<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von neuen Coumermycinsalzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Coumermycinsalzen der allgemeinen Formel
EMI1.1
in der R1 und R2 entweder Wasser oder die Methylgruppe bedeuten, und ist dadurch gekennzeichnet dass man N-Methylglucamin mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
in der Ri und Ruz dite oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
Die Verbindungen der Formel II sind di-basische Säuren. Sie werden nachstehend als Coumermycine bezeichnet.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von N-Methylglucamin mit Coumermycin durchgeführt. Zweckmässig arbeitet man in Anwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. in Gegenwart von Wasser, Glycerin, Propylenglykol, Äthanol oder eines entsprechenden Gemisches.
Coumermycine und, allgemein, Aminsalze hievon sind bekannt, z. B. aus der USA-Patentschrift Nr. 3, 201, 386. Die Verwendbarkeit dieser Antibiotika war bisher wegen verschiedenen Schwierigkeiten bei der Applikation beschränkt. Bei der oralen Verabreichung werden die Antibiotika z. B. nur unvoll- ständig und ungleichmässig vom Magen-Darm-Trakt absorbiert. Des weiteren treten bei der intramuskulären Applikation von Coumermycinen ernsthafte Reizungen des Gewebes auf. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, diese nachteiligen Nebenwirkungen der Coumermycine zu beseitigen.
EMI2.2
auf Grund ihrer niedrigen Toxizität und ihrer beträchtlichen Löslichkeit für die parenterale Applikation besonders geeignet, wobei nur eine sehr geringe lokale Reizung des Gewebes auftritt.
Die N-Methylglucaminsalze von Coumermycinen stellen deshalb eine wertvolle Bereicherung des Arzneimittelschatzes dar.
Die Verfahrensprodukte können somit als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Glycerzin, Propylenglykol, Äthanol usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragées, Suppositorien, Kapseln, oder in flüssiger Form, z. B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen.
Gegebenen-
EMI2.3
oderenthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,Beispiel l : l, Ig oder zirka 1 m Mol freie Säure der Formel II, worinRiundR : beide die Methylgruppe bedeuten, werden in 5 ml Wasser und 2 ml Äthanol suspendiert. Diese Suspension wird unter Rühren mit 390 mg oder 2 m Mol N-Methylglucamin versetzt. Es entsteht eine Lösung mit PH 9, 2. Das Volumen wird mit destilliertem Wasser auf 20 ml eingestellt. Die Lösung wird filtriert und der Gefriertrocknung unterworfen. Man erhält eine weisse Verbindung der Formel
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
EMI3.2
einer parenteralen, für die intramuskuläreAnwendungsform :
Die nach Beispiel 1 mit destilliertem Wasser auf 20 ml eingestellte Lösung wird durch ein Porzellanfilter filtriert.
Das Filtrat wird in Portionen zu je 2 ml in sterile Ampullen abgefüllt. Die Ampullen werden der Gefriertrocknung unterworfen und anschliessend verschlossen. Vor Gebrauch wird der Wirkstoff in 2 ml pyrogenfreiem Wasser gelöst.
Statt Wasser wird als Lösungsmittel auch Wasser mit 10 bis 20'lu Äthanol oder Wasser mit 100/0 Äthanol und 200/0 Propylenglykol eingesetzt.
Beispiel 2 : Ein Gemisch von 108, 2 mg der freien Säure der Formel II, worin R1 und R2 beide Wasserstoff bedeuten (Coumermycin A und 39 mg N-Methylglucamin wird unter Rühren in 2 ml Äthanol dispergiert. Nach aufeinander folgenden Zugaben von 0, 2 ml Wasser und 0, 5 ml Tetrahydrofuran erhält man nach dem Rühren eine klare Lösung. Diese wird filtriert und mit 4 ml Äther und 30 ml Hexan versetzt. Das ausfallende Di- (N-methylglucaminsalz) von Coumermycin A wird unter vermindertem Druck getrocknet. Das erhaltene Produkt ist ein dunkelgelbes Pulver.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.