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Zelt mit Giebeldach
Die Erfindung betrifft ein Zeltgerüst für ein Zelt mit Giebeldach. Ein bekanntes Gerüst besteht aus vier Eckstehern, deren Oberteile zur Erzeugung der Dachschräge gewinkelt sind, wobei die
Steherenden paarweise durch ein Verbindungsstück zusammengeschlossen sind und die
Verbindungsstücke gleichzeitig die Firststange aufnehmen. i Campingzelte werden im allgemeinen nur in der warmen Jahreszeit verwendet, wobei insbesondere auf Campingplätzen nicht immer die Möglichkeit besteht, das Zelt an einem schattigen Platz aufzustellen. Bei schönem Wetter ist es im Zelt, wenn es von der Sonne beschienen ist, meist so heiss, dass ein Aufenthalt im Zelt nicht zumutbar ist. Aus diesem Grunde wird oftmals der Zelteingang offen gelassen oder, wenn dies leicht möglich ist, eine ganze Zeltwand aufgemacht.
Dies ergibt aber für jedermann einen ungestörten Einblick in das Zeltinnere. Oftmals besteht auch die Notwendigkeit, untertags Arbeiten im Zelt vorzunehmen oder das Bedürfnis, sich ins Zelt zurückzuziehen. Dies ist aber nicht möglich, wenn nicht besondere Lüftungseinrichtungen vorgesehen sind.
Die Erfindung schafft nun die Möglichkeit, auf einfache Weise ein Zeltgerüst auszugestalten, bei welchem die vorangeführten Nachteile behoben sind und das sogar gestattet, unter Umständen im Zelt ein Sonnenbad zu nehmen, ohne dass die Nachbarschaft Einblick erhält.
Hiezu ist das Zeltgerüst erfindungsgemäss so ausgestaltet, dass auf einer oder beiden schrägen
Dachseiten ausserhalb der Ecksteher um die Firstachse schwenkbare Halter für zumindest einen Teil der
Dachbespannung vorgesehen sind, die in der geschlossenen Stellung und einer bzw. mehreren
Schwenkstellungen feststellbar sind.
Vorteilhafterweise sind hiebei die schwenkbaren Halter an ihren äusseren Enden durch eine
Verbindungsstange miteinander verbunden.
Es ist zwar bei Sonnendächern bekannt, das die Dachbespannung haltende Gerüst um die seitlichen Steherteile schwenkbar und feststellbar auszuführen, jedoch dient hiebei die
Verschwenkbarkeit der Dachbespannung allein dazu, den unterhalb des Sonnendaches liegenden Platz entsprechend dem Stand der Sonne zu schützen. Der Zweck der Erfindung, nämlich eine Lüftung auf einfache Weise zu schaffen und der Sonne Zutritt ins Zelt zu gestatten, liegt völlig ausserhalb des
Verwendungsbereiches von Sonnendächern dieser erwähnten Art. Weiters ist es bei Zelten, z. B. aus der deutschen Patentschrift Nr. 819448, bekanntgeworden, einen ganzen Seitenteil zusammen mit der
Dachschräge aufklappbar zu machen, um einen Eingang in das Zelt zu schaffen. Auch mit dieser
Ausgestaltung lässt sich der Zweck, welcher der Erfindung zugrundeliegt, nicht erreichen.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der die Stirnansicht des erfindungsgemässen Gerüsten zeigenden Figur der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit-l-der eine Ecksteher bezeichnet, der aus mehreren zusammengesteckten Einzelteilen bestehen kann und der zur Ausbildung der Giebelform abgewinkelt ist. Zusammen mit dem spiegelbildlich ausgebildeten zweiten Ecksteher, der in der Zeichnung nicht näher bezeichnet ist, bildet dieser Ecksteher die eine Stirnseite des Zeltgerüstes. Die Ecksteher--l-- sind an der Firststelle mittels eines Verbindungsstückes auf an sich bekannte und daher nicht näher gezeigte Weise zusammengeschlossen, wobei dieses Verbindungsstück auch die Firststange--2-- aufnimmt.
Es ist klar, dass am andern Ende der Firststange ein auf gleiche Weise ausgebildeter Gerüstteil
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Dachschräge reichen oder auch nur über einen Teil derselben, wobei im letzteren Fall die Seitenwände bis über den entsprechenden Teil der Dachschräge hochgezogen sind. An dem äusseren Ende der Halter --3--, welche gegebenenfalls etwas über die Schrägteile der Ecksteher vorstehen, kann die Dachbespannung--4--etwas über die Aussenkante nach unten übergreifen.
Die Halter--3--sind in der geschlossenen Lage des Daches und in mindestens einer weiteren Lage feststellbar. Dies kann z. B ; durch bekannte Feder-Rast-Beilagen und Flügelmutter zum Festklemmen erreicht werden.
Diese Ausgestaltung des Gerüstes erlaubt, zumindest den einen Dachteil des Zeltes so weit aufzuschwenken, dass Luft und Sonne ungehindert Zutritt ins Zelt bekommen, wobei trotzdem das Innere des Zeltes für die Nachbarschaft unsichtbar bleibt. Wenn beide Dachschrägen schwenkbar ausgestaltet sind, kann durch Wahl der Stellung des zweiten Dachteiles das Durchstreichen des Windes bis zu einem gewissen Grad geregelt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zelt mit Giebeldach, dessen Gerüst aus vier Eckstehern besteht, deren Oberteile zur Erzeugung der Dachschräge gewinkelt sind, wobei die Steherenden paarweise durch ein Verbindungsstück zusammengeschlossen sind und die Verbindungsstücke gleichzeitig die Firststange aufnehmen,
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für zumindest einen Teil der Dachbespannung vorgesehen sind, die in der geschlossenen Stellung und einer bzw. mehreren Schwenkstellungen feststellbar sind.
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