<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Abtragen von feuerfesten Auskleidungen in Schachtöfen, insbesondere Hochöfen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
einwandfrei bearbeitet werden können, wobei die in der Kabine befindliche Bedienungsperson in allen Betriebs-bzw. Höhenlagen der Vorrichtung im Schachtofen gute Sichtverhältnisse bezüglich des Arbeitsbereiches der Werkzeuge vorfinden soll.
Diese Ausgabe wird erfindungsgemäss bei einer Vorrichtung der vorstehend angegebenen Art dadurch gelöst, dass die Ausleger unmittelbar an einen Tragteil angelenkt sind, der drehbar an der Unterseite der Kabine gelagert ist.
Hiedurch ergibt sich eine sehr kompakte Vorrichtung, die bis in die tiefsten Bereiche des Schachtofens abgesenkt werden kann, wobei der geringe Abstand der Werkzeuge von der Bedienungskabine einen optimalen Einsatz der Werkzeuge ermöglicht.
Nach einem andern Merkmal der Erfindung ist die Kabine an der Unterseite eines gegen die Wände des Schachtofens abstützbaren Rahmenteiles, vorzugsweise drehbar, angeordnet. Durch diese Massnahme werden die Sichtverhältnisse für die Bedienungsperson in der Kabine noch weiter verbessert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer in einem Schachtofen angeordneten Vorrichtung zum Abtragen der feuerfesten Auskleidung gemäss der Erfindung, Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung der Pfeile II-II in Fig. 1, Fig. 3 ist eine Untersicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung der Pfeile III-III in Fig. l, Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung entlang der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 entlang der Linie V-V in Fig. 1, Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig.
1 entlang der Linie VI-VI in Fig. 2 und Fig. 7 ist ein ähnlicher Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Abtragvorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt. Sie wird in einen Hochofen--10--mit einer feuerfesten Auskleidung --12-- von oben her eingelassen. Ein Träger --14-- erstreckt sich über die obere Öffnung des Ofens--13--. Der Träger--14--, der z. B.
I-Profil haben kann, ist mit einem Laufwagen--16--versehen, in dem eine Seilscheibe--17-montiert ist.
EMI2.1
Isolierung versehen sein, um das Bedienungspersonal vor der Hitze zu schützen, die von der noch heissen Auskleidung --12-- ausstrahlt.
Auf der Unterseite der Kabine --30-- sind mehrere teleskopartige Ausleger --34-- montiert,
EMI2.2
einer senkrechten Seitenwandung--37--versehen. Aus den Fig. 1 und 4 ersieht man, dass der Tragteil - mittels eines Drehzapfens --38-- drehbar mit dem unteren Teil-33-der Kabine --30-- verbunden ist. Am inneren bzw. oberen Endabschnitt des Zapfens --38-- ist ein sich nach aussen erstreckender Flansch --40-- angeordnet. Die zwischen dem Flansch --40-- und dem Boden des unteren Kabinenteiles--33--vorgesehenen Lager und Drucklager, die vorzugsweise als Wälzlager ausgebildet sind, sind nicht dargestellt.
Der Drehzapfen --38-- ist zweckmässig so ausgebildet, dass er über den Flansch-40vorsteht. An diesem vorstehenden Ende des Drehzapfens ist ein sektorförmiges Schneckenrad--39befestigt. Das Schneckenrad --39-- erstreckt sich vorzugsweise über einen Bogen von nur 1300, so dass jeder Ausleger--34--in der waagrechten Ebene um einen entsprechenden Winkel gedreht werden und die Vorrichtung den Gesamtbereich von 3600 überstreichen kann. Der Bogen des
<Desc/Clms Page number 3>
Schneckenrades --39-- ist etwas grösser als die hier erforderlichen 1200, um eine Überlappung zu gewährleisten. Das Schneckenrad --39-- wird von einem Antrieb --43-- über die Schnecke --41-- angetrieben.
Zwei Endschalter --45-- begrenzen die Drehung des Schneckenrades-39und bewirken eine Umkehr der Drehrichtung oder setzen den Antrieb --43-- still.
Der notwendige Schwenkbereich der Ausleger --34-- ist abhängig von der Zahl dieser teleskopartigen Teile. Werden, wie in Fig. 3 gezeigt, drei solcher Ausleger--34--benutzt, reicht für das sektorförmige Schneckenrad --39-- ein Bogen von 1300 aus. Werden aber vier Spreizen benutzt (hier nicht gezeigt), dann müsste der Schneckenradsektor zweckmässig etwas grösser als 900 sein ; für zwei Ausleger --34-- wäre ein Schneckenradsektor von etwas mehr als 1800 notwendig. In jedem Fall kann also mit der hier angegebenen Vorrichtung ein Arbeitsbereich von 3600 überstrichen werden.
In dieser Ausführung der Erfindung ist ein Presslufthammer oder ein anderes zweckmässiges Gerät - 42--drehbar am ausziehbaren Ende --46-- jedes teleskopartigen Auslegers--34--angebracht, wie dies in den Fig. 1 und 3 angedeutet ist. Jeder Presslufthammer ist mit einem Meissel --50-- versehen.
