AT278367B - Verfahren zur Stabilisierung von Polyestern aus zweiwertigen Phenolen und aromatischen Dicarbonsäuren oder den Derivaten der genannten Säuren - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Polyestern aus zweiwertigen Phenolen und aromatischen Dicarbonsäuren oder den Derivaten der genannten Säuren

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AT278367B
AT278367B AT109367A AT109367A AT278367B AT 278367 B AT278367 B AT 278367B AT 109367 A AT109367 A AT 109367A AT 109367 A AT109367 A AT 109367A AT 278367 B AT278367 B AT 278367B
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polyester
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AT109367A
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Alfred Anisimovich Berlin
Modest Sergeevich Akutin
Lena Anastasievna Rodovilova
Boris Izrailevich Liogonky
Valery Alexeevich Vonsyatsky
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Nii Plasticheskikh Mass
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Stabilisierung von Polyestern aus zweiwertigen Phenolen und aromatischen Dicarbonsäuren oder den Derivaten der genannten Säuren 
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 se in einem, der Stabilisator in einem andern Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid, gelöst. Es sei bemerkt, dass das Auflösen des Stabilisators in demselben Lösungsmittel, in dem das Polymer gelöst ist, keine verbindliche Bedingung darstellt. Wichtig ist, dass der Stabilisator in der Polymerlösung eine feine Suspension bildet, was bei sorgfältigem Vermischen stets erreichbar ist. 



   Nach der Stabilisierung werden die Polyester tablettiert und dann der Verarbeitung im Spritzgussverfahren zugeführt. Die Haltezeit beim Spritzpressen beträgt 10 bis 15 min, der Druck 1000 bis 1200   kg/cm,   die Temperatur je nach dem Polyestertyp 200 bis   4000C.   Die erhaltenen Proben werden langsam unter Druck abgekühlt, wonach sie aus der Form entnommen werden. 



   Darüber hinaus können die Polyester nach der Stabilisierung durch Auflösung in entsprechenden Lösungsmitteln unter anschliessendem Giessen auf eine Unterlage,   z. B.   auf Glas, rostfreiem Stahl usw. verarbeitet werden. Das Giessen der Filme erfolgt bei einer Temperatur von 80 bis   900C   während 1, 5 bis 2 h, wonach die Filme bei   1000C   während 3 h bis zu einem Gehalt an Lösungsmitteln von 0,5 bis 0, 6% zusätzlich getrocknet werden. 



   Ein weiteres Verfahren zur Verarbeitung der Polyester nach der Stabilisierung ist das Strangpressen, welches in einem Temperaturbereich von 250 bis 2900C durchgeführt wird. 



   Die Stabilisierung von Polyestern aus zweiwertigen Phenolen und aromatischen Dicarbonsäuren oder Derivaten der genannten Säuren durch Einführung von Polymeren mit einem konjugierten System oder paramagnetischen Verbindungen mit einem konjugierten System wird durch das Vorliegen paramagnetischer Zentren in den letzteren bewirkt. 



   Die genannten Polyester verlieren nach der Stabilisierung bei der Temperatur bis 400 C nicht an Gewicht und bei 4000C Übersteigen die Gewichtsverluste nicht 2, 5%. 



   Die Schlag- und Biegefestigkeit der Gussstücke, die aus den erfindungsgemäss stabilisierten Polyestern erhalten wurden, steigt auf das 5-bis 8-fache gegenüber Gussstücken, die aus nicht stabilisierten Polyestern erhalten wurden ; die Reissfestigkeit der Gussstücke und Filmerzeugnisse steigt auf das 1, 5- bis 2-fache ; darüber hinaus werden durch die Einführung kleinerer Mengen der oben genannten Verbindungen in die Polyester die mechanischen Eigenschaften der Polyesterfilme bei der Einwirkung von Wärme (200 bis 2500C) sowie von Lichtstrahlung und radioaktiver Strahlung verbessert. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Stabilisierung von Polyestern aus zweiwertigen Phenolen und aromatischenDicarbonsäuren oder den Derivaten der genannten Säuren erweitert die   Verarbeitungs- und   Verwendungsmöglichkeiten der Polyester. 



