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Gitterbremse für Spulmaschinen
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eine Gitterbremse nach der Erfindung in Ansicht, Fig. 2 die Gitterbremse der Fig. 1 in Draufsicht.
Ein Träger --1-- ist mit einem Bügel--2-- zum Festklemmen an einer horizontalen Stange oder einem Rohr des Gestells einer Spulmaschine mittels einer Schraube --3-- versehen und weist zwei End- teile--4-- auf, in welchen eine senkrechte Achse --5-- befestigt ist. Die Achse --5-- durchsetzt zwei
Lappen --6-- einer Halteplatte --7--, welche durch eine Schraube --8-- über ein Distanzstück --9-- an einem vorstehenden Teil des Tragers-l-befestigt ist.
Die Halteplatte --7-- ist an ihrem andern Ende ebenfalls mit zwei seitlichen Lappen --11-- versehen, in welchen eine weitere Achse --12-- parallel zur Achse --5-- befestigt ist. Auf der Achse --12-- ist ein Bremsblatt-13-- drehbeweglich angeordnet, das aus einer mehrfach abgewinkelten Blechplatte besteht. Das Bremsblatt --13-- ist in einem mittleren Bereich --14-- mit mehreren parallelen, rechteckförmigen Schlitzen versehen, so dass eine Mehrzahl von senkrecht zu den Achsen --5 und 12-- liegenden Gitterstegen --15-- vorliegt. Die Gitterstege --15-- dienen als Auflage-und Bremsfläche für einen im wesentlichen parallel zu den Achsen --5 und 12--, also senkrecht zu den Git ! - terstegen --15-- geführten Faden --16--.
Eine Schraube --26--, in welcher ein gefederter Gewindebolzen --27--, der eine tellerförmige Kappe --28-- aufweist, geführt ist, ist in eine ebenfalls an der Halteplatte --7-- angebrachte Gewin- dehülse--29-- eingeschraubt. Die Kappe-28-- dient als einstellbarer Anschlag für das unter der Wirkung einer Kraft-P-stehende Bremsblatt-13-, dessen grössere Ausschläge durch einen einstellbaren, gefederten Bolzen --19-- gedämpft werden. Die Kraft --P-- kann z. B. durch einen gewichtsbelasteten Schnurzug erzeugt werden.
Auf der Achse --5-- ist ein zweiten Bremsblatt --31-- mit abgebogenen Seitenteilen --32-schwenkbar gelagert. Im Bereich --14-- ist das Bremsblatt --31-- mit mehreren parallelen, rechtwinkeligen Schlitzen --33-- versehen, so dass wieder eine Mehrzahl von senkrecht zur Achse --5-- liegenden Gitterstegen --34-- vorliegt, welche in Fig. 1 von der Aussenseite her sichtbar sind.
Die Lage der Gitterstege --34-- stimmt hiebei mit derjenigen der Schlitze des Bremsblattes --13-- bzw. die Lage der Schlitze --33-- mit derjenigen der Gitterstege-15-des Bremsblattes-13-überein, wobei die Schlitze etwas grösser als die entsprechenden Gitterstege sind, so dass die Gitterstege --15 und 34-- in- einandergreifen und sich kreuzen können. Der Faden --16-- ist zwischen den Gitterstegen --15 und 34-- hindurchgeführt und umschlingt diese teilweise nach Massgabe der gegenseitigen Lage der Gitterstege.
Eine Zugfeder--37--ist einerseits an einem Lappen --38-- des Bremsblattes --31-- und anderseits
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dessen Unterseite eine vom Bremsblatt --31-- abgebogenen Zunge --40-- anliegt. Die von der Feder - ausgeübte Zugkraft ist so gross gewählt, dass die von den Gitterstegen --15-- des Bremsblattes - auf den eingelegten Faden wirkende Druckkraft wesentlich kleiner ist als die am gleichen Ort entgegenwirkende Druckkraft der Gitterstege --34-- des Bremsblattes --31--, so dass im normalen Betrieb die Zunge --40-- dauernd am Anschlagbolzen --39-- liegt.
Am stationären Bremsblatt --31- ist ein Drehknopf --44-- angebracht, der einen rechtwinkelig abgebogenen Bügel --45-- trägt, dessen vorderes, z. B. aus Sintermetall oder einem keramischen Material bestehender Endteil --46-- senkrecht zur Richtung des Fadens --16-- und zur Richtung der Gitterstege --15,34--, in den Bereich des hin- und hergebenden Fadens --16-- am einen Ende der Fadenbremse reicht. Der Endteil --46-- des Bügels --45-- ist als einstellbare seitliche Begrenzung für die Querbewegung des Fadens --16-- vorgesehen.
