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Ausschwenkbarer Sitz-und Essplatz
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus zwei Bänken und einem Tisch bestehenden Sitz- und
Essplatz für mehrere Personen, der nach seinem Gebrauch durch wenige Handgriffe mühelos entfernt und auf kleinstem Raum so untergebracht werden kann, dass er dem Betrachter nicht mehr in der eigentlichen Funktion erkennbar ist, sondern den Anschein eines andern Funktionen dienenden Einrichtungsgegenstandes erweckt, wobei sich dieser Einrichtungsgegenstand ohne Beeinträchtigung seiner Gebrauchsfähigkeit in den Ausmassen verändern, ohne Schwierigkeiten andern Möbelstücken anpassen und auch in Wandverbauungen unterbringen lässt.
Es ist bekannt, zusammenklappbare Sitz- und Tischmöbel zur Ausstattung von Wohnräumen zu verwenden und nach dem Gebrauch in Behältnissen unterzubringen, damit sie einerseits dem Auge des Betrachters entzogen und auf kleinerem Raum zusammengestellt werden können, anderseits aber er Raum, in welchem sie aufgestellt waren, sodann für andere Funktionen des Wohnens zur Verfügung steht. Namentlich ist bekannt, zusammenklappbare Essplätze in Mauernischen unterzubringen und die Öffnungen mit türartigen Bauelementen zu verschliessen, zu denen sich auch Teile des zusammenklappbaren Einrichtungsgegenstandes gestalten lassen.
Diese bekannten Ausführungsformen haben aber den Nachteil, dass sie in der Formgebung den Bedürfnissen des Wohnens nach derzeitiger Auffassung nicht immer entsprechen, verhältnismässig teuer im Aufbau sind und viel Raum beanspruchen. Weiter haben manche Konstruktionen den Nachteil, dass sie die körperliche Sicherheit von Menschen gefährden können, weil sie zum Teil aus Bauelementen bestehen, die sich scherenartig zusammenklappen oder nur aus grösserer Höhe herunterklappen lassen, wodurch es bei der Aufstellung oder bei der Zusammenlegung des Einrichtungsgegenstandes zur Verletzung von Menschen kommen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen ausschwenkbaren Sitz- und Essplatz so zu gestalten, dass er in andern gebräuchlichen Einrichtungsgegenständen auf kleinstem Raum leicht untergebracht werden kann, dieser Einrichtungsgegenstand sodann auch für andere Zwecke des Wohnens geeignet ist, die Veränderung der Gebrauchsfunktionen ohne Anwendung besonderer Kraft zu bewirken und jede Gefahr für die körperliche Sicherheit von Menschen beseitigt ist.
Vorteilhaft wird der ausschwenkbare Sitz- und Essplatz in einem zweitürigen schrankartigen Aufbau untergebracht, dessen Türflügel an Scharnieren hängend mit den Seitenwänden verbunden sind und mit einem Magnetschnapper im geschlossenen Zustand fixiert werden. Nach dem öffnen der Türflügel bis zum rechten Winkel wird je ein an der Innenseite der Türflügel angebrachter Stützfuss, der vom Boden bis zur Sitzhöhe reicht, rechtwinkelig zu den Türflügeln gedreht. Hierauf werden die beiden an der Innenseite der Türflügel mit Scharnieren befestigten Sitzbänke heruntergeklappt, welche dann mit ihrer Unterseite auf dem Stützfuss und auch auf einer starren Leiste, die im Schrankgehäuse fest montiert ist, aufliegen. Nach dem Aufstellen beider Bänke wird der dazwischen befindliche Tisch hochgeklappt.
Dieser Tisch ist an Scharnieren hängend an der Unterseite der oberen Schrankplatte befestigt. Nach Drehung der Tischplatte bis zur waagrechten Stellung wird ein Stützfuss von der
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Tischplattenunterseite heruntergeklappt, wodurch die Tischplatte gegen den Boden abgestützt wird. Durch einen Einrastmechanismus wird der Stützfuss in der Endstellung festgehalten und solcherart gegen jede unbeabsichtigte Lageveränderung gesichert.
