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Parkzeitmesser
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am Handhebel drehbar gelagerte Klinke bei dessen Betätigung eingreift, und der Handhebel aus seiner verschwenkten Stellung unter der Wirkung einer Feder in seine Ausgangsstellung zurückgezogen wird und hiedurch das Anzeigeorgan zum Ablauf freigibt. Ferner besteht die Erfindung darin, dass die Klinke eine Nase besitzt, die im Bereich der Ausgangsstellung des Handhebels gegen einen Stift des Gehäuses anliegt und dadurch in dieser Stellung vom Steigrad abgehoben ist. In der Ausgangsstellung des
Handhebels besteht daher immer eine Verbindung zwischen Uhrwerk, Getriebe und Anzeigeorgan.
Erfindungsgemäss wird beim Einschieben des Wertkörpers in die Öffnung des Gehäuses jeweils ein gefederter, in der Bewegungsbahn eines Zapfens des Handhebels liegender Sperrhebel zwecks Freigabe des Handhebels ausgerückt. Ein Verschwenken des Handhebels ohne Einwurf eines Wertkörpers ist daher beim erfindungsgemässen Parkzeitmesser nicht möglich.
Zur Erleichterung der Zerstörung des eingeschobenen Wertkörpers weist erfindungsgemäss der Handhebel eine Schlagkante auf.
Die Erfindung besteht ausserdem darin, dass im Gehäuse eine Austrittsöffnung für den Wertkörper vorgesehen ist, die so geformt ist, dass der Wertkörper nur im unbrauchbar gemachten Zustand austreten kann. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Öffnung für den Wertkörper und dessen Querschnitt ein vom Rechteck abweichendes Profil auf. Erfindungsgemäss ist ferner ein z. B. durchsichtiger, mit der Austrittsöffnung in Verbindung stehender Auffangbehälter vorgesehen, der am Gehäuse des Parkzeitmessers plombierbar befestigt ist.
Ein Wertkörper zur Verwendung im erfindungsgemässen Parkzeitmesser kann aus sprödem Material bestehen und damit leicht zerbrochen werden. Er kann auch mit Einkerbungen, Einschnitten, Perforierungen od. dgl. versehen sein, um das Brechen zu erleichtern. Es ist aber auch möglich, den Wertkörper aus leicht verformbarem Material herzustellen, welcher bei der Verschwenkung des Handhebels nicht zerstört, sondern eben verformt wird und dabei den Weg für die vollständige Verschwenkung des Handhebels freigibt.
Die Erfindung ist an Hand zweier Ausführungsbeispiele des Parkzeitmessers in den Zeichnungen näher veranschaulicht. In diesen ist Fig. l eine Vorderansicht des erfindungsgemässen Parkzeitmessers bei weggelassenem Zifferblatt und Zeiger schematisch, Fig. 2 ein Grundriss nach der Schnittlinie II-II in Fig. l, Fig. 3 ein lotrechter Schnitt nach der Linie III-III in Fig. l und Fig. 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1. Im Interesse einer übersichtlichen Darstellung sind verschiedene Teile in den einzelnen Figuren weggelassen und andere in veränderten Grössenverhältnissen dargestellt.
Im Gehäuse--l--des Parkzeitmessers ist im Raum--2--das Uhrwerk untergebracht, von dem nur das Federgehäuse --3-- und der Ort der Unruhe --4-- angedeutet sind, welch letzterer durch ein Fenster des Gehäuses von vorn sichtbar ist. Zum Aufziehen der Feder dient ein Vierkant-5oder ein dort angebrachter Knopf oder Flügelgriff.
Der an der Stelle--6--befestigte, nicht dargestellte Zeiger sitzt auf einer Welle--7--. Das Zifferblatt ist nicht dargestellt.
