AT276363B - Verfahren zur Herstellung von Naphthalindicarbonsäure-(1,4) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Naphthalindicarbonsäure-(1,4)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Naphthalindicarbonsäure- (1. 4)   
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 558471 ist bereits bekannt,   Naphthalindicarbonsäure- (l, 4)   durch   Oxydationaus 1-Methyl-4-acetyl-naphthalin mitverdünnter   Salpetersäure herzustellen. Bei dieser Oxydation wird die   Naphthalindicarbonsäure- (1, 4)   nur in schlechter Ausbeute und ungenügender Reinheit erhalten. Führt man das gleiche Verfahren mit der entsprechenden 4-Benzoylverbindung durch, dann bleibt bei der Behandlung mit   Zotiger   Salpetersäure die Benzylgruppe erhalten, und es entsteht lediglich   4-Benzoylnaphthoesäure- (1).   
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 schliessende Oxydation mit Kaliumpermanganat zur Dicarbonsäure beschrieben   (Ber. 84 [1951],   636). 



  Die Gesamtausbeute dieses Verfahrens beträgt jedoch nur   16go.   



   Fernerhin ist es möglich, in das Naphthalinmolekül zwei Chlormethylgruppen einzuführen und das erhaltene Bischlormethylnaphthalin mit Kaliumpermanganat zu oxydieren. Man erhält hiedurch jedoch ein Gemisch von   1,   4- und 1,5-Naphthalindicarbonsäuren im Verhältnis 3: 2 (Chemical Abstracts. 55, 23456). 



   Es wurde auch schon die Kaliumpermanganat-Oxydation von   1, 4-Di- (tert. -pentyl) -naphthalin   zur Dicarbonsäure beschrieben- (Chemical Abstracts 52,10025), doch ist dieses Ausgangsmaterial nur schwer zugänglich. 



   Alle hier angeführten Oxydationsverfahren mit Kaliumpermanganat haben den Nachteil, dass hiebei neben den Seitenketten auch der Naphthalinkern in erheblichem Ausmass angegriffen wird (J. org.   ehern. 30 [1965 ], 1465).   Es wurden deshalb iso- und heterocyclische Verbindungen, die oxydierbare Substituenten tragen, mit Dichromat in wässeriger Phase bei erhöhten Temperaturen zu entsprechenden Carbonsäuren unter Erhaltung des Ringsystems oxydiert. So können Alkylgruppen aromatischer Kohlenwasserstoffe leicht zu Carboxylgruppen oxydiert werden. Sind ausser Alkylresten noch andere Substituenten im Molekül vorhanden, wird unter Umständen die Anwendung besonderer Massnahmen notwendig und trotzdem die Ausbeute erheblich verschlechtert.   o-Nitrotoluol   kann z. B. auf diesem Wege nicht in o-Nitrobenzoesäure übergeführt werden.

   Die Dichromatoxydationsmethode versagt auch bei 2-Acetylthiophen und andern heterocyclischen Verbindungen, die sich auch bei Anwendung besonderer Bedingungen nicht zu den entsprechenden Carbonsäuren oxydieren lassen. 



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass 1-Methyl-4-acetyl-naphthalin in sehr guter Ausbeute mit überschüssigem Alkalidichromat in wässeriger Lösung bei Temperaturen von 200 bis 300 C, vorzugsweise 240 bis 260 C, unter Druck zu   Naphthalin-dicarbonsäure- (1, 4)   oxydiert werden kann. 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-Methyl-4-acetylnaphthalin lässtsich aus 1-Methylnaphthalin und AcetylchloridnachFriedl-Crafts in   roziger   Ausbeute herstellen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann mit   Natrium-oder Kallumdichromat   durchgeführt werden. 



  Wegen der besseren Löslichkeit ist es zweckmässig, die Natriumverbindung einzusetzen, die in Form 

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 einer etwa   SOoigen   wässerigen Lösung verwendet werden kann. Es ist vorteilhaft, die Oxydation mit einem etwa 25 bis   salzigen   Überschuss an Natriumdichromat über die durch die folgende Reaktionsgleichung angegebene theoretische Menge durchzuführen. 
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   Während die Lösung zu Beginn der Oxydation einen pH-Wert von etwa 4, entsprechend einer konzentrierten Dichromatlösung, zeigt, steigt im Verlaufe der Oxydation der pH-Wert gemäss der obigen Reaktionsgleichung stark an. Bei Verwendung eines Natriumdichromat-Überschusses wird das bei der Reaktion freiwerdende Alkali abgepuffert. 



   Unterhalb 200 C tritt keine nennenswerte Oxydation ein. Die Reaktion kommt oberhalb 2000C in Gang, sie kann vorteilhaft bei 240 bis 2600C durchgeführt werden. Bei dieser Temperatur stellt sich in einem geschlossenen Gefäss ein Wasserdampfdruck von 40 bis 45 at ein. Zur Erreichung einer guten Ausbeute ist eine gute Durchmischung der Reaktionspartner notwendig. 



   Die   Naphthalindicarbonsäure- (1, 4)   fällt bei dem erfindungsgemässen Verfahren in grosser Reinheit und fast farblos an. Sie kann als Zwischenprodukt für optische Aufhellungsmittel, Farbstoffe und Kunststoffe eingesetzt werden. 
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 krüftiger Rührung in einem Autoklaven 18 h auf 250 C erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Oxydationslösung abgesaugt und der aus Chrom- (III)-oxyd bestehende Rückstand mit Wasser gewaschen. Das Filtrat 
 EMI2.3 
    -TeilenNaphthalindicarbonsäure- (1, 4) (871o   der Theorie) vom Schmelzpunkt 315 bis   3200C.   Nach titrimetrischer Bestimmung mit Natronlauge ist die Säure   98, 0% ig.   



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von   Naphthalindicarbonsäure- (1, 4)   durch Oxydation von   1-Methyl-4-   - acetylnaphthalin, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxydation mit einer wässerigen Lösung von überschüssigem Alkalidichromat bei Temperaturen von 200 bis 3000C in einem geschlossenen Gefäss unter guter Durchmischung der Reaktionspartner durchführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur 240 bis 2600C beträgt.
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