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bezeichneten Lagen längs der Gitterstege befinden.
Die Gitterstege --15-- des durch die Kraft-p- belasteten Bremsblattes --13-- drücken hiebei auf den Faden --16--, der dann alle Gitterstege --15, 34-- in einem vom Druck abhängigen Ausmass umschlingt, so dass der Faden --16-- gebremst wird. In der Lage --42-- des Fadens --16--, welche der Fadenlage im Bereich der Konusspitze entspricht, liegt der Faden näher der Drehachse --12-- des Bremsblattes --13-- als in der Fadenlage-43-beim Be- wickeln der Konusbasis. Die Bremsung des Fadens ist also beim Bewickeln der Konusspitze auf Grund des Hebelgesetztes grösser als beim Bewickeln der Konusbasis.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise ohne zusätzliche mechanische Steuerorgane die gewünschte Wirkung erzielt, dass die Fadenspannung entsprechend der Garngeschwindigkeit ausgeglichen wird, indem die bei der beim Bewickeln der Konusbasis
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vorliegenden grösseren Garngeschwindigkeit auftretende erhöhte Reibung durch eine automatische Verringerung der Fadenspannung kompensiert wird, und dass deshalb ein gleichmässiger Aufbau der bewik- kelten Spule resultiert.
Die beschriebene Fadenbremse weist darüber hinaus den weiteren Vorteil auf, dass zufolge der schwenkbaren Anordnung des stationären Bremsblattes --31-- auf der der Drehachse --12-- des beweglichen Bremsblattes --13-- abgewendeten Fadenseite der Faden --16-- durch einfaches Anheben des Bremsblattes --31-- ohne Mühe zwischen die Gitterstege --15 und 34-- eingelegt werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Konusspitze der Spule in der Spulmaschine nach rechts oder nach vorn orientiert ist.
Die diametral entgegengesetzte Anordnung der Schwenkachsen der Bremsblätter--13 bzw. 31-- ge- stattet ferner-unter Zuhilfenahme der entsprechenden Anschläge (--28 und 39--) - die Grundstellung der Bremsblätter in weiten Grenzen zu verändern, wobei sie auseinanderlaufen, zueinander parallel liegen oder sich überschneiden können. Dabei verändert sich jeweils die Umschlingung der Gitterstäbe durch den Faden und somit auch die Bremskraft.
Vor allem durch das Einstellen des Anschlages --39-- für das stationäre Bremsblatt --31--, lässt sich die Lage dieses Bremsblattes gegenüber dem beweglichen Bremsblatt --13-- so einregulieren, dass insbesondere in dem der Drehachse --12-- näheren Bereich der Gitterstege --15 und 34-- ein grösserer Druck und damit eine grössere Umschlingung der Gitterstege durch den Faden --16-- erreicht wird als in einem von der Drehachse --12-- entfernteren Bereich.
Um die hin-und hergehende Bewegung des Fadens --16-- einstellbar verkürzen und damit die Zunahme der Bremskraft beim Bewickeln der Konusspitze einregulieren zu können, wird der Fadenbegren- zungsbügel-45-durch Drehen in eine entsprechende Lage gebracht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gitterbremse für Spulmaschinen zum Bewickeln von konischen Spulen, insbesondere Kreuzspulen, bei welcher der Faden zwischen ineinandergreifenden, senkrecht zur Fadenrichtung an zwei gegeneinander beweglichen Bremsblättern, von denen das eine im Betrieb stationär und das andere um eine zur Fadenrichtung parallele Achse drehbeweglich angeordnet ist, angebrachten Gitterstegen hindurchläuft und in Abhängigkeit der Lage eines der Bewicklung dienenden Fadenführungsorganes längs der Gitterstege hin-und hergeht und sich dementsprechend eine wechselnde Fadenspannung einstellt, da-
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der Drehachse (12) des beweglichen Bremsblattes (13) näherliegenden Bereich der Gitterstege (15, 34) geführt ist, wo der Druck des beweglichen Bremsblattes (13) grösser und damit die Fadenbremsung stärker sind, als in einem von der Drehachse (12) entfernteren Bereich,
durch welchen der Faden (16) beim Bewickeln der Konusbasis der Spule geführt ist.