DE2412611A1 - Nichtentflammbare polyamide - Google Patents
Nichtentflammbare polyamideInfo
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Description
Patentanwälte;
Dr. ing. Walter AbHz lo^
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-Α. Brauns
E. I. DU PONT DE'NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. 19898, V.St.A.
Nichtentflammbare Polyamide
Die Erfindung betrifft niehtentflammbare Polyamide und
ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die Herstellung von nicht ent flammbare η Polyamidharzen ist
bekannt. Aus dem Stand der Technik ist die Herstellung von Polyamidharzen bekannt, welche gewisse Metalloxide und organische
Halogenide enthalten. Weiterhin ist auch die Herstellung von nichtentflammbaren Polyamidharzen durch Zugabe
von Bleiborat und organischen Halogeniden zu den Polyamidharzen bekannt. Auch die Herstellung von nichtentflammbaren
Polyamiden durch die Zugabe von Zinkoxid und halogenierten "organischen Additiven zu den Polyamidharzen gehört
zum Stand der Technik. Halogenierte organische Additive,
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die unter den Verarbeitungsbedingungen der Polyamide stabil sind, sind seit geraumer Zeit bekannt und man weiss, dass
sie die Entflammbarkeit gewisser thermoplastischer Stoffe vermindern. Auf der Suche nach flammhemmenden Additiven
für Thermoplaste sind viele verschiedene Typen an Metallverbindungen in Thermoplasten ausprobiert worden. In der
Veröffentlichung "Antimony-Halogen-Synergistic Reactions in Fire Retardants" von J.J. Pitts, die vorgelegt wurde
auf der Polymerkonferenz an der Universität von Utah im Juni 1971» werden viele verschiedene Metallverbindungen
beschrieben, die ausprobiert wurden in Polyurethanen, um die Entflammbarkeit zu vermindern. Zu diesen ausprobierten
Stoffen gehören Magnesiumferrit und Zinkferrit. Dabei wird festgestellt, dass die Ferrite vollständig wirkungslos sind,
um die Entflammbarkeit von Polyurethanen zu verhindern.
Es wurde nun gefunden, dass man Polyamidzusammensetzungen nicht entflammbar machen kann durch die Zugabe von entweder
Zinkferrit oder Magnesiumferrit in Mengen von etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 bis 7 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Zusammensetzung und etwa 1 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 12 Gewichtsprozent wenigstens
eines organischen Halogenids, das unter den Verarbeitungstemperaturen von Polyamiden beständig ist. Die Polyamidzusammensetzung
kann auch noch enthalten bis zu etwa 5 % Antimonoxid und gewünschtenfalls bis zu etwa H5 % an anorganischen
Füllstoffen oder anorganischen Verstärkungsmitteln, wie Glasfasern.
Durch die Zugabe von Zinkferrit oder Magnesiumferrit zu dem Polyamid in den oben angegebenen Mengen werden die Zusammensetzungen
gelb-braun. Die Zusammensetzungen, welche Magnesium-
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ferrit enthalten, sind etwas dunkler als diejenigen, welche Zinkferrit enthalten. Jede der beiden Zusammensetzungen ist
aber hell genug, um sie mit üblichen Farbstoffen zu färben oder zu pigmentieren, um Zusammensetzungen mit einer Vielfalt
an gewünschten Farben zu erhalten. Bei einigen Anwendungen für die Zusammensetzungen ist es erforderlich, dass
sie anfärbbar sind, beispielsweise bei der Isolierung von Leitern in elektrischen Schaltungen.
Seit geraumer Zeit ist es bekannt, dass durch die Zugabe von grossen Mengen an organischen Halogeniden zu Polyamiden
im allgemeinen die erwünschten physikalischen Eigenschaften der Polyamide verschlechtert werden. Auch die Zugabe von
den verschiedenartigsten Metalloxiden hat nachteilige Wirkungen auf die physikalischen Eigenschaften der Polyamide.
