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Verfahren zur Herstellung flexibler Kunststoffverpackungen
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etwa : l : 20 mm herstellbar, während jede weitere Schlauch- bzw. Verpackungsgrösse ein neues kostspie- liges Werkzeug erfordert.
Aber nicht nur die Vielzahl der Werkzeuge verteuert das bekannte Herstellungsverfahren. Müssen nämlich beispielsweise an einem Tag auf der gleichen Vorrichtung mehrere Schlauch- bzw. Verpak- kungsgrössen hergestellt werden, so müssen diese verschiedenen Werkzeuge jeweils ausgewechselt wer- den, was lange Umbauzeiten, Reinigungskosten und An- und Auslaufausschüsse bedingt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der geschilderten Nach- teile mit einem einzigen Werkzeug mehrere Grössen von Kunststoffverpackungen herstellen zu können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Art erfin- dungsgemäss darin, dass der Profilleistenteil einerseits und der Beutelteil anderseits der herzustellenden
Verpackung durch eine dünne Trennwand voneinander getrennt stranggepresst werden.
Die geschilderten Nachteile sind bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art insbesondere dadurch behoben, dass erfindungsgemäss bei Ausführung mit einem Schlauch eine mindestens an einer
Seite mit dem Schlauch ausserhalb desselben verbundeneFahne mit wenigstens einer Profilleiste strang- gepresst wird, wobei die Fahne in einem Abstand zum Schlauch gehalten ist. Das erfindungsgemässe Ver- fahren lässt sich in den verschiedensten Ausführungsformen verwirklichen, von welchen jeder besondere
Vorteile zukommen, welche später noch erläutert werden sollen. Als besonders vorteilhaft hat sich die- jenige Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens erwiesen, bei welcher die Fahne an zwei
Seiten, z. B. dicht nebeneinander mit dem Schlauch verbunden und an ihren Innenseiten gegenüberlie- gend mit je einer Profilleiste stranggepresst wird.
Der Luftstrom, mit welchem die Fahne aufgeblasen wird, braucht nur so stark zu sein, dass die Innenwandungen der Fahne einerseits im Abstand zueinander und anderseits im Abstand zum aufgeblasenen Schlauch gehalten wird. Der Luftstrom kann infolgedessen so schwach sein, dass die Profile keinerlei Veränderungen unterworfen werden. Wenn die beiden an dem Schlauch befestigten Seiten der Fahne dicht nebeneinander gebildet werden, weist die fertige Verpakkung unterhalb der Profilleiste im Inneren nur ganz minimale Ansätze auf, welche von der aufgetrennten Schlauchwandung herrühren, und wegen ihrer Winzigkeit den Gebrauchszweck der Kunststoffpackung nicht beeinträchtigen.
Da in erster Linie das Nutprofil gegen Formveränderungen empfindlich ist, während ein einzelnes Hakenprofil widerstandsfähiger ist, lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren auch in der Weise verwirklichen, dass die Innenwandung des Schlauches im Bereich der Fahne und die dem Schlauch zuge- gewendete Seite derFahne mit je einer Profilleiste stranggepresst werden. Diese Ausführungsformistdes- halb besonders vorteilhaft, weil ein gegenüber dem Stand der Technik zusätzliches Auftrennen der Fahne nicht erforderlich ist, die beiden Profilleisten vielmehr unmittelbar nach dem auch im Stand der Technik erforderlichen Auftrennen des Schlauches miteinander verhakt werden können.
In allen Ausführungsformen, in welchen die Fahne nur an einer Seite mit dem Schlauch verbunden ist, kann deren freies Ende dadurch im Abstand zum Schlauch gehalten werden, dass dieses in ausgekleideten Führungsleisten gleitet, die parallel zur gleichfalls ausgekleideten Stützmulde für den aufgeblasenen Folienschlauch angeordnet ist.
Es kann jedoch auch so vorgegangen werden, dass die dem Schlauch zugewendete Seite der Fahne mit beiden Profilleisten stranggepresst wird.