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert :   Beispiel 1: 30g   Polyester auf der   Basis von Diphenylolpropan und Isophthalsäure werden mit   0, 12 g eines Polymeren auf der Basis von Diaminodibenzyl mit einem Molekulargewicht von 1500 bis 
 EMI2.1 
 verdampft. Das erhaltene Pulver wird in einer Reibschale verrieben, tablettiert und bei einer Temperatur von 270 bis 2800C und einem Druck von 1000   kg/cnr'in   eine Form gepresst, in dieser während 5 min gehalten und unter Druck langsam auf 1500C abgekühlt, wonach die erhaltene Probe aus der Form entnommen wird. 



   Die Festigkeitsgrenze der Probe bei statischer Biegung beträgt 400 bis 500   kg/cm.   



   Der Gewichtsverlust des stabilisierten Polyesters bei einer Temperatur von 400 C beträgt   lolo.   



     Beispiel 2 : 30g   Polyester auf der Basis von Diphenylolpropan und Dichlorisophthalsäureanhydrid werden mit 0, 15 g eines Polymeren auf der Basis von Diaminodibenzyl mit einem Molekulargewicht von 1500 bis   2000,   das vorher in einer zur vollständigen Lösung ausreichenden Menge Aceton gelöst wurde, sorgfältig vermischt. Das Aceton wird in einem Vakuumtrockenschrank bei einer Temperatur von 60 bis   800C   verdampft.

   Die Verarbeitung des Polyesters nach der Stabilisierung wird ähnlich wie 
 EMI2.2 
 durchgeführt.Beispiel 3 : 30 g eines   Polyesters von Diphenylolpropan und Dichlorisophthalsäureanhydrid und   0, 15 g aktiviertes Pyren, werden durch einen Laboratoriumsgranulator bis zur Bildung einer halbdurch-   sichtigenSchmelze geleitet.   Die Aktivierung des Pyrens erfolgt bei 400 bis   450 C   in einem Strom inerten Gases, wobei die Temperatur stetig von 200 auf 4500C erhöht und auf dem letzteren Wert bei Normaldruck 3 bis 4 h gehalten wird. 



   Die weitere Verarbeitung des Polyesters nach der Stabilisierung wird ähnlich wie im Beispiel   l   beschrieben, durchgeführt. 

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   Die Festigkeitsgrenze der Probe bei statischer Biegung beträgt 500 bis 550 kg/cm2. 



   Der Gewichtsverlust des stabilisierten Polyesters bei einer Temperatur von 4000C beträgt 1 bis   20/0.  
Beispiel 4 : 30 g eines Polyesters aus Diphenylolpropan und Dichlorisophthalsäureanhydrid sowie 0, 15 g Karonen, das unter Inertgas bei einer Temperatur von 440 bis 4500C in der in Beispiel 3 im Zusammenhang mit Pyrenbeschriebenen Weise aktiviert wurde, werden granuliert und ähnlich wie im Beispiel l beschrieben, verarbeitet. 



   Die Festigkeitsgrenze der Probe bei statischer Biegung beträgt 500 bis 600   kg/cm2.   



   Der Gewichtsverlust des stabilisierten Polyesters bei einer Temperatur von 4000C beträgt 1, 5 bis   zoo     Beispiel 5 : 30g   eines Polyesters aus Diphenylolpropan und Dichlorisophthalsäureanhydrid werden zunächst bei 260 bis 2800C mit 0, 3 g von bei 350 bis 4000C unter Inertgas thermisch behandeltem Polyphenylacetylen granuliert. 



   Die Verarbeitung des Polyesters nach der Stabilisierung wird ähnlich wie im Beispiel l beschrieben, 
 EMI3.1 
 
Beispiel 6 : 30 geines Polyesters aus   Diphenylolpropanund Dichlorterephthalsäureanhydridwer-   den zunächst mit 0, 3 g aktiviertem Anthracen in einer Kugelmühle vermischt, dann bei einer Temperatur von 320 bis 3800C granuliert. "Aktiviertes Anthracen" ist ein Produkt thermischer Behandlung von Anthracenbei 350 bis 450 C im Vakuum oder in inerter Atmosphäre, das stabilen Paramagnetismus aufweist-es gibt ein Signal quantenmechanischer paramagnetischer Resonanz (QPR) ab, das einer Konzentration von 10   bis 10   nicht gepaarter Elektronen pro Gramm entspricht.

   Aktiviertes Anthracen kann auch so erhalten werden, dass dem Ausgansstoff (Anthracen) paramagnetisches, d.h. ein QPR-Signal abgebendes Polymer mit einem konjugierten System, z. B. Polyphenylen u. ähnl. zugesetzt wird. 