Zur Einstellung verschiedener Ablaufgeschwindigkeiten ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Zahnrädergetriebe --8-- vorgesehen, dessen Räder auf einer Welle-9-und einer Achse-10angeordnet sind. Die Räder auf der Welle --9-- sitzen drehungsschlüssig auf ihr, wogegen die Räder der Achse--10--auf einer Hohlwelle--11--angebracht sind, die auf der Achse--10--drehbar und längsverschiebbar gelagert ist, um jeweils das gewünschte Räderpaar wie bei einer Segmentschaltung
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--11-- sitzende Muffe --12--,einen Handgriff-14--. An seiner Nabe ist ein Anzeigesegment-15-angebracht, das durch ein Fenster--16-- (Fig. 3) des Gehäuses--l--zum Teil sichtbar ist.
Entsprechend den hier
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Zeitgebühr für das Parken in der blauen Kurzparkzone, ein rotes Feld der Gebühr für das Parken im übrigen Stadtbereich und ein gelbes Feld der Gebühr für das Parken in der sogenannten "Laternengarage"in den Aussenbezirken entspricht.
Die Anordnung kann so getroffen sein, dass jenseits der Geschwindigkeitsstufen oder zwischen zwei
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Eingriff sind, also der Zeigerlauf ausgeschaltet ist. Diese Stellung oder Stellungen können auf dem Anzeigesegment-15-beispielsweise durch weisse Streifen den Stillstand des Parkzeitmessers anzeigen.
Die weitere Übertragung des Zeigerantriebs erfolgt von der Hohlwelle --11-- durch ein entsprechend deren Längsbewegung langes, walzenförmiges Zahnrad--18--, das in ein Zahnrad
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- auf der Zeigerwelle --7-- ständig eingreift. Das Zahnrad --19-- ist mit der Welle --7-- über eine Reibungs- oder Rutschkupplung --20-- bekannter Bauart verbunden, so dass die Zeigerwelle --7-- einerseits unter Überwindung des Reibungsmomentes der Kupplung-20gegenüber dem Zahnrad --19-- gedreht werden kann, aber anderseits mitgenommen wird, sobald keine andern Kräfte an ihr angreifen.
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ist auf einem Hebel --23-- gelagert, der um die Welle --7-- frei drehbar ist und durch eine Feder --36-- gegen den Uhrzeigersinn in die in Fig.
l voll ausgezogene Ausgangsstellung gezogen wird. Die Klinke --22-- hat ausserhalb des Bereiches des Steigrades-21--, also z. B. seitlich davon, eine
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Der Hebel --23-- ragt durch einen Schlitz aus dem Gehäuse, damit er von Hand aus nach Einschieben eines Wertkörpers-26-in einen Schlitz --27-- zwecks Vorwärtsdrehung des Zeigers - im Uhrzeigersinn bis in die in Fig. l mit strichlierten Linien dargestellte Endstellung verschwenkt werden kann. Um sicherzustellen, dass der Hebel --23-- diese Bewegung nicht ohne
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(Fig. 4)- 23-- angebrachten Zapfens --30-- liegt. Erst wenn ein Wertkörper-26-in den Schlitz - eingeschoben wird, drückt der Wertkörper längs einer Keilfläche --31--, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die Sperrklinke --29-- zur Seite, so dass der Zapfen --30-- vorbeibewegt werden kann.
Um ferner zu verhindern, dass die Sperrklinke --29-- zwecks Betätigung des Hebels --23--
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Wertkörpers können durch eine Öffnung --34-- aus dem Gehäuse--l--herausfallen. Die Öffnung --34-- kann so bemessen sein, dass nur zerbrochene, nicht aber ganze Wertkörper austreten können.
Der Zeiger --6-- kann in der Nullstellung gegen einen Anschlag --35-- anliegen. Kurz vor diesem Anschlag kann der Zeiger eine farbige Klappe, die durch eine Feder in eine zur Zifferblattebene senkrechte Stellung gedrängt wird, umlegen, um deutlich anzuzeigen, dass die Parkzeit erschöpft ist.
