsäureester, deren Herstellung und diese enthaltende herbizide Mittel
DE2413258A1 (de) Alkoxycarbonylphenylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide
EP0028829B1 (de) Harnstoffe mit cyclischen Substituenten, ihre Herstellung und Verwendung als Herbizide
DE1670924B2 (de) 1,2,4-thiadiazolyl-harnstoffderivate
DE2928410A1 (de) Acylharnstoffe, insektizide mittel enthaltend diese verbindungen sowie verfahren zu ihrer herstellung
AT286027B (de) Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums
DE1668170C (de)
DE1668170A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Harnstoffe sowie der als Ausgangsstoffe dienenden neuen Methenopentalen-Derivate und die Verwendung der neuen Harnstoffe als Herbizide
EP0040179B1 (de) Phenylbenzoylharnstoffe
DE2411320A1 (de) (trifluormethylphenoxy)-phenylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide
DE2121957C3 (de) Diurethane sowie diese enthaltende herbizide Mittel
DE1932827C3 (de) Cycloaliphatische Imidazolidin-2-on-1-carbonsäure-amide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Herbizide
DE1291733B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Aryl-harnstoffen
DE1909521C3 (de) N Arylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende herbizide Mittel 4nm Bayer AG, 5090 Leverkusen
DE1242936B (de) Selektive Herbizide
DE1964147A1 (de) Neue Bicyclo[n.1.0]alkyl-Harnstoffe
DE2320362A1 (de) Dichlorthiazolylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als herbizide
AT282638B (de) Verfahren zur herstellung neuer octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoffe
AT201067B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N&#39;-substituierten N-Arylsulfonyl-harnstoffen
DE2445529A1 (de) Alkoxycarbonylphenylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide
DE1238455B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Phenyl-alkyl-harnstoffen
DE1542853C3 (de) Substituierte p-Cyanophenylcarbamate und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1643026C3 (de) 4-(N-Carbamoyloxy)-phenyl-harnstoffe und -thioharnstoffe, sowie diese enthaltende Mittel mit selektiver herbizider Wirkung
DE1568554C3 (de) Sulfamoyl-phenylharnstoffe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3221871A1 (de) Neue aethyl-phenylharnstoffe mit herbizider wirkung, ihre herstellung und verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
EIH Change in the person of patent owner
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee