<Desc/Clms Page number 1>
Schaltvorrichtung für Zahnradwechselgetriebe von Ackerschlepper
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für aus einem Hauptgetriebe, einem Grup- pengetriebe und einem Wendegetriebe bestehende Zahnradwechselgetriebe von Ackerschleppern. Ist beispielsweise ein viergängiges Hauptgetriebe und ein zweigängiges Gruppengetriebe vorgesehen, so können insgesamt acht Gänge geschaltet werden, wobei diese Schaltstufen zufolge des zusätzlichen
Wendegetriebes auch für die Rückwärtsfahrt zur Verfügung stehen. Voraussetzung ist allerdings, dass das
Gruppengetriebe einerseits und das Wendegetriebe anderseits voneinander und vom Hauptgetriebe unabhängig geschaltet werden können.
Es muss also möglich sein, in jeder Schaltstellung des Hauptgetriebes das Gruppengetriebe zu schalten und darüber hinaus auch noch in jeder Schaltkombination von Haupt- und Gruppengetriebe die Schaltung des Wendegetriebes vorzunehmen. Bisher hat jedes der drei Getriebe des ganzen Zahnradwechselgetriebes einen eigenen Handschalthebel, es sind also insgesamt drei Handschalthebel vorhanden, die selbstverständlich die Bedienung erschweren. Ausserdem lassen sich dann meist nicht alle drei Handschalthebel in bequemer Reichweite vom Fahrersitz anordnen, es liegt vielmehr einer der Handschalthebel an einer für die Bedienung ungünstigen Stelle.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die eine verringerte Anzahl von Handschalthebeln aufweist und daher bei günstiger Anordnung zum Fahrersitz einfachere Bedienung gewährleistet.
DieseAufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst, dass das Gruppengetriebe und das Wendegetriebe einen gemeinsamen Handschalthebel besitzen, der mit einer Schaltstange auf Längsverschiebung und Verdrehung dieser Schaltstange gekuppelt ist, dass auf der Schaltstange die Schaltgabel eines der beiden Nebengetriebe (Gruppen-oder Wendegetriebe) frei drehbar, aber axial unverschiebbar sitzt und dass die Schaltgabel des andern Nebengetriebes mit der Schaltstange durch ein deren Drehbewegung in eine Schubbewegung umwandelndes Gestänge verbunden ist, an dem die Schaltstange längsverschiebbar angreift, wobei der Schaltfinger des kugelgelenkig gelagerten Handschalthebels in einen ihn allseits umschliessenden Mitnehmer auf der Schaltstange eingreifen kann.
Es ist also ausser dem Handschalthebel für das Hauptgetriebe nur mehr ein weiterer Handschalthebel vorhanden, so dass die Bedienung auf die Betätigung dieser beiden Handschalthebel beschränkt und daher vereinfacht ist, wobei sich auch zwei Handschalthebel leichter als drei derartige Hebel in bequemer Reichweite vom Fahrersitz unterbringen lassen. Obwohl die beiden Nebengetriebe nur einen gemeinsamen Handschalthebel aufweisen, ist das voneinander völlig unabhängige Schalten beider Nebengetriebe möglich.
Wird der Handschalthebel beispielsweise in Fahrtrichtung vor-oder rückwärts geschwenkt, so ergibt sich lediglich eine Schaltstangenlängsverschiebung und es wird die Schaltgabel des Wendegetriebes mitgenommen, also auf Vor- oder Rückwärtsgang geschaltet, wogegen die Schaltgabel des Gruppengetriebes in Ruhe verbleibt, da das Verbindungsgestänge zu ihr nur auf eine Drehbewegung der Schaltstange anspricht bzw. die Schaltstange mit dem Gestänge längsverschiebbar verbunden ist.
Wird dagegen der Handschalthebel, gleichgültig ob in vorderer oder hinterer Stellung, nach der einen oder andern Seite verschwenkt, so hat dies eine Schaltstangenverdrehung zur Folge, die auf die Schaltgabel des Wendegetriebes keinen Einfluss hat, aber eine Verschiebung der Schaltgabel des Gruppengetriebes mit sich bringt, so dass im Vor-oder Rück-
<Desc/Clms Page number 2>
wärtsgang des Wendegetriebes das Gruppengetriebe beliebig geschaltet werden kann. Anderseits aber ist es selbstverständlich auch möglich, in jeder Schaltstellung des Gruppengetriebes das Wendegetriebe zu betätigen, also auf Vor- oder Rückwärtsgang zu schalten. Dabei ergibt sich eine verhältnismässig einfache Konstruktion, da eben nur von einer Schaltstange entweder die Längsverschiebung oder die Drehbewegung ausgenutzt wird.
Dabei kann die Schaltstange mit Hilfe des Handschalthebels sowohl verschoben als auch verdreht werden.
Eine besonders einfache und zweckmässige Konstruktion für das Gestänge zwischen Schaltstange und Schaltgabel des zweiten Nebengetriebes wird dadurch erreicht, dass auf der Schaltstange ein weiterer
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
Ende mittel-oderfederbelasteten Kugel-27-besteht, die in Ringnuten der Schaltstange --19-- eingreift. Eine ähnliche
Rasteinrichtung ist an beliebiger Stelle für die Schwenkstellungen der Schaltgabel --15-- bzw. die
Schubstellungen der Schiebemuffe-14-angeordnet, aber nicht dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE : l.. Schaltvorrichtung für aus einem Hauptgetriebe, einem Gruppengetriebe und einem Wendege- triebe bestehende Zahnradwechselgetriebe von Ackerschleppern, dadurch gekennzeichnet, dass das Gruppengetriebe (3) und das Wendegetriebe (2) einen gemeinsamen Handschalthebel (16) besitzen, der mit einer Schaltstange (19) auf Längsverschiebung und Verdrehung dieser Schaltstange gekuppelt ist, dass auf der Schaltstange die Schaltgabel (11) eines (2) der beiden Nebengetriebe (2, 3) frei drehbar, aber axial unverschiebbar sitzt und dass die Schaltgabel (15) des andern Nebengetriebes (3) mit der
Schaltstange durch ein deren Drehbewegung in eine Schubbewegung umwandelndes Gestänge (25, 26) verbunden ist, an dem die Schaltstange längsverschiebbar angreift,
wobei in an sich bekannter Weise der Schaltfinger (17) des kugelgelenkig gelagerten Handschalthebels (16) in einen ihn allseits umschlie- ssenden Mitnehmer (18) auf der Schaltstange (19) eingreifen kann.