AT269298B - Anzeigeröhre (Magisches Auge) zur optischen Unterscheidung eines monauralen von einem Stereosignal - Google Patents

Description

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  Anzeigeröhre (Magisches Auge) zur optischen Unterscheidung eines monauralen von einem Stereosignal 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigeröhre (Magisches Auge), insbesondere für Rundfunk-Stereoempfänger, zur optischen Unterscheidung eines monauralen von einem Stereosignal. 



   Bei Rundfunkempfängern, die sowohl zum Empfang von monauralen als auch Stereosignalen geeignet sind, erhebt sich die Forderung, bei Abstimmung des Gerätes und damit Übergang von einem Sender zum andern dem das Gerät Bedienenden eine optische Anzeige sofort dann zu vermitteln, wenn 
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 betreffen. Hiezu wird bei Stereoempfang das senderseitig ausgestrahlte 19 kHz Pilotsignal herangezogen, aus dem eine Gleichspannung abgeleitet wird, die das Anzeigeorgan steuert. 



   Im einfachsten Fall wurden elektromechanische Anzeigesysteme, z. B. Stemschauzeichen oder Drehspulinstrumente mit Zeigern verwendet. Bei Netzgeräten ist es bekannt, eine zweite   Abstimmanzeigeröhre   als Stereoanzeigeröhre   zur "Ja-Nein"-Anzeige   einzusetzen. Um den Einsatz von diesen beiden getrennten Röhren zu vermeiden, ist auch eine   Verbundröhre   bekanntgeworden, die zwei voneinander getrennte und übereinander angeordnete Anzeigesysteme enthält, bei der   z. B.   das obere System der Abstimmanzeige und das untere System der   Stereo-"Ja-Nein"-Anzeige   dient. 



   Bei dieser Verbundröhre ergaben sich jedoch Schwierigkeiten wegen der notwendigen Unterbringung von zwei getrennten Anzeigesystemen in einem Röhrenkolben, da zumindest eines der beiden Anzeigesysteme und damit die Anzeigeflächen erheblich verkleinert werden mussten, so dass eine Ablesung verschlechtert und damit unsicher wurde. 



   Diese Nachteile und Mängel werden durch die Erfindung vermieden. Sie zeigt einen Weg, bei dem mit nur   vernachlässigbar   geringer Einbusse der Anzeigefläche eine   sichere "Ja-Nein"-Anzeige   bei gleichzeitiger Verwendung der üblichen Röhrenkolben geschaffen ist. 



   Bei einer Anzeigeröhre (Magisches Auge), insbesondere für Rundfunk-Stereoempfänger, zur optischen Unterscheidung eines monauralen von einem Stereosignal, bestehend aus mindestens einem Anzeigesystem mit mindestens einem Leuchtschirm zur Spannungsanzeige und je einer oder mehreren Ablenkelektroden zur Erzeugung eines oder mehrerer Elektronenbündel je Anzeigesystem, die einen aus zwei in der Länge steuerbaren Leuchtbalken bestehenden Leuchtstreifen erzeugen, ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass eine zusätzliche Steuerelektrode, die aus einem durch eine Spannfeder gespannten, vom übrigen Anzeigesystem isolierten, an seinem einen Ende über die Spannfeder an einem am Schirmkasten befestigten Glimmerplättchen befestigten und an seinem andern Ende über einen Poldraht mit einem Sockelstift verbundenen Draht besteht, der einem oder mehreren Anzeigesystemen derart zugeordnet ist,

   dass bei Empfang eines Stereosignals die Leuchtbalken der Länge nach aufgespalten werden. 



   Es besteht daher   z. B.   die Möglichkeit, bei Verwendung nur eines Anzeigesystems mit einem Leuchtschirm und einer Ablenkelektrode zur Erzeugung von zwei Elektronenbündeln eine zweite Anzeige im gleichen System in einfacher Weise unterzubringen. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele 

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 näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Ansicht von Teilen des Systemaufbaues einer   Anzeigeröhre,     z. B.   vom Typ der EM 87, Fig. 2 eine solche Anzeigeröhre im Schnitt, Fig. 3a bis 3d die mit einer solchen Röhre erhaltenen Leuchtmuster bei monauralem und Stereoempfang, und Fig. 4 eine 
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1- und der   Glimmerplatte-5--ist   die erfindungsgemässe zusätzliche Elektrode--7-gespannt, die in der Mitte vor dem   Fenster --8-- im   vorderen   Schirmkastenteil-3-sich   in 
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   --6-- festFig. 2 zeigt in einer Seitenansicht das in einem   Glaskolben --23-- angeordnete   Anzeigesystem. 



  In dem   Schirmkasten--2-sind   die Kathode   mit-15-und   die Steuerelektroden mit-16bezeichnet. Vor dem vorderen Teil --3- des Schirmkastens --2-- liegen die zusätzliche Elektrode - und der Leuchtschirm-17--. Diese zusätzliche   Elektrode --7-- ist   über den 
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   Beim Einsatz der   erfmdungsgemässen   Röhre ergeben sich die in Fig. 3 schematisch dargestellten
Bilder für das Leuchtmuster   u. zw.   bei Empfang eines stark einfallenden monauralen Senders das Bild nach Fig. 3a, bei Empfang eines stark einfallenden Stereosenders das Bild nach Fig. 3b, bei Empfang eines schwach einfallenden monauralen Senders das Bild nach Fig. 3c, bei Empfang eines schwach einfallenden Stereosenders das Bild nach   Fig. 3d.   



   Die Bilder nach Fig. 3 zeigen also, dass ohne wesentliche Einbusse der Anzeigefläche beim Empfang eines Stereosenders ganz deutlich die beiden Leuchtschatten geteilt werden, so dass statt zwei einander zulaufenden Schatten nunmehr vier vorhanden sind. Auf diese Weise kann bei geringem Aufwand das   herkömmliche   System einer Anzeigeröhre leicht erweitert werden, und es sind die gerade in einer Massenfertigung so störenden grossen Änderungen der Teile für den Systemaufbau vollständig vermieden. 



   Fig. 4 zeigt schliesslich eine Schaltungsanordnung für die Abstimmanzeigeröhre --10-- nach der Erfindung. Die Steuerspannung zur Abstimmanzeige wird   bei --11-- zugeführt.   Die Gleichstromversorgung   bei --12-- erfolgt   über die Widerstände --13 und   14-in   üblicher Anordnung, ebenso wie die Schaltung der   Kathode--15-.   Im Anzeigesystem sind   mit-16-die   Ablenkelektroden zur Erzeugung des Elektronenbündels bezeichnet. Zwischen diesen Steuerelektroden --16-- und dem   Leuchtschirm --17--liegt   die zusätzliche   Elektrode --7-- nach   der Erfindung, die   z.

   B.   in geeigneter Weise über eine   Triode --19- angesteuert   wird, an deren Gitter   von-20-   her kommend die Steuerspannung zur Stereoanzeige gegeben wird. Der   Anodenwiderstand-21--   dieser   Triode -19-- ist   von üblicher Grösse. Er kann vorteilhaft derart eingestellt werden, dass die Spannung an der zusätzlichen   Steuerelektrode --7- etwa   60 V niedriger ist als die Spannung am   Leuchtschirm -17--,   für den Fall, dass ein Stereosender empfangen wird und bei monauralem Empfang um etwa 10 V höher, wodurch die Längsaufspaltung des Bildes verschwindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Anzeigeröhre (Magisches Auge), insbesondere für Rundfunk-Stereoempfänger, zur optischen Unterscheidung eines monauralen von einem Stereosignal, bestehend aus mindestens einem Anzeigesystem mit mindestens einem Leuchtschirm zur Spannungsanzeige und je einer oder mehreren Ablenkelektroden zur Erzeugung eines oder mehrerer Elektronenbündel je Anzeigesystem, die einen aus zwei in der Länge steuerbaren Leuchtbalken bestehende Leuchtstreifen erzeugen, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine zusätzliche Steuerelektrode (7), die aus einem durch eine Spannfeder (9) gespannten, vom übrigen Anzeigesystem (15, 16, 17 und 2) isolierten, an seinem einen Ende über eine Spannfeder (9) an einem am Schirmkasten (2) befestigten Glimmerplättchen (5) befestigten und an seinem andem Ende über einen Poldraht (6)

   mit einem Sockelstift (22) verbundenen Draht besteht, der einem oder mehreren Anzeigesystemen (15, 16, 17) derart zugeordnet ist, dass bei Empfang eines Stereosignals die Leuchtbalken der Länge nach aufgespalten werden.