DE1059053B - Abstimmanzeigeeinrichtung mit vergleichender Abstimmanzeige fuer Hochfrequenzempfangsgeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Abstimmanzeigeeinrichtungen mit vergleichender Anzeige für Hochfrequenzempfangsgeräte.

Bei den modernen Rundfunkempfangsgeräten ist diese vergleichende Abstimmanzeige bereits mit Vorteil verwendet worden. Sie hat sich für hochwertige Empfangsgeräte unter dem Namen »Magische Waage« oder »Differentialanzeige« als besonders genau und vorteilhaft erwiesen. Für derartige Abstimmanzeigeeinrichtungen kann man eine Doppelanzeigeröhre mit zwei separaten Steuersystemen und zugehörigen Leuchtflächen, beispielsweise vom Typ EMM 801, oder auch zwei einfache Anzeigeröhren mit nur je einem Steuer-, und Leuchtflächensystem, z. B. die Röhrentype EM 84, benutzen.

Die Erfindung richtet sich auf eine Abstimmanzeigeeinriohtung mit vergleichender Abstimmanzeige (Differentialanzeige oder »Magisoher Waage«) für Hochfrequenzempfangsgeräte durch zwei gleichartige, einfache Abstimmanzeigeröhren mit vorzugsweise rechteckigen Leuchtflächen von sich bei der Abstimmung ändernder Länge (»Magisches Band«) unter Benutzung optischer Hilfsmittel· zur Beobachtung der Anzeigebilder. Der Zweck vorliegender Erfindung ist eine verbesserte Sichtbarmachung des Abstimmbildes auch bei seitlicher Betrachtung.

Es ist bereits bekannt, bei einer Abstimmanzeigevorrichtung mit vergleichender Anzeige für Hochfrequenzempfangsgeräte unter Verwendung zweier gleichartiger, nebeneinander angeordneter einfacher Abstimmanzeigeröhren oder einer einzigen Abstimmanzeigeröhre mit zwei einzelnen Systemen vor. dem Leuchtschirm eine optische Einrichtung in Form von Umkehrprismen anzubringen, derart, daß dem Beobachter die beiden Leuchtflächen mit den breiten Teilen der S chatten winkel aneinandergefügt erscheinen. Der Nachteil dieser Einrichtung ist, daß das Anzeigebild nicht mehr erkennbar ist, wenn man ans einem seitlichen Blickwinkel die Abstimmanzeige beobachten will. Dies ist aber gerade bei Empfangsgeräten meistens erforderlich.

Es ist des weiteren die Anwendung einer durchscheinenden Kunststoffolie vor zwei Abstimmorganen empfohlen worden, damit bei seitlicher Beobachtung die unterschiedliche Länge der Glimmsäulen an einer der Elektroden der Glimmlampen nicht zu Täuschungen führt.

Die Erfindung sucht eine weitere Verbesserung des Abstimmbildes bei seitlicher. Betrachtung mit gleichzeitiger Vergrößerung des Leuchtbildes. Die optischen Hilfsmittel sind gemäß vorliegender Erfindung derart ausgebildet, daß die beiden LeuchtflachenibMer auch bei seitlicher Betrachtung als unmittelbar benach-Abstimmanzeigeeinrichtung
mit vergleichender Abstimmanzeige
für Hochfrequenzempfangsgeräte .

Anmelder:

Loewe Opta Aktiengesellschaft,
Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1-4

Egon Frank, Berlin-Mariendorf,
ist als Erfinder genannt worden

barte leuchtende Rasterstrichflächen mit gleichzeitig vergrößerter Leuchtflächenbreite erscheinen. ■ . .· In einer Ausbildungsform der Erfindung ist als> optisches Hilfsmittel eine transparente Rasterfläche vor den beiden Anzeigeröhren angebracht, diei vorzugsweise aus direkt nebeneinanderliegenden dünnen Glasoder Kunststoff stäben besteht und die die beiden Leuchtflächenbilder als unmittelbar benachbarte leuchtende Rasterstrichflächen mit gleichzeitig vergrößerter Leuchtflächenbreite erscheinen läßt. ·