Denn die Metalloxide neigen dazu, während der Verarbeitung der Polyamide zu reagieren und das Molekulargewicht der
Polyamide zu vermindern, insbesondere wenn das Polyamid längere Zeit auf einer höheren Verarbeitungstemperatur gehalten
wird.
Die Verwendung von Zinkferrit und/oder Magnesiumferrit in Polyamiden ermöglicht die Verwendung von organischen Halogeniden
in ausreichend niedrigen Mengen, so dass die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen verformten Gegenstände
nicht wesentlich vermindert werden. Die Verwendung dieser Ferrite bringt den zusätzlichen Vorteil·, dass diese
Verbindungen offensichtlich weniger reaktiv bei den Verarbeitungstemperaturen des Polyamids sind und das Molekulargewicht
nicht so schnell vermindern, wie dies andere übliche Metalloxide, beispielsweise Eisenoxid oder Mischungen
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von Zinkoxid und Eisenoxid tun.
Zinkferrit, ZnOFe2O,, und Magnesiumferrit MgO-Fe2O-, sind
Handelsprodukte. Die erfindungsgemäss verwendeten Ferrite liegen in feinteiliger Form vor und sollten ausreichend
feinteilig sein, um durch ein 100-Maschen-Sieb (lichte
Maschenweite 0,1^9 mm) zu gehen. Die handelsüblichen Ferrite
haben überwiegend eine Teilchengrösse von 0,1J bis 1,2 Mikron und
auf einem 325-Maschen-Sieb (lichte Maschenweite 0,O1J^i mm)
bleiben 0,10 % als Rückstand zurück.
Das organische Halogenid, welches in den erfindungsgemässen,
nichtentflammbaren Polyamiden enthalten ist, soll ausreichend
inert sein, so dass es mit dem Polyamid schmelzvermischt werden
kann, ohne mit dem Polyamid zu reagieren und ohne zu pyrolisieren. Das organische Halogenid soll dagegen reaktiv bei
der Entflammtemperatur des Polyamids sein. In zahlreichen Veröffentlichungen des Standes der Technik werden Vermutungen
über die Reaktion des organischen Halogenids beim Löschen von entflammten Polyamidharzen geäussert. Es wird die
Theorie vertreten, dass die organischen Halogenide bei den Brenntemperaturen Halogenwasserstoffe freigeben und dass
diese Halogenwasserstoffe mit den -OH-Resten reagieren, welche die Kettenreaktion der Verbrennung unterstützen, so
dass durch deren Entfernung die Flammen gelöscht werden. Andererseits wurde auch die Vermutung geäussert, dass die
organischen Halogenide mit dem Polyamid-Metalloxid-System bei der Pyrolysetemperatur des Polyamids unter Ausbildung
von Kohle reagieren. Für das Verständnis der Erfindung ist es jedoch nicht erforderlich, eine theoretische Ex'klärung
zu geben, wie und warum die organischen Halogenide oder
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deren Pyrolyseprodukte mit den Polyamiden reagieren, um deren Entflammbarkeit zu vermindern. Es ist auch nicht beabsichtigt,
hier irgendwelche theoretischen Erklärungen für diesen Mechanismus zu geben.
Geeignete organische Halogenide schliessen cycloaliphatische
Halogenide und Arylhalogenide ein. Bevorzugt werden Chloride. Eingeschlossen in die cycloaliphatischen Halogenide sind
C10Cl12 und 0IrH-I2 01IS ("Dechlorane" bzw· "Dechlorane Plus"),
Chlorendinsäure (Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure) und Chlorendinsaureanhydrid. C1QH12Cl12(Dechlorane Plus) wird
in der US-PS 3 382 204 beschrieben. Andere handelsübliche
organische Halogenide sind chlorierte Polyphenyls, wie solche, die unter dem Handelsnamen "Aroclor" vertrieben werden und
bromierte aromatische Verbindungen, wie Decabrombiphenylather,
verkauft von der Dow unter der Handelsbezeichnung FR300BA.