Für die Herstellung besonders grosser Kunststoffverpackungen sieht die Erfindung eine Ausführung mit zwei parallelen Schläuchen vor. Dabei wird eine die Schläuche verbindende Fahne mit beiden Profilleisten stranggepresst.
Das Profil der Profilleisten kann innerhalb des erfindungsgemässen Verfahrens beliebig gestaltet sein. Bevorzugt werden jedoch einerseits Hakenprofilleisten, wie sie durch die deutsche Patentschrift Nr. 836 931 geschützt sind, oder Nut-Federprofile, bei welchen das Federprofil die Form einer symmetrischen Pfeilspitze aufweist.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen in verschiedenen Aus- führungsformen beispielhaft erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen aufgeblasenen Folienschlauch mit Fahne nach Verlassen der Düse im Schnitt, hergestellt gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ; Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform in der gleichen Darstellungsweise ; Fig. 3 eine besonders einfache Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens in der gleichen Darstellungsweise wie in Fig. l ; Fig. 4 eine Abwandlung des in Fig. 3 dargestellten Ausfüh- rungsverfahrens ;
Fig. 5 eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens für die Herstellung besonders grosser Kunststoffverpackungen in der Darstellungsweise gemäss Fig. l ; Fig. 6 den flachgelegten Folienschlauch mit geschlossenem Druckverschluss ; die Fig. 7 und 8 bevorzugen Ausführungsformen der Profilleisten.
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Sämtliche Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens beruhen auf dem Erfindungsprinzip, dass der Profilleistenteil einerseits und der Beutelteil anderseits der späteren Kunststoffverpackung auf Grund einer geeigneten Ausbildung des die Düse tragenden Blaskopfes durch eine dünne Folienwand voneinander getrennt austreten können. Dabei wird der Profilleistenteil in fahnenähnlicher Form und der Beutelteil als nahtloser Schlauch stranggepresst. Während die wenigstens eine Profilleiste tragende Fahne durch einen gesonderten Luftkanal mittels nur schwach strömender Luft lediglich gestützt wird, kann der getrennt laufende Beutelteil des Schlauches beliebig stark aufgeblasen werden.
Das Profil der Profilleisten bleibt davon nahezu unberührt, da es-gestützt durch Luft - nebenher mitläuft.
In Fig. 1 ist der beliebig aufgeblasene nahtlose Schlauch, welcher den Beutelteil der Kunststoffverpackung bildet mit-l-bezeichnet. Die Nutprofilleiste --2-- und die Federprofilleiste --3--, welche im Querschnitt die Form einer symmetrischen Pfeilspitze besitzt, sind an der Innenseite einer Fahne --4-angeordnet, die zwar bei --5 und 6-- mit dem Schlauch-l-verbunden ist, deren Innenraum-7-
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cher gerade ausreicht, einerseits die Innenwandungen der Fahne --4-- in Abstand voneinander und anderseits die Aussenwandungen der Fahne im Abstand vom Schlauch-l-zu halten. Die Trennwand - wird später vor der Trennschweissung am Beutelautomaten zusammen mit der Fahnenwand bei - durch ein besonders profiliertes Messer aufgetrennt.
Da die beiden an dem Schlauch befestigten Seiten der Fahne dicht nebeneinander angespritzt werden, hinterlässt die Trennwand --8-- keine den Gebrauchszweck beeinträchtigenden, nutzlosen Lappen. Da beide Profilleisten ausserhalb des zu blasenden Schlauches-l-angeordnet werden, sind sie einer Veränderung durch das Blasen nicht ausgesetzt.
