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Umladevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Umladevorrichtung für magnetische, stabförmige Werkstücke, z. B.
Schweisselektroden, die auf Horden oder Rähmchen kontinuierlich ankommen und von einem unter einem
Magneten vorbeilaufenden und mit Querstegen versehenen Förderband aufzunehmen und an eine Förder- einrichtung weiterzugeben sind.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Umladen kommen die zu fördernden Stäbe kreuz und quer und oft auch übereinander zu liegen und sind dadurch meist längenmässig nicht ausgerichtet, so dass zu- sätzliche Vorrichtungen vorgesehen werden müssen, die die Stäbe parallel legen und längenmässig aus- richten. Meist muss diese Ausrichtung noch nachträglich manuell vorgenommen oder zumindest verbes- sert werden. um schwere Schäden an der Vorrichtung zu vermeiden, die dadurch eintreten, dass Stäbe in die Fördervorrichtung fallen. Dieser Nachteil ist oft die Ursache an einer Unterbrechung des Arbeitsab- laufes oder einer sehr wesentlichen Herabsetzung der Fördergeschwindigkeit.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, einen Teil des Ban - des, der in der Bandlaufrichtung vor dem Magneten liegt, parallel zur Ebene der ankommenden Werk- stücke und in einem Abstand von den auf den Rähmchen liegenden Werkstücken zu führen, der im wesent- lichen gleich oder geringer als das Quermass der Werkstücke ist. Das umlaufende Band besteht zweck- mässig aus einem elastischen oder anschmiegsamen Werkstoff, insbesondere Schaumgummi, der Rillen quer zur Bandlaufrichtung im Abstand der ankommenden Werkstücke besitzt.
Der Gegenstand der Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Die Umladevorrichtung besteht aus einem Förderband --1--, das über drei im Dreieck zueinander angeordneten Walzen --2-- geführt ist. Eine dieser im Dreieck geführten Teile des Förderbandes liegt waagrecht über Rähmchen --6--, auf denen die zur Umladung bestimmten Stäbe-5-herangeführt werden.
Das Förderband ist zur Schonung der Mantelmasse der Stäbe mit einer Schaumgummiauflage versehen, die Querrillen zur Aufnahme der Stäbe trägt. Die Rähmchen besitzen hohe Stimleisten--7-, um die Schweissstäbe während der Zufuhr zur Umladevorrichtung an einem Überrollen der Stimleisten bei einer Beschleunigung oder Verzögerung der Rähmchenbewegung mit Sicherheit zu hindern. Der waagrecht geführte Teil des Bandes ist gleichlaufend und so nahe zu den ankommenden Stäben geführt, dass die Stübe sich mit dem Vorschub der Rähmchen in die Rillen des Bandes legen und von dem Band in ihrer Lage gehalten werden.
An der Innenwand des längs der zweiten Dreieckseite steil nach aufwärts laufenden Bandes ist ein Magnet --3-- angeordnet, der die Stäbe während des Durchlaufens dieser Strecke in den Rillen festhalt. Am Ende dieser Steilförderstrecke sind z\\ ei zueinander parallele, jedoch gegenläufige Farder- bänder--10, 11-vorgesehen, die mit ihrem einen Ende der waagrechten Förderstrecke in die Förderbahn des Bandes-l-eingreifen, die Stäbe von dem Band-l-übernehmen und zwischen den beiden Bändern - 10, 11- festhalten und zu einer weiteren Fördereinrichtung-12-- führen.
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Um zu Beginn der Steilstrecke des Bandes-l-ein Abheben der Stäbe von den Rähmchen zu gewährleisten, sind unter den Rihmchen zwei gegeneinander versetzt angeordnete Hebel--8, 9-- vorge- sehen, die mit einem Arm in die Auflage der Stäbe ragen und vermittels Federn, die die Arme nach aufwärts drücken, die Stäbe in den Bereich des Magnetfeldes und damit in die Rillen des Bandes schieben.
Der Umladevorgang vollzieht sich etwa auf folgende Weise : Die Rähmchen -6- mit den darauf richiungsgleich nebeneinander liegenden und ausgerichteten Stäben --5- werden von den nachfolgenRähmchen zur Umladevorrichtung herangeschoben. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Rähmchen ent- spricht hiebei der Geschwindigkeit des umlaufenden Bandes-l-, so dass sich die Stäbe mit dem Eintritt in die Bahn des Förderbandes-l-in die Rillen-4-des Bandes legen und in der Folge von den Rillen des Bandes und den Rähmchen bis zur Steilstrecke des Bandes geführt werden.
Damit gelangen sie
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Sicherheit sind Hebel--8, 9-- vorgese-hen, die ein Abheben der Stäbe von den Rähmchen erleichtern. Das umlaufende Band ist über eine weite
Strecke parallel zu den ankommenden Rähmchen geführt, weil der Einflussbereich des Kraftfeldes nicht eindeutig und exakt abgegrenzt ist, so dass sich einige der Stäbe früher und andere, mitunter zum Magneten näherliegende Stäbe später von den Rähmchen abheben könnten, wodurch die Beibehaltung der
Lage der Stäbe zueinander während des Umladevorganges gefährdet werden würde.
Das Förderband ist mit einer Schaumgummiauflage versehen, in die Rillen entsprechend des umzuladenden Gutes angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur eine elastische, die Mantelmasse der Schweissdrähte schonende Warenübernahme, sondern auch ein rascher und fast geräuschloser Vorgang der Übernahme erzielt. Durch diese Bandauflage wird selbst bei einer über die Stablänge zeitlich ungleichen Übernahme des Gutes eine Störung des Fördervorganges vermieden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Umlaufvorrichtung für magnetische, stabförmige Werkstücke, z. B. Schweisselektroden, die auf Horden oder Rähmchen kontinuierlich ankommen und von einem unter einem Magneten vorbeilaufenden und mitQuerstegen versehenen Förderband abzunehmen und in eine andere Förderebene abzulegen sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass derTeil des Bandes (l), der in der Bandlaufrichtung vor dem Magneten (3) liegt, parallel zur Ebene der ankommenden Rähmchen (6) und in einem Abstand von den mit den Werkstücken (5) besetzten Rähmchen (6) geführt ist, der gleich oder geringer als das Quermass der Werkstücke (5) ist.