Das bevorzugte organische Halogenid ist C.nH.pCl ? (Dechlorane
Plus). Es können mehr als ein organisches Halogenid in den jeweiligen Polyamidzusammensetzungen verwendet werden.
Das organische Halogenid kann insbesondere Perchlorpentacyclo dodecan (C10Cl..-) °^er e^-n polyhalogeniertes Cyclopentadien
der Formel
sein, worin X Brom, Chlor oder Fluor, Y Brom, Chlor oder
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Fluor und Z eine tetravalente cyclische oder acyclische Gruppe, welche für den Fall, dass sie acyclisch ist, ein gesättigter
Kohlenwasserstoff ist, welcher U bis 20 Kohlenstoffatome enthält
und für den Fall, dass sie cyclisch ist, ein gesättigter Kohlenwasserstoff mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, bedeutet.
Wenn Z cyclisch ist, kann Z die Bedeutung von 1 bis 5 verbundenen Ringen haben. Vorzugsweise sind X und Y Chlor oder Brom
und Z ist eine einfache cyclische gesättigte tetravalente Alkylgruppe.
Vorzugsweise hat dieser Typ eines organischen Halogenids die Formel
Cl
cl8H12C112·
Darüberhinaus kann das organische Halogenid ein bromiertes oder chloriertes Biphenyl oder Terphenyl oder Ätherderivate
davon sein, in de« mehr als die Hälfte der Substituenten Brom oder Chlor sind. Vorzugsweise sind die Substituenten Chlor.
Polyamide, die in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen geeignet
sind, sind Polymere und Copolymere von Hexamethylenadipamid, Hexamethylensebaeamid, Poly-(hexamethylendodecandiamin),
Polymere von Caprolactam und Terpolymere, welche Einheiten enthalten, die sich ableiten aus Polyhexamethylenadipamid,
Polyhexamethylensebacamid und Caprolactam. Die Polyamide können selbstverständlich übliche Stabilisierungsmittel ent-
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halten, die verschiedensten Farbstoffe und Antioxidantien, Pigmente und dergleichen.
Die Polyamide können compoundiert werden mit den anderen Bestandteilen
nach üblichen bekannten Verfahren, wie Trockenvermischen der Bestandteile und dann Extrudieren oder Vermählen
der Mischung. Im allgemeinen ist das Extrusionsverfahren
bevorzugt und das extrudierte Material wird zu dem Formpulver zerkleinert. Im Anschluss daran kann das Formpulver
dann spritzverformt -werden nach üblicher Weise unter Ausbildung der gewünschten Fertigartikel. Die nicht brennbaren
Polyamide können auch zur Herstellung von nicht entflammbaren Überzügen von elektrischen Leitern auf üblichen
Drahtummantelungsapparaturen verarbeitet werden.
Die Nichtbrennbarkeit der erfindungsgemässen Zusammensetzungen
wird entweder nach ASTM D635 (Flammprobe für feste Kunststoffe mit einer Dicke über 0,127 cm) oder nach den Underwriters
Laboratory Bulletin Test Nr. 94 ("Classifying Material SE-O,
SE-I or SE-2") geprüft werden. Bei der Durchführung des Underwriters
Laboratory Tests werden die Proben nicht im Ofen gealtert.
Die thermische Stabilität der die Ferrite enthaltenden Polyamide wurde nach zwei verschiedenen Prüfmethoden festgestellt.
Bei der einen Prüfmethode wurde das zu prüfende Produkt in Form eines Formpulvers geprüft. Es wurde in einem Ofen bei etwa
80°C bei einem Vakuum von 50,8 cm Hg in einem Stickstoffstrom
getrocknet« 2 g des zu prüfenden Materials wurden in eine Mikroreagenzglas in einer Luftatmosphäre gegeben. Das Reagenzglas
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wurde in eine Heizapparatur gegeben und mit einem Druckmessungs■
system verbunden. Das Glas wurde dann erhitzt und der Druck in bestimmten Zeitabständen abgelesen. Ein Ansteigen des Druckes
in Abhängigkeit von der Zeit und der Temperatur ist ein Mass für die Stabilität des Harzes.
