DE1709150C3 - Kleinbaukonstruktion aus Rohren, Knotenstücken und einer Abdeckung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kleinbaukonstruktion, die aus einer Vielzahl von Rohren, die Enden dieser Rohre aufnehmenden Knotenstücken und einer Abdeckung besteht, die durch Befestigungsglieder gehalten wird. Solche Kleinbaukonstruktionen, die einfach hergestellt und zerlegt werden können, sind vielfach anwendbar als Wochenendhäuser, als Gewächshauser mit Dächern aus Folie oder dünnen Platten aus Kunstharz, als Schuppen zum Trocknen von Wäsche oder als Garagen.

Rohre mit Rippen daran sind bei zerlegbaren Gerüsten an sich bekannt, aber die Rippen an diesen Rohren dienen nicht zum Befestigen der Abdeckung, sondern dazu, in Einschnitte an den Knotenstücken einzugreifen, um das Verdrehen der Rohre zu verhindern (DT-Gbm 1 800 452). Bekannt sind auch Gerüste anderer Art für ähnliche Zwecke mit einer Rippe außen an den durchgehenden Gerüstsiäben, auf denen eine Abdeckung mittels Leisten von U-Profil festgeklemmt wird. Die Rippen haben aber keinen verdickten Kopfteil wie die gemäß der Erfindung und die Leisten kein hufeisenförmiges Profil, und sie sind auch nicht zum 150

elastischen Anklammern bestimmt, sondern werde mittels Spannschrauben festgezogen (FR-PS 1 220 51 Diese Art der Befestigung hat im Vergleich zu übliche Befestigungen der Abdeckung durch Bänder ode Schnüre oder durch Schrauben den Vorteil, daß die Ab deckung nicht nur an einzelnen Punkten, sondern übe die ganze Länge der Gerüststäbe festgehalten ist, s wie es auch bei der Erfindung der Fall ist Aber d: Verspannung der Leisten ist umständlich, und d Spannschlösser mit ihren Widerlagern am Gerüst sin in der Herstellung teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befi stigung der Abdeckung zu verbessern, und zwar ein solche Befestigung zu schaffen, mit der die Abdeckun; ohne Werkzeuge und ohne Verschraubungen an denj aus Rohren und Knotenstücken bestehenden Gerü: angebracht werden kann.

Die Erfindung, die diese Aufgabe löst, ist durch fo! gende Merkmale gekennzeichnet:

a) jedes Rohr weist eine langgestreckte, radial nac außen stehende Rippe mit im Querschnitt verdick tem Kopfteil auf, die sich bis kurz vor die Ende des Rohres erstreckt;

b) jeder Arm eines Knotenstücks trägt ebenfalls ein langgestreckte, radial nach außen stehende Ripp mit gleichem Querschnitt;

c) die Befestigungsglieder zum elastischen Anklam mern der Abdeckung haben etwa hufeisenförm" gen Querschnitt und greifen mit ihren freien En den hinter den Kopfteil der Rippen.

Der hierdurch erreichbare Fortschritt besteht in er ster Linie darin, daß mit einfachen Mitteln eine übe Rohre und Knotenstücke durchgehende, linienförmig Befestigung der Abdeckung ermöglicht wird.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindun werden nachstehend an Hand der Zeichnungen be schrieben. Es zeigt

F i g. 1 perspektivisch verschiedene Ausführungsfor| men der Knotenstücke,

Fig.2, 3 und 4 vergrößert und perspektivisch Vcr| bindungen aus den Rohren und den Knotenstücken,

F i g. 5A perspektivisch eine Ausführungsform eine Kleinbaus gemäß der Erfindung,

F i g. 5B und 5C vergrößert und perspektivisch ei Verbindungs- und Rohrbefestigungsglied zur Verwen dung als Rahmen für Fenster, Türen u. dgl.,

F i g. 6 perspektivisch eine weitere Ausführungsforr eines Kleinbaus gemäß der Erfindung,

F i g. 7A perspektivisch eine weitere Ausführungs] form eines Kleinbaus gemäß der Erfindung, der al landwirtschaftliches Gewächshaus od. dgl. gebrauch werden kann,

Fig.7B perspektivisch und vergrößert den i F i g. 7A mit einer gestrichelten Linie umschlossene Teil,

F i g. 7C einen Querschnitt längs der Linie k-k i Fig.7B,

F i g. 8 bis 10 perspektivisch und teilweise aufgebrol chen die Anordnung zum Befestigen verschiedener AtJ deckungen aus Kunstharz an der durch die Gerüst umgrenzten Fläche der Kleinbauten gemäß der Erfin| dung und außerdem vergrößerte Schnitte, die darste len, wie diese Befestigung der Abdeckung durchgeführ wird.