Die aus Fig. 2 ersichtliche Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens unterscheidet sich nur geringfügig von der soeben an Hand der Fig. 1 erläuterten Ausführungsform. Gleiche Bauelemente dieser Ausführungsform sind daher mit den gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 unter Hinzufügen eines' versehen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Verbindungsstellen --5', 6'-- zwischen Fah- ne --4'-- und Schlauch --1'-- weiter auseinander liegen, so dass nach dem Auftrennen der Trennwand --8'-- des Schlauches --1'-- kleine Folienlappen --10,11-- verbleiben, die ob ihrer geringen Wandstärke aber bei den meisten Füllgütern für einschlägige Kunststoffverpackungen deren Gebrauchtzweck nicht beeinträchtigen.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 3 wird der Schlauch --12-- mit einer innen liegenden Federprofilleiste --13-- aufgeblasen. Die Nutprofilleiste --14-- ist auf der dem Schlauch-12-zugewen- deten Seite einer Fahne --15-- angeordnet. Die Nutprofilleiste --14--, die ihren Klemmeffekt durch das Aufblasen des Schlauches --12-- verlieren würde, läuft also getrennt neben dem Schlauch --12-auf derFahne --15--. Bei diesem Verfahren muss vor der Beuteltrennschweissung der Schlauch --12- an
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gestellte Lage aufgeklappt, so dass dann die beiden Profilleisten-13, 14- ineinander verhakt werden können.
Das aus Fig. 4 ersichtliche Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens weist gegenüber der an Hand der Fig. 3 beschriebenen Ausführungsform die Besonderheit auf, dass die Kunststoffverpakkung mit einem Doppelhakenprofil verschlossen werden soll. Es ist verständlich, dass der Abstand jedes
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einer Folienfaltvorrichtung die Fahne in Richtung des Pfeiles --22--, wie gestrichelt angedeutet ist, gefaltet, so dass die Doppelhakenprofilleisten ineinandergreifen können.
In Fig. 5 ist schliesslich eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens gezeigt, wie mit allergrösster Variationsbreite aus einem einzigen Werkzeug Kunststoffverpackungen der einschlägigen Art in allen Grössen hergestellt werden können. Hiezu ist allerdings ein Doppelblaskopf erforderlich. Mit dessen Hilfe werden parallel sowie im Abstand zueinander zwei getrennte Schläuche --23, 24-herge- stellt, die über eine Fahne --25-- miteinander in Verbindung stehen. Die Fahne --25-- trägt wieder
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zwei Doppelhakenprofilleisten --26, 27--.
Sie können also in der Mitte der Fahne völlig unberührt vom Blasvorgang in den Schläuchen --23, 24-- mitlaufen, so dass die beiden Schläuche --23, 24-- beliebig gross und durch verstellbare Ringeinsätze beliebig stark hergestellt werden können. Auch hier werden die Schläuche --23, 24-- an der Trennwand-28 bzw. 29-später aufgeschlitzt. Die dadurch freigewordenenEnden werden dann kontinuierlich nach Aufklappen in diestrichpunktiert dargestellte Lage bei--30-- miteinander verschweisst, nachdem vorher eine besondere Falt-und Richtanlage die Profile und Schläuche in die aus Fig. 6 ersichtliche, richtige Lage gebracht haben.
Die Kunststoffverpackungenkönnen gemäss dem erfindungsgemässem Verfahren in jeder Ausführungsform mit beliebigen Profilleisten hergestellt werden. Allen Ausführungsformen ist der Vorteil gemeinsam, dass mit einem einzigen Werkzeug, vorzugsweise in einem einzigen Arbeitsgang, mehrere Schlauchgrössen hergestellt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung flexibler Kunststoffverpackungen, bei welchem wenigestens ein nahtloser Schlauch mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Profilleisten durch beispielsweisestrangpressen hergestellt wird, der Schlauch beim Austritt aus der Düse aufgeblasen, danach abgekühlt und flachgelegt wird, wobei die beiden Profilleisten ineinander verhakt werden, der Schlauch daraufhin in die einzelnen Verpackungseinheiten durch Trennschweissen aufgeteilt, und anschliessend entlang einer zu den Profilleisten parallelen benachbarten flachen Falte aufgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilleistenteil einerseits und der Beutelteil anderseits der herzustellenden Verpackung durch eine dünne Trennwand voneinander getrennt stranggepresst. werden.
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