Die zweite Methode zum Messen der thermischen Stabilität der erfindungsgemässen Polyamide wurde angewendet, indem man eine
übliche Vorrichtung zur Messung des Schmelzindex für die Messung der Fliessgeschwindigkeit des Polymeren anwendete. Bei
diesem Test wird die Probe in der gleichen Weise,wie im vorhergehenden
Absatz beschrieben, getrocknet. Die Schmelzfliessgeschwindigkeit wird dann in getrennten Versuchen bei 5 und
15 Minuten Verweilzeit bestimmt. Die Differenz in der Fliessgeschwindigkeit bei den beiden Verweilzeiten ist ein Mass für
die thermische Stabilität des Polyamids.
In den nachfolgenden Beispielen sind alle Teilangaben und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, wenn nicht anders
angegeben, und alle Temperaturangaben sind in C angegeben.
Ein Polyamidcopolymer, welches 90 % Polyhexamethylenadipamideinheiten
und 10 % Polycaprolactameinheiten enthält, wird mit Zinkferrit, Antimonoxid und "Dechlorane Plus 25" (ci8Hi2C112
mit einer Teilchengrösse von 2 bis 5 Mikron vermischt. Die Mischung enthält 7 Teile Zinkferrit einer Teilchengrösse, die
ausreicht, um durch ein 100-Maschen-Sieb (lichte Maschenweite
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0,149 mm) durchzugehen und 8 Teile "Dechlorane Plus". Die
restlichen 83 Teile sind das Polyamidcopolymer. Die Mischung
wird bei 253°C extrudiert und zu dem Formpulver zerkleinert. Das Formpulver wird spritzverformt zu Stangen von 12,7 cm
Länge und 1,27 cm Breite. Einige Stangen waren 0,16 cm dick und andere 0,08 cm dick. Die spritzverformten Stangen wurden
nach dem Underwriters Laboratory Test, wie er vorher beschrieben wurde, mit der vorher angegebenen Modifizierung geprüft.
Die Stangen mit einer Dicke von 0,16 cm ergaben das Ergebnis SE-O. Die Stangen mit der Dicke von 0,08 cm ergaben ebenfalls
das Ergebnis SE-O. Bei einem ähnlichen Versuch unter Verwendung des gleichen Polyamidcopolymeren jedoch ohne die Zugabe von
Zinkferrit, Antimonoxid oder "Dechloran Plus 25" hatte das Polyamid mit der Dicke von 0,16 cm das Prüfergebnis SE-2.
Das gleiche Polyamid, welches im Beispiel 1 verwendet wurde, wurde mit den gleichen Anteilen Antimonoxid und "Dechloran
Plus" CC1OH12Cl12) vermischt. Anstelle von Zinkferrit wurde
jedoch Magnesiumferrit in einer Menge von 7 Teilen verwendet. Die spritzverformten Stäbe aus diesen Zusammensetzungen hatten
eine Dicke von 0,16 cm und zeigten nach dem modifizierten Underwriters Laboratory Test das Ergebnis SE-O. Die nach diesem
Beispiel hergestellten Polyamidzusammensetzungen waren etwas dunkler gefärbt als die Zusammensetzungen gemäss Beispiel
Zum Vergleich wurde das Beispiel 2 wiederholt unter Verwendung von 7 Teilen roten Eisenoxids anstelle von Magnesiumferrit. Die
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Zusammensetzungen hatten bei den Proben mit einer Dicke von 0,16 cm auch ein Ergebnis für das Selbstverlöschen von SE-O.
Die Farbe der Zusammensetzungen war jedoch stark dunkelrot und wäre für ein Färben oder Pigmentieren ungeeignet gewesen.
Zum weiteren Vergleich wurde Beispiel 2 wiederholt mit der Ausnahme, dass 7 Teile Zinkoxid verwendet wurden.anstelle von
7 Teilen Magnesiumferrit. Die Zusammensetzung wurde wie vorher angegeben geprüft und das Prüfergebnis betrug mehr als SE-I
bei den Stäben mit einer Dicke von 0,16 cm.