Die Fig. IA bis IR zeigen Knotenstücke la bis 1 aus Kunstharz zum Einsetzen und Kuppeln von Rohre 2. Die Knotenstücke I haben geeignete Formen, wi z. B. geradlinige, T-förmige, kreuzförmige oder Gabe

form mit ζ. B. zwei, drei, vier oder fünf Armen in der Form von Rohrstutzen, jedes dieser Knotenstücke 1 ist an den Längsflächen, die in Berührung mit einer Abdeckung 4 gebracht werden, mn Rippen 5 zum Befestigen dieser Abdeckung versehen, ausgenommen den Schnitt- oder Verbindungspunkl der Arme und ausgenommen einen kleinen Bereich dieser Oberflächen nahe bei den entsprechenden Enden der Arme. Der Verbindungsrand der Arme eines jeden Knotenstücks ist ferner (F i g. 2) mit einer Aufnahme 7 versehen, wie z. B. einer Aussparung oder einem zweizinkigen Ansatz, um das vorderste Ende der Rippe 6 eines Rohres 2 aufzunehmen, und diese Aufnahme 7 ist in derselben Richtung wie die Rippe 5 des Knotenstücks angeordnet. Ferner ist eine Verstärkungsrippe 8 in dem Teil eines Knotenstücks vorgesehen, in dem zwei benachbarte Rohrstutzen, die in verschiedenen Richtungen zueinander verlaufen, einen Innenwinkel bilden. Sämtliche obengenannten Elemente eines Knotenstücks sind aus einem Stück gebildet, wenn das Knotensiück aus einem mittelharten oder harten Kunstharzmaterial, abhängig von den Erfordernissen, geformt wird. Die Verstärkungsrippe 8 eines Knotenstücks ist in ihrer Mitte mit einem Durchgangsloch 9 versehen, das dazu benutzt werden kann, mit Hilfe eines Drahtes od. dgl. ein Knotenstück mit einem diagonal überliegenden Knotenstück sicher zu verbinden, oder es kann dazu benutzt werden, eine Schraube einzusetzen, falls beabsichtigt wird, eine Wandplatte aus Kunstharz auf der Fläche dieses Innenwinkels zu befestigen. Auch das Durchgangsloch 9 wird bei der Formgebung des Knotenstücks in einem Zug ausgebildet.

F i g. 5 zeigt die Verwendung der in Fig.! dargestellten Knotenstücke beim Aufbau eines Kleinbaus im Zusammenwirken mit Rohren, die mit den Bezugszeichen 2a bis 2s versehen sind. Verstrebende Rohre 2r sind mit dem Gerüst durch Verbinder /"und g verbunden. Jedes der Rohre 2 ist an dem Teil seiner Oberfläche, der in Berührung mit einer Abdeckung 4 gebracht wird, bis kurz vor die Enden des Rohres mit längs verlaufenden Rippen 6 versehen, von denen jede einen im Querschnitt verdickten Kopfteil hut und zur Verstärkung immer ein Metallrohr enthält, das aus einem Stück mit diesem Kunstharzrohr gelormt ist.

Die F i g. 2 bis 4 zeigen, wie die Knotenslücke I mit den Rohren 2 verbunden sind. Da das vorderste Ende der langgestreckten Rippe 6 eines Rohres in Eingriff mit der Aufnahme 7 gebracht wird, die in dem Knotenstück vorgesehen ist, so wird die Riope 6 des Rohres mit der Rippe 5 ausgerichtet, die an dem Knotenstück vorgesehen ist. Da ferner die Rippen 5 und 6 eine solche Höhe haben, daß sie miteinander fluchten, kann die Abdeckung 4 wirksam befestigt werden, und außerdem kann ein Befestigungsglied 10 (F ι g. 8B) wirksam daran angebracht werden. Das Befestigungsglied 10 hat einen etwa hufeisenähnlichen Querschnitt mit einer Aussparung, die die Abdeckung 4 und den verdickten Kopfteil der Rippen 5 und 6 in sich aufnimmt.

Die Abdeckung 4 besteht aus einem film- oder folien- oder tafel- oder plattenähnlichen Material aus einem geeigneten Kunstharz.