Diese Klappe ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Die Wirkungsweise der erfmdungsgemässen Vorrichtung ist folgende : Ein Wertkörper-26-wird in den Schlitz --27-- eingeschoben, wodurch die Sperrklinke --29-- in die Stellung gemäss Fig. 2 und 4 zurückgedrängt wird. Hierauf kann der Hebel --23-- von Hand aus im Uhrzeigersinn
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Wertkörper-26-- und die Klinke fällt in eine Zahnlücke des Steigrades-21-.
Beim weiteren Schwenken des Hebels --23-- wird daher das Steigrad --21-- samt Welle --7-- und Zeiger --6-- um einen bestimmten Winkelbereich im Uhrzeigersinn verdreht, wobei die Kupplungshülse--20--auf der Welle --7-- rutscht. Am Ende der Schwenkbewegung des Hebels --23-- zeigt der Zeiger-6- die durch den ersten Einwurf erworbene Parkzeit an, ist also beispielsweise von 0 auf 1 vorgerückt. Der Hebel --23-- gelangt unter der Wirkung seiner Feder-36-in seine Ausgangsstellung, wobei die Klinke --22-- über die Zähne des Steigrades --21-- rutscht und schliesslich über die am Stift - 25-- anstossende Nase --24-- in die unwirksame Stellung angehoben wird.
Von diesem Zeitpunkt an kann bei aufgezogenem Uhrwerk und dessen kraftschlüssiger Verbindung mit dem Zeiger --6-- dessen Rücklauf in die Nullstellung beginnen.
Beim Einwurf weiterer Wertkörper wiederholt sich der beschriebene Vorgang, wobei der Zeiger --6-- um je eine Einheit pro Wertkörper im Uhrzeigersinn weiter verschwenkt wird.
Zu Beginn des Parkens auf einer gebührenpflichtigen Fläche muss der schalthebel --13-- mittels seines Handgriffes --14-- in die der jeweiligen Parkzeitgebühr entsprechende Stellung geschwenkt werden, in der er in eine vorgesehene Raste einrastet. Dabei ist durch das Fenster --16-- die
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jeweilige Stellung des mit dem Hebel verbundenen Anzeigesegmentes sichtbar. Bei einem andern Fenster vor der Unruhe --4-- kann festgestellt werden, ob das Uhrwerk in Betrieb ist.
Je nach dem eingeschalteten übersetzungsverhältnis treibt das Uhrwerk über die Zahnräder--18 und 19--und die Kupplung--20--den Zeiger langsamer oder schneller an, wobei er entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zurückbewegt wird und die jeweils noch verfügbare Parkzeitgebühr am nicht dargestellten Zifferblatt anzeigt. Bei Beendigung des Parkens braucht nur der Schalthebel --13-- in eine Nullstellung geschwenkt werden, worauf der Zeiger--6--antriebslos ist und stehenbleibt. Das Uhrwerk kann weiterlaufen oder durch eine besondere Vorrichtung selbsttätig oder von Hand aus abgestellt werden. In letzterem Falle muss es bei neuerlichem Beginn des Parkens wieder von Hand aus für den Betrieb freigegeben werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Parkzeitmesser, der an oder von aussen sichtbar in dem parkenden Fahrzeug anbringbar ist, mit einem auf die jeweils verfügbare Parkzeit oder Gebühr hinweisenden, über ein Uhrwerk angetriebenen Anzeigeorgan und gegebenenfalls einer Anzeige der eingestellten Laufgeschwindigkeit, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Anzeigeorgan (6) mittels eines Handhebels (23) unter Überwindung einer den Uhrwerksantrieb übertragenden Rutschkupplung (20) od. dgl. von einer Nullstellung oder einer Zwischenstellung in eine Ablaufstellung verschwenkbar ist, wobei eine quer zur Bewegungsrichtung des Handhebels (23) ausgerichtete Öffnung (27) für den Einwurf eines Wertkörpers (26) vorgesehen ist, der das Verschwenken des Handhebels (23) ermöglicht und dabei zerstört bzw. unbrauchbar gemacht wird.