Schliesslich wurde noch eine Mischung aus 3,5 Teilen rotem Eisenoxid
und 3,5 Teilen Zinkoxid anstelle der 7-Teile Magnesiumferrit in die Zusammensetzung des Beispiels 2 gemischt. Das
Testergebnis war SE-O aber die Brennzeit war erheblich länger als bei den Zusammensetzungen gemäss Beispielen 1 und 2.
Eine Zusammensetzung aus Polyhexamethy lenadip amid (1Ie Teile),
Glasfasern (33 Teile), Zinkferrit (7 Teile), chloriertem Terphenyl mit einem Gehalt von 60 % Chlor (12 Teile) wurde zu
Teststäben mit einer Dicke von 0,16 cm verformt und dann nach dem modifizierten Underwriters Laboratory Test, wie er vorher
beschrieben wurde, geprüft. Diese Zusammensetzung zeigte eine Wertung für das Selbstverlöschen von SE-I für die 0,16 cm
dicken Stäbe. Das Polyhexamethylenadipamidpolymere mit einem Gehalt von 33 % Glasfasern aber ohne Zugabe von Zinkferrit
und dem chlorierten Terphenyl wird nach demselben Test als "langsam brennend" bewertet.
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Teststäbe wurden hergestellt aus einem Polyhexamethylenadipamid, welches enthielt 4 Teile Zinkferrit, 2,5 Teile Antimonoxid
und ^ Teile eines Perchlorbiphenols: Resorcin-Oligomeren
im Verhältnis 3J2. Diese Zusammensetzung hatte eine Wertung
nach dem modifizierten Underwriters Laboratory Test für das Selbstverlöschen von SE-O bei den 0,16 cm dicken Prüfstäben.
Bei spiel
Eine Zusammensetzung aus 81 Teilen Polyhexamethylenadipamid,
7 Teilen Zinkferrit und 12 Teilen- De cab rombipheny lather wird
zu Teststäben einer Dicke von 0,16 cm verformt und nach dem modifizierten Underwriters Laboratory Test geprüft. Die Bewertung
der SeIbstlöschung betrug SE-O.
Eine Zusammensetzung aus 81 Teilen Polyhexamethylenadipamid,
7 Teilen Zinkferrit, 12 Teilen einer l:l-Mischung von "Dechloran
Plus 25" und Decabrombiphenylather wurde zu Teststäben verformt.
Die Bewertung für das Selbstverlöschen ergab bei den O516 cm dicken Stäben das Ergebnis SE-O,
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50 Teile eines Copolymeren, welches 90 % Polyhexamethylenadipamideinheiten
und 10 % Polycaprolactameinheiten enthielt, wurden vermischt mit 33 Teilen Glasfasern, 8 Teilen "Dechloran
Plus 25", 2 Teilen Antimonoxid und 7 Teilen Zinkferrit. Die Zusammensetzung wurde zu Teststäben einer Dicke von 0,16 cm
spritzverformt und nach dem modifizierten Underwriters Laboratory
Test geprüft. Die Bewertung der Selbstverlöschungsrate betrug SE-O.
86 Teile eines handelsüblichen Polyhexamethylenadipamid-Polycaprolactam-Copolymeren,
welches 10 Teile Polycaprolactam und 90 Teile PοlyhexamethyIenadiρamid enthielt, wurden vermischt
mit 9 Teilen "Dechloran Plus 25" und 5 Teilen Zinkferrit. Die Mischung wurde durch einen 28 ml Werner Pfleiderer Zweischneckenextruder
mit einer VakuumauslassÖffnung extrudiert. Das Extrudat
wurde mit Wasser abgeschreckt und zu einem Formpulver zerkleinert. Die thermische Stabilität des Polymeren wurde bestimmt,
indem man es in einem Mikroreagenzglas in der vorher beschriebenen Apparatur einbrachte. Es wurden drei Versuche durchgeführt.
