DE1749880U

DE1749880U - Schaltvorrichtung fuer zahnraederwechselgetriebe von kraftfahrzeugen.

Info

Publication number: DE1749880U
Application number: DEB20430U
Authority: DE
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1955-01-05
Filing date: 1955-01-05
Publication date: 1957-08-01

Description

Sohaltvorriohtung für Zahnräderwechselgetriebe von Kraft-

fahrzeugen.

fahrzeugen.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen,. bei denen die Schaltgabeln der außer Eingriff befindlichen Gangstufen durch eine vom Schalthebel gesteuerte Einrichtung in ihrer Leerlaufstellung. gesperrt sind. An sich sind Einrichtungen dieser Art in verschiedenen Ausführungsformen bekann. So ist eine Schaltvorrichtung vorgeschlagen worden, bei der zwei mit der Schallwelle verschiebbare Sperrscheiben vorgesehen sind, von denen jeweils eine Sperrscheibe die ihr zugeordnete Schaltgabel sperrt, während die zweite Sperrscheibe ihre zugehörige Schaltgabel zur Schaltung freigibt. Dieser schon für die Sperrung zweier Schaltgabeln erhebliche bauliche Aufwand führt zu einer komplizierten, räumlichen ausgedehnten Einrichtung, wenn die Aufgabe darin bestehen soll, von drei vorhandenen Schaltgabeln jeweils zwei gleichzeitig zu sperren und nur eine für die Schaltung freizugeben. Insbesondere erweist sich die bekannte Schaltvorrichtung bei Getrieben, die aus Einbaugründen in ihren Abmessungen äusserst gering gehalten sind, als, ungeeignet.
Der Zweck der Neuerung ist, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die infolge ihrer gedrängten Bauart auch bei Getrieben mit geringen baulichen Ausmaßen, wie sie beispielsweise für kleine Kraftfahrzeuge benötigt werden, mit Vorteil anwendbar ist. Hierbei sind neuerungsgemäß die Betätigungseinrichtung für die Ganggruppenwahl und die Betätigungsorgane für die eigentliche Gangwahl derart zueinander angeordnete daß der Schaltfinger zwischen den Sperrzähnen der koaxial auf der Schaltwelle und mit dieser schwenkbar angeordneten Sperrgabel auf einem Bolzen derart gelagert ist, daß das freie Ende des Schaltfinger beim Verschieben der Schaltwelle wahlweise vorwärts oder rückwärts senkrecht zur Schwenkebene der Sperrgabel ausschwenkt.
Diese vorteilhafte Anordnung ermöglicht bei geringstem baulichem Aufwand die Einhaltung kleinster räumlicher Ausmaße, die die Verwendung der vorgeschlagenen Schaltvorrichtung für den beabsichtigten Zweck besonders fortschrittlich gestalten. Die Betätigung der Sperrgabel erfolgt nach der Neuerung über einen auf dem Ganggrappenwahlhebel angeordneten und in einer Aussparung der Sperrgabel eingreifenden Zwischenhebel. Weitere Merkmale der Neuerung können der nachfolgenden Beschreibung entnommen werden.
Die Zeichnungen zeigen als Ausführungsbeispiel die Anwendung der Neuerung bei einem Vierganggetriebe und zwar in der Fig. 1 einen Querschnitt durch das Getriebe entlang der Linie 1-1 in der Fig. 3, in der Fig. 2 eine Draufsicht auf das Getriebe mit einem Teilschnitt entlang der Linie II-II in der Fig. l und in der Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Getriebe entlang der Linie III-III in der Fig. 1.
Die Fig. l zeigt die bei Vierganggetrieben üblichen drei Schaltgabelführungsstangen 1, 2 und 3, mit denen die einzelnen Gänge durch axiale Verschiebungen geschaltet werden.
Für die Betätigung der Schaltung sind zwei Schalthebel 4 und 5 vorgesehen, die vom Fahrer, wie bei Fernschaltung allgemein üblich mittels einem einzigen in zwei Ebenen schwenkbaren, in den Zeichnungen nicht dargestellten Handhebel betätigt werden. Hierbei sind für den Ganggruppenschalter 4, der mit seiner Welle 6 im Deckel 7 des Getriebegehäueea 8 schwenkbar gelagert ist, drei Sohaltstellungen vorgesehen und zwar ist in Stellung A die Ganggruppe dritter und vierter Gang, in Stellung B die Ganggruppe erster und zweiter Gang und in Schaltstellung 0 der Rückwärtsgang schaltbar, Der Gangschalthebel 5, der als doppelarmiger, am Getriebedeckel 7 gelagerter Hebel ausgebildet ist, greift an seinem einen Ende an eine drehbar und verschiebbar angeordnete Sohaltwelle 9 an, für die durch Verschieben ebenfalls drei Stellungen vorgesehen sind und zwar bedeutet die Mittelstellung die Leerlaufstellung des Getriebes, während die voll eingeschobene Stellung der Schaltwelle, je nach Stellung A oder B des Ganggruppenhebels 4 entweder den vierten oder den zweiten Gang schaltet. Die voll ausgezogene Stellung des Gangschalthebels 5 schaltet je nach Stellung A, B oder C des Ganggruppenhebels den dritten Gang, den ersten Gang oder den Rückwärtsgang. ie Schwenkbewegung des Ganggruppenhebels 4 wird. über einen am inneren Ende der Welle 6 befestigten Zwischenhebel lo auf eine auf der Schaltwelle 9 koaxial angeordnete Sperrgabel 11 übertragen. Kreisbogenförmig gestaltete Sperrzähne 12 am Ende der Sperrgabel 11 gleiten beim Schwenken derselben durch Aussparungen der ebenfalls kreisbogenförmig angeordneten Schaltgabelefiden 13, 14 und 15 und verhindern eine unbeabsichtigte Schaltung der nicht gewünschten Gänge.
Die Schaltung des gewählten Ganges wird durch den Schaltfinger 16 bewerkstelligt, der in einem Schlitz der Sperrgabel 11 angeordnet und auf einem Lagerbolzen 17 schwenkbar gelagert ist, wobei das eine Ende des Schaltfingers 16 in die erwähnte Aussparung des Schaltgabelendes eingreift, während das andere Ende in einem Schlitz der Schaltwelle 9 ruht, so daß der Schaltfinger 16 beim Verschieben der Schaltwelle 9-also beim Schalten eines Ganges-mittels Stift 18 um den Lagerbolzen 17 verschwenkt wird. Die Bewegungsrichtung des Schaltfinger 16 erfolgt also wahlweise vorwärts oder rückwärts senkrecht zur Sohwenkebene der Sperrgabel 11.
Wie eingangs erwähnt erfolgt die Wahl der Ganggruppen durch Schwenken des Ganggruppenhebels 4, wobei der Schaltfinger 16 mit der jeweiligen Schaltgabel in Verbindung gebracht wird und die zu beiden Seiten befindlichen Sperrzähne 12 die Sperrung der nicht gewünschten Ganggruppen vornehmen, hierbei sind die Ausmaße der Sperrzähne so breit ausgeführt, daß in den beiden Endlagen der Sperrgabel 11 jeweils ein Sperrzahn zwei nebeneinander liegende Schaltgabeln 13 und 14 oder 14 und 15 gleichzeitig sperren. Zur Schaltung des Rückwärtsganges ist die Schaltgabel zweckmäßigerweise zweiteilig ausgeführt, derart, daß zwischen Schaltfinger und Schaltgabel ein doppelarmiger, im Getriebedeckel 7 drehbar gelagerter Zwischenhebel 13 vorgesehen ist, der die vom Schaltfinger eingeleitete Beweggung auf die S ehaltgabel überträgt und so den Rückwärtsgang schaltet

Claims

Schutzansprüche : 1.) Schaltvorriohtung für Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit einer die Schaltgabeln der ausser Eingriff befindlichen Gangstufen blockierenden Sperrgabel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltfinger (16) zwischen den Sperrzähnen (12) der koaxial auf der Schaltwelle (9) und mit dieser schwenkbar angeordneten Sperrgabel (11) auf einem Bolzen (17) derart gelagert ist, daß das freie Ende des Schaltfinger beim Verschieben der Schaltwelle wahlweise vorwärts oder rückwärts senkrecht zur Sohwenkebene der Sperrgabel ausschwenkt.
2.) Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnest, daß die Betätigung der Sperrgabel (11)"über einen auf den Ganggruppenwahlhebel (4) angeordneten und in einer Aussparung der Sperrgabel eingreifenden Zwischenhebel (lo) erfolgt.
3.) Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Sperrgabel (11) kreisbogenförmig gestaltet ist und ihre Sperrzähne (12) zur Verriegelung in Aussparungen der ebenfalls kreisbogenförmig angeordneten Schalt gabelenden (13, 14 und 15) eingreifen.
4.) Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Sperrzähne (12) so gehalten ist, daß in den beiden Grenzstellungen jeweils zwei Schaltgabelenden (13, und 14 oder 14 und 15) durch einen Sperrzahn verriegelt sind.
5.) Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung und die Verriegelung des Rückwärtsganges über einen im Gehäusedeckel gelagerten Zwischenhebel (13) erfolgt.