Nun sind ein Tisch und zwei Sitzbänke zum Gebrauch vorhanden, die durch Lösen des Einrastmechanismus, Hochklappen des Stützfusses, Herunterklappen der Tischplatte, Zurückschlagen der Sitzflächen und der an den Türflügeln befindlichen Stützfüsse sowie durch Schliessen der Türflügel wieder in einen Schrank verwandelt werden können, wobei das Gewicht der Tür- und Sitzelemente nicht nur an den Türscharnieren, sondern uch auf einer verstellbaren und von oben und aussen nicht sichtbaren Gummilaufrolle ruht.
An Hand der Zeichnungen seien die Grundgedanken der Erfindung sowie Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. l zeigt die Vorderansicht eines zweitürigen schrankartigen Einrichtungsgegenstandes, in welchem der ausschwenkbare Sitz- und Essplatz untergebracht ist.
Fig. 2 stellt einen waagrechten Schnitt durch Fig. l dar, auf welchem die Stellung der einzelnen Bauelemente im eingeschwenkten Zustand zu erkennen ist. Mit --1-- wird die starre Leiste bezeichnet, die mit dem Schrankgehäuse und mit dem als --2-- bezeichneten Stützhaupt fest verbunden ist, wodurch im geöffneten Zustand eine Auflage für die Bank entsteht, welche in Fig. 4 mit
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gekennzeichnet, welches im Drehpunkt --6-- in einem Winkel von 900 bewegt werden kann und als Auflage für die Bank --9-- dient,
Fig. 3 ist ein waagrechter Schnitt durch Fig.
l im geöffneten Zustand, in welchem ein Tisch und
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angeschraubt wird,-5--das bewegliche Stützhaupt für die Bank,-6-den Drehpunkt des Stützhauptes und-7--eine am Boden aufliegende und verstellbare Gummirolle, welche beim öffnen
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verdeckt wird.
(Fig. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch Fig. l im geschlossenen Zustand. Man erkennt wieder die mehrfach erwähnte starre Leiste die geschlossenen Schranktüren-3-, die mit der Tür --3-- verleimt und mit der Bank--9--durch Scharniere verbundene Trägerleiste --4--, die Gummilaufrolle--7-, den gepolsterten Keil-8--der Banklehne und den Sockel --10-- des schrankartigen überbaues.
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt durch Fig. l bei aus-und eingeschwenktem Tisch, der an der Unterseite der Schrankabdeckung an Scharnieren drehbar befestigt ist und im ausgeschwenkten Zustand durch einen Stützfuss mit Einrastmechanismus gesichert wird. --13-- ist der eingeschwenkte Tisch, --12-- bezeichnet den aufklappbaren Stützfuss für den Tisch, --11-- die Verbindung zwischen Tischunterseite und Stützfuss mit Einrastmechanismus.
Fig. 6 zeigt einen senkrechten Schnitt durch Fig. 3 und lässt den ausgeschwenkten Sitz- und Essplatz erkennen. --3-- stellt die Schranktür dar, --5-- das bewegliche Stützhaupt für die Bank, --7-- die Gummilaufrolle, --8-- den Folsterkeil für die Rückenlehne der Bank und-10-den Sockel des schrankartigen überbaues.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sitz- und Essplatz, bestehend aus einem Tisch und vorzugsweise beidseitig davon angeordneten Sitzbänken, welche Teile an einem Schrank drehbar gelagert sind, so dass sie in diesen Schrank
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Längsseiten an der Innenseite der den Schrank verschliessenden Türen (3) und der Tisch (13) insbesondere mit seiner Schmalseite an der Unterseite der Schrankabdeckung durch Scharniere befestigt sind.
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