In Fig. 5 ist ein Befestigungsteil It für eine mit einem Handgriff 17 versehene Tür 12 für die Kleinbaukonstruklion 3 dargestellt. Dieses Teil 11 umfaß! ein Rohr 11a zur Befestigung an einem Rohr 2f, ferner ein L-förmiges Rohr lic mit Aufnahmeöffnungen 11fr an

ίο beiden Enden, in die ein vertikales Rohr 2m bzw. ein horizontales Rohr 2n eingesetzt sind. Das Teil 11 bosteht als Ganzes aus einem mittelharten oder harten Kunstharz. An dem Teil der Fläche, die in Berührung mit einer Abdeckung 4 steht, ist das Teil 11 mit einer länglichen Rippe 5 in derselben Weise versehen wie die Knotenstücke 1.

Ein Verbindungsteil 14 dient zur Aufnahme des Außenrandes eines Fensters 13 oder einer Tür, wenn diese geschlossen sind. Mit 15 ist ein Rohrverbindungsstück bezeichnet, das an beiden Enden eines Rahmens einer Tür oder eines Fensters angebracht ist. die mit einem Gerüstteil verbunden werden sollen. Das Fenster 13 kann durch ein Gestänge 24 bewegt werden.
Wie aus Fig.6 hervorgeht, ist unter dem Dachfirst ein Entlüflungsfenster 16 angebracht. Dieses Enilüftungsfcnster ist aus einem Stück aus einem Kunstharz, hergestellt. Fenster 13 und Tür 12 haben Scharniere c. die Tür darüber hinaus Verriegelungen 6 und einen Handgriff a.

Wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt, sind Füße c/vorgesehen, um das Gebäude am Boden aufzulagern.

In den F i g. 7B und 7C ist eine Abdeckung 21 dargestellt, um einen luftdichten Abschluß der Umfangsrändcr eines Fensters 13 zu erhalten. Diese Abdeckung 21 ist am Rand des Fensters 13 angebracht, und zwar mit einem Bcfestigungsglied 21a, das in derselben Weise funktioniert wie das zuvor beschriebene Bcfestigungsglied 10. Die Abdeckung 21 hat am entgegengesetzten Rand einen gekrümmten Teil 21 b, der auf der Abdekkung 4 aufliegt. Es kann eine Vielzahl von solchen Abdeckungen in Kombination angeordnet werden, wodurch der luftdichte Abschluß gegen das Innere der Kleinbaukonstruktion 3 erhöht wird.

In F i g. 9 sind Befcstigungsglieder 4b bzw. 4cdargestellt, die einen integralen Bestandteil der Abdeckung 4 bilden. Die Befcstigungsglieder 4b und 4c sind durch Preßverformung hergestellt, um dauerhaft den Zustand der Abdeckung aufrechtzuerhalten.

F i g. 10 zeigt eine verbesserte Modifikation der Abdcckung 4. Die Abdeckung dieses Beispiels besteht aus einer Folge von Platten 4d und von weichen Stücken 4c. Die weichen Stücke 4c sind an den Rippen 5 und 6 befestigt, und Befestigungsglieder 10 werden gegen die weichen Stücke 4c an den Stellen geprel.it, die den Rippen 5 und 6 entsprechen. Gestrichelt ist die Situation von dem Aufdrücken der Befestigungsglicder 10 dargestellt.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 17

1. Kleinbaukonstruktion, bestehend aus einer Vielzahl von Rohren, die Enden dieser Rohre aufnehmenden Knotenstücken und einer durch Befestigungsglieder gehaltenen Abdeckung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) jedes Rohr (2) weist eine langgestreckte, radial nach außen stehende Rippe (6) mit im Quer- ίο schnitt verdicktem Kopfteil auf, die sich bis kurz vor die Enden des Rohres erstreckt;

b) jeder Arm eines Knotenstücks (1) trägt ebenfalls eine langgestreckte, radial nach außen stehende Rippe (5) mit gleichem Querschnitt:

c) die Befestigungsglieder (10) zum elastischen Anklammern der Abdeckung (4) haben etwa hufeisenförmigen Querschnitt und greifen mit ihren freien Enden hinter den Kopfteil der Rippen (5 und 6).

2. Kleinbaukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) aus einer Folge von Platten (4d) und weichen Stücken (4e) besteht, wobei die weichen Stücke mittels der Befestigungsglieder (10) auf die Rippen (5 und 6) aufgeklemmt sind (F i g. 10).

3. Kleinbaukonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder ein integraler Bestandteil der Abdeckung (4) sind (F ig. 9).

4. Kleinbaukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbares Fenster vorgesehen ist und daß auf den Rippen die Abdeckung (21) für den Spalt zwischen dem Fenster und seinem Rahmen in derselben Weise wie die übrige Abdeckung befestigt ist (F ig. 7C).

5. Kleinbaukonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Arme der Kiriotenstücke (1) jeweils einen Schlitz zur Aufnahme der Rippe (6) eines Rohres (2) aufweisen.