DE842231C - Elektronenroehre mit Leuchtschirm - Google Patents

Description

• Elektronenröhre mit Leuchtschirm Die Anzeigeröhren üblicher Art,, wie sie insbesondere zur Abstimmanzeige für Rundfunkempfänger od. dgl. verwendet werden, besitzen meist einen Leuchtschirm von kegelstumpfförmiger Gestalt, bei dem ein oder mehrere Sektoren unterschiedlicher Größe zum Aufleuchten gebracht werden. Es sind aber auch Anzeigeröhren bekanntgeworden, bei denen die Leuchterscheinung auf einem schmalen, langgestreckten Leuchtschirm nach Art einer Thermometeranzeige hervorgerufen wird. Bei diesen Anzeigeröhren sind die Leuchtspitzen zwar hell und relativ scharf begrenzt, werden aber mit zu kleinem Blickwinkel wahrgenommen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ,größere ,sulajektive Helligkeit und größere subjektiv wahrgenommene Dimension der Anzeige zu erreichen. Die Erfindung besteht darin, daß vor der Anzeigeröhre eine optische Linse angebracht ist, die so bemessen und angebracht ist, daß sie als Lupe wirkt. Durch eine solche Linse läBt sich .die Helligkeit des Bildes wesentlich steigern und zugleich bei ausreichender optischer Güte die Auflösungsgrenze erreichen.
• Optische Hilfsmittel. bei der Betrachtung von Abstimmanzeigeröhren sind an sich bekannt. Es handelt ,sich bei der bekannten Anordnung aber um eine Anzeigeröhre, bei der einmehr oder weniger groß aufleuchtender heller Sektor beobachtet wird. Außerdem ist dabei keine Linse vorhanden, vielmehr ist lediglich das obere Ende des Glaskolbens, durch das das Aufleuchten der Anode von außen beobachtet wird, nach innen durchgebogen. Auf diese Weise soll eine Kontrasterhöhung zwischeu dem aufleuchtenden Teil und dem nicht aufleuchtenden Teil der Leuchtschirmanode hervorgerufen werden unter Ausnutzung des unterschiedlichen Strahlengangs, der von innen 'herauskommt, und des Strahlengangs, der von außen auf die Röhrenwandung auftrifft. Die letztgenannten Strahlen sollen dabei geschwächt und so abgebogen werden, claß sie. nicht mehr in das Auge des Beobachters fallen können.
• Es ist weiterhin auch eine Kathodenstrahlröhre bekannt, bei der eine nach innen gewölbte Glaswandung am Kolbenboden vorgesehen ist, um auf der gekrümmten Oberfläche ein Bild zu erzeugen, welches mit Hilfe einer nicht korrigierten Linse vergrößert abgebildet werden kann. Auch dabei handelt es sich um eine Anordnung, die eine ganz andere Aufgabe zu erfüllen hat und mit der Erfindung nichts gemein hat.
• Es ist möglich, gemäß weiterer Erfindung die linse mit der Röhre zu vereinigen. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß dieselbe an der Röhre befestigt oder gegebenenfalls selbst ein Teil vier Röhre ist. Schließlich kann auch, um die Herstellung der Linse zu vereinfachen, dieselbe als einfache zylindrische Linse ausgebildet sein. Es kommt nämlich weniger auf eine optische Vergrößerung des angezeigten Ausschlages an als vielmehr darauf, daß die Helligkeit und Augenfälligkeit der Anordnung gesteigert wird. Mit Hilfe einer Zylinderlinse kann das zu beobachtende helle Bild in die Breite gezogen werden und damit die Ablesung erleichtert werden. Wenn nämlich der Leuchtfleck, wie dies hei Verwendung einer bereits anderweitig vorgeschlagenen Steuerblende bewirkt wird, an seiner Randbegrenzung in eine -dünne Spitze ausläuft, so kommt es in erster Linie darauf an, diese Spitze in die Breite zu ziehen, um dadurch die Begrenzungslinie zwischen der hellen und dunklen Zone leichter erkennbar zu machen.
• An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen. Von der Abstimmanzeigeröhre ist hier lediglich das Elektrodensystem veranschaulicht. Es handelt sich dabei um eine Kathode i von langgestreckter, dünner Form, z. B. einen unmittelbar geheizten Faden. Mit 2 ist die Steuerelektrode in Gestalt einer Blende mit keil- oder trapezförmigetn Ausschnitt bezeichnet. Hinter derselben ist die Leudlnschirmanode 3 angebracht, die dementsprechend eine schmale, langgestreckte Form besitzt. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß in Blickrichtung der Heizfaden und die Steuerblende vor der Leuchtschirmanode liegen. Es ist im übrigen aber auch möglich, die Anordnung so zu gestalten, daß der Leuchtschirm auf einem lichtdurchlässigen Träger aufgebracht ist und von der Rückseite her beobachtet wird. Schließlich kann der Leuchtschirm auch gegebenenfalls unter entsprechender Schrägstellung von der Seite bzw. von oben betrachtet werden.
• Vor der Anzeigeröhre ist erfindungsgemäß eine Linse angeordnet; deren Brechkraft und räumliche Lage so gewählt ist, daß sie als Lupe wirkt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sieh um eine Optik nach Art einer Zylinderlinse 4, die zwar keine subjektive N'ergrößerung des Anzeigeausschl.ages ermöglicht, jedoch eine Verbreiterung der Anzeigespitzen bewirkt. Auf diese Weise gelingt es,"die an sich zwar hell und scharf begrenzten Leuchtspitzen der Leuchtschirmaufhellung als breiten Balken wahrzunehmen.

Claims (1)

1. PATENT ANSP3tf'C!:i;- i. Elektronenröhre mit Leuchtschirm, ins- besondere zur Abstimmanzeige, hei der der Leuchtschirm eine schmale, langgestreckte Form besitzt und die Anzeige nach Thermo- meterart erfolgt, gekennzeichnet durch eine vor der Röhre angebrachte optische Linse, die so bemessen und angeordnet ist, daß sie als Lupe wirkt. a. Elektronenröhre mit Leuchtschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse an der Röhre oder einem gemeinsamen Halteteil befestigt ist. 3. Elektronenröhre mit Leuchtschirm nach Anspruch i oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse einen Teil der Röhre, insbeson- dere einen Teil der Röhrenwandung darstellt. 4. Elektronenröhre mit Leuchtschirm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse nach Art einer zylindrischen Linse ausgebildet ist.