   Die Verarbeitung des Polyesters nach der Stabilisierung wird, ähnlich wie im Beispiel 1 beschrieben, unter folgenden Bedingungen durchgeführt : Presstemperatur 380 bis 390 C, Haltezeit in der Form 5 bis 
 EMI3.2 
    kg/cm2,Beispiel 7 : 30g   eines Polyesters aus Diphenylolpropan und Dichlorisophthalsäureanhydrid werden in einer Reibschale mit 0, 15 g aktiviertem Anthracen bis zur Bildung einer der Farbe und der Teilchengrösse nach homogenen Konsistenz sorgfältig vermischt. Die Verarbeitung des Polyesters nach der Stabilisierung wird ähnlich wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. Das verwendete Anthracen wurde in der im Beispiel 6 beschriebenen Weise aktiviert. 



   Die Festigkeitsgrenze der erhaltenen Probe bei statischer Biegung beträgt 800 bis 900 kg/cm2. 



   Kein Gewichtsverlust des stabilisierten Polyesters bei einer Temperatur von 400 C. 



     Beispiel 8 : 30g   eines Polyesters aus Diphenylolpropan und Dichlorisophthalsäureanhydrid werden in einem Laboratoriumgranulator mit 0, g Polyphenylen bei einer Temperatur von 250 bis 2800C bis zur Bildung einer halbdurchsichtigen Schmelze vermischt. 



   Die Verarbeitung des Polyesters nach der Stabilisierung wird, ähnlich wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. 
 EMI3.3 
 bei einer Temperatur von4000C beträgt 1, 3%.Dichlorisophthalsäure und Dichlorterephthalsäureanhydrid und 7 g Polyphenylen werden während 6 h in einer Kugelmühle vermischt. Das Gemisch wird bei einem Druck von 500 bis   1000 kg/cm2 tablettiert   und wie im Beispiel l beschrieben, bei einer Temperatur von 270 bis 280 C, einem Pressdruck von 1000 bis   1200 kg/cm2 und   einer Haltezeit in der Form von 10 min verarbeitet. Die Form wird auf die Temperatur 1500C abgekühlt, der Druck aufgehoben und die Probe entnommen. 



   Die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Probe sind die folgenden :
Festigkeitsgrenze bei statischer   Biegung-820-850   kg/cm 2
Kerbschlagfestigkeit-50-80 kgcm/cm2
Zugfestigkeit-600-650 kg/cm2   Brinellhärte-20-22 kg/mm2      Beispiel 10 : 200g   eines Polyesters auf der Basis von Diphenylolpropan und eines Gemisches von   Dichlorisophthalsäure-undDichlorterephthalsäureanhydrid   und 2 g aktiviertes Anthracen werdenwährend 

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 6 h in einer Kugelmühle vermischt, dann wird das   Gemisch. ähnlich   wie im Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet. Das verwendete Anthracen wurde in der im Beispiel 6 beschriebenen Weise aktiviert. 



   Die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Probe sind die folgenden : 
 EMI4.1 
    kg/crr'Beispiel 11 :   200 g eines Polyesters auf der Basis von Diphenylolpropan und eines Gemisches von Dichlorisophthalsäure- und Dichlorterephthalsäureanhydrid und 2 g des Polymeren auf der Basis von Diaminodibenzyl werden während 2 bis 3 h in einer Kugelmühle vermischt, auf eine Schneckenpresse in einem Temperaturenbereich von 240 bis 2900C granuliert und dann ähnlich, wie im Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet. 



   Die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen Probe sind die folgenden : 
 EMI4.2 


Claims (1)

  1. säuren oder den Derivaten der genannten Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass in die Poly- ester 0, 01 bis 5 Gew.-% Polymere mit einem konjugierten System, z. B. Polyphenylen oder paramagnetische Verbindungen mit einem konjugierten System, die durch Erhitzen im Vakuum oder in einer inerten Atmosphäre auf 400 bis 4500C aktiviert wurden, z. B. ein derart behandeltes Anthracen, eingeführt werden.
AT109367A 1967-02-06 1967-02-06 Verfahren zur Stabilisierung von Polyestern aus zweiwertigen Phenolen und aromatischen Dicarbonsäuren oder den Derivaten der genannten Säuren AT278367B (de)

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