DE829767C - Leuchtschirmanzeigeroehre - Google Patents

Description

• Die Anzeigeröhren üblicher Art, wie sie insbesondere zur Abstimmungsanzeige für Rundfunkempfänger o..dgl. zu Meßzwecken usw. verwendet werden, besitzen meist einen Leuchtschirm von etwa.kegelstumpfförmiger Gesta'lt,bei dem ein oder mehrere Sektoren unterschiedlicher Größe in Abhängigkeit von der angelegten Steuerspannung zum Aufleuchten gebracht weiden. Demgegenüber sind, bereits Anzeigeröhren bekanntgeworden, bei denen die Leuchterscheinung auf einen schmalen, langgestreckten Leuchtschirm nach Art einer Thermometeranzeige erfolgt. Die Leuchtfigur wird dabei nach einer vorgeschlagenen Anordnung mit Hilfe einer als Steuerblende wirksamen Steuerelektrode elektronenoptisch gebildet. Die Länge der Leuchtfigur ist dabei ein Maß für die angelegte Spannung. Während über den größten Teil. der Leuchtfigur die Breite .derselben gleichmäßig erscheint, läuft .sie nach dem Ende zu oft in eine sehr feine Spitze aus. Diese Leuchtspitzen sind zwar hell und relativ scharf begrenzt, werden aber -mit zu kleinem Blickwidkel aufgenommen, so daß dadurch die Beobachtung erschwert ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beobachtung der Anzeige zu erleichtern. Zu diesem Zweck wird die in eine feine Spitze auslaufende Leuchtfigur zu einem breiten Band gleichmäßiger Breite und Helligkeit auseinandergezogen. Erfindungsgemäß ist hierzu ein optisches System vorgesehen, das eine derartige subjektive Verformung der Leuchtfigur bewirkt, @daß die jeweilige Länge der Leuchtfigur, die von der angelegten Steuerspannung abhängt, nicht oder nur wenig verändert erscheint, die Breite derselben jedoch in einer Vielzähl von astigmatischen, sich vorzugsweise überlappenden Bildern vervielfacht abgebildet wird.
• iDas optische System kann in einfacher Weise durch eine Vielzahl. nebenei@nanderliegender Zylinderlinsen oder eine Vielfachizylinderlinse realisiert werden. Es ist möglich, einen durchsichtigen Körper vorzusehen, der mit einer Vielzahl von parallel laufenden Rillen oder Riefen versehen ist. Zur Erzeugung eines möglichst !hellen Bildes für die beabachtendePerson kann dieVielfachzylinderlinse noch mit einer weiteren als Lupe dienenden Zyliftiderlinse kombiniert werden. In einfacher Weise läßt sich dies so gestalten, daß eine @dicke Zylinderlinse auf der Unterseite glattgeschliffen ist und dort -mit einer Anzahl von Rillen oder Riefen versehen wird, die als- Zylinderlinse wirksam sind.
• An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figur zeugt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen schematisch in perspektivischerDarstellung.

  Von der Anzeigeröhre ist hier lediglich das Elek-

  trod,ensystem veranschaulicht. Die Kathode i isst

  als unmittelbar geheizter dünner Faden ausgebildet

  und befindet sich in Blickrichtung vor der Steuer-

  elektrode 2 und dem Leuchtschirm 3. Die Steuer-

  elektrod'e 2 ist als doppellkeilförmige Steuerblen.d'e

  ausgebildet, so daß an den 'beiden äußeren Enden

  Leuchtflecke enfistehen, wobei je nach Höhe der an-

  gelegten Steuerspannung die beiden Leuchtfiguren

  sich mehr oder weniger einander symmetrisch

  nähern.

  In Blickrichtung auf den Leuchtschirm ist vor

  dem Etektrodensystem die Optik 4 angebracht.

  Diese besteht aus einem dicken Glaskörper, dessen

  Optik etwa nach Art einer Zylinderlinse geformt

  ist, @so daß sie als Zylinderlupe wirksam wird. In

  der flachen Unterseite befinden sich einander

  parallel und im gleichen Abstand verlaufende

  Rillen oder Riefen, ,so daß hier eine Vielfach-

  zylinderlinse entsteht. Die optische Anordnung

  kann außerhalb oder innerhalb der Entladungs-

  röhre angebracht sein, gegebenenfalls auch einen

  Teil der Glaswandung darstellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtschirmanzeigeröhre mit t'herrcno- met-erartiger Anzeige, gekennzeichnet durch ein optisches ,System zur subjektiven Verformung der Leuchtfigur, die derart ausgebildet ist, daß di.e jeweilige Länge der Leuchtfigur, die von der angelegten Steuerspannung abhängt, nicht oder nur wenig verändert erscheint, die Breite der- selben jedoch mit einer Vielzahl von astigmati- schen, sich vorzugsweise überlappenden Bildern vervielfacht abgebildet wird. 2. Leuchtschirmanzeigeröhre nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl n.ebeneinanderliegender Linsen oder eine Vielfachzylinderlinse angeordnet isst. 3. Leuchtschirmanzeiggeröhre nach An- spruch i oder 2, dadurch .gekennzeichnet, d'aß die Vielfachzylin.derlinse als durchsichtiger Körper mit einer Vielzahl von parallel laufen- den Rillen oder Riefen ausgebildet ist. 4. Leuchtschirmanzeigeröhre nach An- spruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine zu- sätzliche, als Lupe dienendel.inse, insbesondere Zylinderlupe. Leuchtschirmanzei@geröhre nach An- spruch 4, gekennzeichnet durch eine dicke Zylinderlinse, deren Oberseite als Zylinderlupe wirkt, während an der vorzugsweise flachen Unterfläche parallel verlaufende, die Wirkung einer Vielfachzylinderlinse bewirkende Rillen oder Riefen vorgesehen sind.