Hubzylinder--54--, die an ihrem oberen Ende mit der Seitenwandung--37--des Tragteiles-35-und an ihrem unteren Ende mit dem Ausleger --34-- verbunden sind, dienen dazu, die Ausleger --34-- in der senkrechten Ebene innerhalb eines Bereiches von ungefähr 90 zu verschwenken. Zylinder-56-, die auf die Kolbenstangen --44-- der teleskopartigen Ausleger
EMI3.1
--47-- könnenzugeführte Druckmittel zum Ausdehnen und Zusammenziehen der teleskopartigen Ausleger-34bewegt werden, um die Presslufthämmer-42-relativ zu der Auskleidung --12-- zu bewegen.
Ein auf dem Rahmenteil --18-- angeordnetes Aggregat --57-- erzeugt Druckluft für die Presslufthämmer--42--und versorgt die teleskopartigen Ausleger--34--, die Ausrichtzylinder - -56--, die Hubzylinder --54-- und die weiter unten beschriebenen Abstützzylinder-58-mit Drucköl.
EMI3.2
--13-- sindwerden. Die Kolbenstangen--59--tragen an ihren freien Enden beweglich angeordnete, am Ofenmantel anliegende Endstücke --61--. Durch die Verwendung von mehreren teleskopartigen Auslegern --34-- wird eine zusätzliche Sicherheitsvorrichtung dargestellt, falls das Hubseil--31-- reissen sollte.
Falls das Seil--31--reisst, werden die teleskopartigen Ausleger--34--, wenn sich ihre Meissel--50--in ihrer Arbeitsstellung, d. h. in der Auskleidung--12--befinden, gegen die Auskleidung gedrückt und halten dadurch den Rahmenteil--18--in seiner Stellung.
Fig. 2 zeigt ferner eine zentrale Öffnung --60-- des Rahmenteiles --18--, durch die das Bedienungspersonal die Kabine --30-- betreten und verlassen kann. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Kabine-30- (vgl. die Fig. 2, 5 und 6) drehbar an der Unterseite der Plattform - montiert. Die Kabine --30-- kann gedreht werden, damit das Bedienungspersonal den Abtragvorgang beobachten kann, ohne das in der Kabine befindliche (nicht gezeigte) Steuerpult verlassen zu müssen. Die Rundumverglasung--32--ist zweckmässig nach aussen erweitert (Fig. 1), damit das Bedienungspersonal sowohl waagrecht, als auch nach unten hin den Abtragvorgang beobachten kann. Im unteren Kabinenteil --33-- ist ein Bodenteil--27--vorgesehen, der den Antrieb --43-- und das Getriebe--39, 41-- abdeckt.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Einrichtungen zum Drehen der Kabine --30-- zum Drehen der teleskopartigen Ausleger --34-- in der waagrechten Ebene zu benutzen. In diesem Fall kann der drehbare Tragteil--35--weggelassen und die teleskopartigen Ausleger --34-- können direkt an der Unterseite der Kabine --30-angebracht werden.
Eine hiezu mögliche Drehvorrichtung für die Kabine --30-- weist einen Zahnkranz-62auf, der an der Decke --64-- der Kabine --30-- befestigt ist (Fig. 6). Die Decke--64--ist mit
EMI3.3
<Desc/Clms Page number 4>
möglichst reibungsfrei (z. B. durch Kugellager--74--) auf dem Rand der Öffnung --60-- gelagert (Fig. 6).
Die Decke--64--wird über das auf der eine Öffnung --80-- der Plattform durchsetzenden Welle --78-- sitzende Ritzel --76--, das mit dem Zahnkranz --62-- in Eingriff steht, gedreht.
EMI4.1
einen Elektromotor--84--. Das Untersetzungsgetriebe--82--und der Elektromotor können auf der Oberfläche des Rahmenteiles --18-- montiert werden.
Eine andere Möglichkeit zum Aufhängen und Drehen der Kabine zeigt Fig. 7, in der die in den andern Figuren verwendeten Bezugszeichen mit einem Strich versehen sind. In diesem Beispiel ist der Zahnkranz --62'-- am oberen Ende des mit einem Flansch versehenen Verbindungsstückes-66'-
EMI4.2
angetrieben wird, ist über dem Rahmen --18'-- angeordnet und steht im Eingriff mit dem Zahnkranz - -62'--, um die Drehung der Kabine --30'-- zu bewirken.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abtragen von feuerfesten Auskleidungen in Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, mit einer Kabine, mehreren unterhalb der Kabine schwenkbar angeordneten teleskopartigen Auslegern, die an ihren äusseren, beweglichen Endteilen Meissel tragen, einer Verstelleinrichtung für die Ausleger und Einrichtungen zum Abstützen der Kabine gegen die Wände des Schachtofens,
EMI4.3