Der durchschnittliche Druck, der sich innerhalb 1 Stunde bei
290 C durch die Dämpfe der Zersetzungsprodukte aufbaute, betrug
etwa 4,48 kg/cm Überdruck.
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83,5 Teile des gleichen Polyamids, welches in Beispiel 8 beschrieben
wird, wird mit 10,5 Teilchen ciqH12C112 (Decnloran
Plus 25) und 6 Teilen Zinkferrit vermischt. Das Pormpulver, welches aus dieser Mischung hergestellt wurde, wird dann in
gleicher Weise, wie das in Beispiel 8 beschriebene geprüft. Der aus vier Ansätzen ermittelte durchschnittliche Überdruck
ο ■
betrug 5,60 kg/cm .
Für Vergleichszwecke wurde das gleiche Polyamid mit der gleichen
Menge der organischen Halogenverbindung und mit 2 Teilen Zinkoxid
sowie ^ Teilen Eisenoxid vermischt. Beim Stabilitätstest erhielt
man als durchschnittlichen Überdruck aus fünf Ansätzen einen Wert von 8,26 kg/cm . Dies zeigt an, dass durch Zinkferrit
das Molekulargewicht des Polyamids weniger vermindert wird als durch eine Mischung von Zinkoxid und Eisenoxid.
86 Teile des vorher beschriebenen Polyhexamethylenadipamid-Polycaprolactam-Copolymeren
wurden mit 9 Teilen c-i8H12C112
(Dechloran Plus 25) und 5 Teilen Zinkferrit vermischt. Nach dem Extrudieren dieser Mischung zu einem Pressgranulat wurden
die erhaltenen Produkte einem Schmelzindexstabilitatstest bei 265°C unterworfen. Nach fünfminütiger Verweilzeit bei 2650C
in dem Schmelzindexprüfgerät betrug der Schmelzfluss des Polymeren 29,9 g in 10 Minuten. Der Schmelzindexstabilitäts-
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test wurde in einer anderen Probe des gleichen Polymeren, welche die gleichen Additive enthielt, 15 Minuten bei 265°C vorgenommen.
Der Schmelzfluss des Polymeren betrug hier 63,2 g in 10 Minuten.
Für Vergleichszwecke wurden 86 Teile des gleichen vorher beschriebenen
Polyamids mit 9 Teilen C1QH12Cl12(Dechloran Plus 25)
und 5 Teilen Eisenoxid (Fe2O,) vermischt. Diese Mischung wurde
dem Schmelzindexstabilitätstest unterworfen. Nach einer Vorerwärmung von 5 Minuten betrug der Schmelzfluss dieser Mischung
22,5 g in 10 Minuten. Das Polymere wurde dann geprüft, indem man es 15 Minuten bei 265 C in dem Schmelzindexapparat erhitzte.
Das so behandelte Polymere zeigte einen Schmelzfluss von 218,7 g in 10 Minuten.
Die vorstehenden Resultate zeigen, dass Zinkferrit weniger nachteilig
auf die Eigenschaften des Polyamids ist als die gleiche Konzentration an Eisenoxid.
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Claims (2)
1. Nichtbrennbare Polyamidzusammensetzung aus einem Polyamid,
einem organischen Halogenid, welches bei der Verarbeitungstemperatur
des Polyamids thermisch stabil ist und welches die Entflammbarkeit des Polyamids vermindert
und einer Metallverbindung, welche auch die Entflammbarkeit des Polyamids verhindert, dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallverbindung Zinkferrit und/oder Magnesiumferrit
ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 1 durch Vermischen eines organischen Halogenide,
welches bei der Verarbeitungstemperatur des Polyamids thermisch stabil ist und welches die Entflammbarkeit
des Polyamids vermindert und einer Metallverbindung, welche gleichfalls die Entflammbarkeit des Polyamids verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass man als Metallverbindung Zinkferrit und/oder Magnesiumferrit verwendet.
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