Die transparente Rasterfläche kann nach einer weiteren Ausbildungsform, der Erfindung auch als eindimensional profilierte Glasplatte, ζ Β. aus Riilenglas, oder als ebenfalls eindimensional profilierte transparente Kunststoffplatte ausgebildet sein. Auch hier erscheinen die beiden Leuchtflächenbilder unmittelbar benachbart mit gleichzeitig vergrößerter Leuchtflächenbreite, und zwar in Form von, leuchtenden Rasterstrichflächen, die, gleichfalls aus einem breiten Betrachtungswinkel gesehen, deutlich, zu erkennen sind. Als geeignetes Profil für diese transparenten Rasterplatten haben sich vorzugsweise sinusförmig oder kreisbogenförmig gestaltete Kurvenformen kleiner Abmessungen ergeben mit einem Rastermaß etwa, in der Größenordnung von 1 mm.

Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Abstimmanzeigeeinrichtung seien an Hand der in der

909 530/278

Claims (10)

Zeichnung- dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Fig. 1 zeigt die Verwendung einer transparenten Rasterflaohe als optisches Hilfsmittel, bestehend aus direkt nebeneinanderliegenden dünnen Glas- : oder 5-Kunststoffstäben. Fig. 1 a ist die zugehörige Ansicht von oben. Fig. 2 und 2 a, 3 und 3 a zeigen die für diese Rasterplatten besonders geeigneten Profilformen. Fig. 2 zeigt eine sinusförmige und Fig. 3 eine kreisbogenförmige Kurvenform für das Rillenprofil der Rasterplatte. Fig. 2 a und 3 a sind die zugehörigen Ansichten von oben bzw. im Querschnitt. Bei dem in den Fig. 1 und 1 a dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die transparente Rasterplatte für die Erzeugung des Abstimmbildes aus direkt nebeneinanderliegenden dünnen Glas- oder Kunststoffstäben 8, die in einem Halterahmen 9 zusammengefaßt sind. Der Rahmen 9 ist wiederum mit der Haltevorrichtung 1 für die Röhren zu einer Einheit vereinigt. 12 sind die Kontaktstifte der Abstimmanzeigeröhren 5.. 13 ist eine Trennwand, die ein gegenseitiges Überschneiden der von den Röhren 5 ausgehenden Lichtstrahlen vermeiden soll. Das Leuchtbild der Abstimmanzeige setzt sich aus leuchtenden Flächenteilen 3 und dunklen Flächenteilen 4 zusammen. Es ergibt sich dabei eine vergrößerte Leuchtflächenbreite. Ein besonderer Vorteil liegt jedoch darin, daß diese nebeneinanderliegenden Leuchtflächen besonders auch aus einem seitlichen Blickwinkel siehtbar sind. Man braucht also nicht genau senkrecht vor der Abstimmanzeigevorrichtung zu stehen, um eine Ablesung der Abstimmanzeigeeinstellung vorzunehmen, wie dies größtenteils bei den bisher bekannten Einrichtungen erforderlich ist. Bei dem Rasterplattenleuchtbild entstehen zwei direkt nebeneinanderliegende Leuchtbilder, die von den beiden Abstimmanzeigeröhren 5 herrühren. Während des Abstimmvorganges bewegen sich die waagerechten Kanten der Dunkelflächen der beiden Leuchtbilder wechselseitig auf und ab, und im Fall der genauen Abstimmung sind diese waagerechten Kanten der Dunkelflächen auf gleicher Höhe Die verschiedenen Pfeile in Fig. 1 a sollen die Ausbreitung der Lichtstrahlen auch nach den Seiten verdeutlichen und die Möglichkeit der Ablesung auch von der Seite her versinnbildlichen. In den Fig. 2 und 3 sind verschiedenartige Rasterplatten in der Vorderansicht dargestellt, die in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bzw. la verwendet werden können. Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Rasterplatte mit senkrecht gerichteten Rillen, die, im Querschnitt gesehen, eine sinusförmig verlaufende Kurvenform besitzen, wie dies die in Fig. 2 a dargestellte Ansicht von oben her erkennen läßt. In Fig. 3 handelt es sich gleichfalls um eine senkrecht geriffelte Glas- oder Kunststoffplatte, die, im Profil gesehen (Fig. 3 a), kreisbogenförmige Kurvenformen für das Rillenprofil aufweist. Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 3 wird durch die Riffelung eine seitliche Streuung der Lichtstrahlen erzielt, so daß das Leuchtbild der Abstimmanzeige auch bei Betrachtung von der Seite her dem Beschauer sichtbar wird. Die in Fig. 2 und 3 gezeigten Rasterplatten können statt der Glasstäbe in die Haltevorrichtung 9 (vgl. Fig. 1 bzw. 1 a) eingeschoben werden. Sie erzeugen das gleiche Leuchtbild, wie in Fig. 1 beispielsweise dargestellt. Auch hier ist ein vergrößertes Leuchtbild sichtbar. Patentansprüche:

1. Abstimmanzeigeeinrichtung mit vergleichender Abstimmanzeige (Differentialanzeige oder »Magischer Waage«) für Hochfrequenzempfangsgeräte durch zwei gleichartige, einfache Abstimmanzeigeröhren mit vorzugsweise rechteckigen Leuchtflächen von sich bei der Abstimmung ändernder Länge (»Magisches Band«) unter Benutzung optischer Hilfsmittel zur Beobachtung der Anzeigebilder, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Hilfsmittel derart ausgebildet sind, daß die beiden Leuchtflächenbilder auch bei seitlicher Betrachtung als unmittelbar benachbarte leuchtende Rasterstrichflächen mit gleichzeitig vergrößerter Leuchtflächenbreite erscheinen.

2. Abstimmanzeigeeinrichtung nach Anspruchl,. dadurch gekennzeichnet, daß als transparente Rasterfläche eine aus direkt nebeneinanderliegenden dünnen Glas- oder Kunststoffstäben bestehende Einrichtung verwendet wird, die die beiden Leuchtflächenbilder als unmittelbar benachbarte leuchtende Rasterstrichflächen mit gleichzeitig vergrößerter Leuchtflächenbreite erscheinen läßt.

3. Abstimmanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als transparente Rasterfläche eine eindimensional profilierte Glasplatte, z. B. aus Rillenglas, oder eine ebenfalls eindimensional profilierte transparente Kunststoffplatte verwendet wird.

4. Abstimmanzeigeeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Profil für die transparente Rasterplatte vorzugsweise sinusförmige (Fig. 21a) oder kreisbogenförmige (Fig. 3 a) Kurvenformen kleiner Abmessungen, die ein Rastermaß etwa in der Größenordnung von Imm ergeben, benutzt werden.

5. Abstimmanzeigeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form bzw. Tiefe des Rasterprofils derart in Zusammenhang mit dem Abstand von den einzelnen Leuohtflächen in den Anzeigeröhren steht, daß die mittels der optischen Hilfsmittel erzeugten Leuchtflächenbilder bei optimaler Helligkeit die gewünschte Bildform, insbesondere eine lückenlose Nebeneinanderstellung der Teilbilder ohne Dunkelzone ergeben.

6. Abstimmanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Rasterfläche eine leicht zylindrische oder sphärische Krümmung aufweist.

7. Abstimmanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Hilfsmittel von einer Halterungsvorrichtung für beide Anzeigeröhren aufgenommen sind.

8. Abstimmanzeigeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen Justierung der Leuchtflächenbilder eine Drehung der Abstimmanzeigeröhren um ihre Längsachse und eine Verschiebung in Richtung dieser Längsachse möglich ist.

9. Abstimmanzeigeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekemizeichnet, daß eine Feststellvorrichtung für die Abstimmanzeigeröhren vorgesehen ist.

10. Abstimmanzeigeeinrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Hilfsmittel durch die PIalterung und die Anzeigeröhren zu einer Einheit, d. h. zu einem selbständigen Teil ergänzt sind, das leicht auswechselbar ist und gegebenenfalls über eine mehr-