DE1901516A1

DE1901516A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Blasfolien od.dgl.

Info

Publication number: DE1901516A1
Application number: DE19691901516
Authority: DE
Inventors: Sponaugle Lloyd Blair; Stroup John Frederick
Original assignee: NRM Corp
Current assignee: NRM Corp
Priority date: 1968-01-16
Filing date: 1969-01-14
Publication date: 1969-09-04
Also published as: GB1245302A; FR2000313A1; DE1901516B2; DE1901516C3; US3475789A

Description

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NEM Corporation, 47 W. Exchange Street, Akron, Ohio 44308, USA

Vorrichtung zum Herstellen von Blasfolien od. dgl.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Blasfolien od. dgl. und insbesondere eine Düse mit kreisförmigem oder ähnlichem Auslaßspalt zum Auspressen von Blasfolien.

Bei bekannten Vorrichtungen zum Herstellen von Blasfolien aus Polyäthylen, Nylon, PVC und anderen Kunststoffen besitzt die Düse im wesentlichen einen hohlzylinderförmigen Körper mit einem in demselben befestigten Dorn oder Kern, um den ringförmigen Preßspalt zu bilden. Die in die Vorrichtung gelangende Schmelze wird in den ringförmigen Kanal zwischen der Außenwand und dem Dorn der Preßdüse gedrückt, wobei der Dorn an seiner Unterseite oder an seinem Umfang mit Hilfe von

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Rippen oder IPlügelbefestigungen abgestützt und gehalten ist. Das durch, die Vorrichtung zum ringförmigen Auslaßspalt fließende Kunststoffmaterial strömt um diese Rippen oder "Flügel und vereinigt sich wieder zu einer geschlossenen Einheit, "bevor es die lippen des Auspreßspaltes der Düse erreicht. Im allgemeinen wird Luft in das ausgepreßte rohrförmige Produkt durch den Dorn oder Kern der Düse geblasen, um das Produkt auszudehnen.

Es wurde gefunden, daß sich in dem um die Rippen oder Flügel-

Befestigungen strömenden und danach wieder vereinigenden Kunststoffmaterial Nahtstellen "bilden, die sich, durch die gesamte Dicke des Materiales erstrecken und somit Streifen, Dickeänderungen und Strukturschwächen hervorrufen.

Im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik sind gemäß der vorliegenden Erfindung die um die Rippen oder 3?lügelbe-

_Ä festigungen führenden Durchlaßöffnungen für das Kunststoffmate

rial so ausgebildet und angeordnet, daß der Kunststoff in Richtungen und mit Geschwindigkeiten fließt, durch die ein Überlappen der benachbarten Ströme hervorgerufen wird, so daß sich die Nähte oder Verbindungsstellen schräg oder diagonal durch die Dicke des Materiales erstrecken. Hierdurch vermei-. det man die oben erwähnten Streifen, Diekeveränderungen und Strukturschwächen des Endproduktes.

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Bs ist Hauptaufgate der Erfindung, eine Vorrichtung zum Herstellen von Blasfolien od. dgl. zu schaffen, deren Preßdüse •aus ineinanderpassenden Teilen besteht, die über neuartig geformte Rippen miteinander verbunden sind, so daß die dabei entstehenden nebeneinande^fengeordneten Kanäle ein sich überkreuzendes Strömen der benachbarten Ströme aus Kunststoff mit veränderlicher Geschwindigkeit hervorrufen, um die einander benachbarten Ströme zu überlappen, so daß sich die zwischen diesen Strömen ergebenden Nähte diagonal oder schräg von der Außenseite zur Innenseite des fertigen Produktes erstrecken.

Weiterhin ist es Aufgabe und ein Merkmal der Erfindung, in den zusammenpassenden Teilen der Vorrichtung nebeneinanderliegende Kanäle anzuordnen, welche sich mit ihrem Umfang überlappen, um die vorstehend genannten Ziele zu erreichen, wenn die sich radial und mit ihren Umfangen überlappenden Ströme aus Kunststoffmaterial ineinander übergehen.

Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zum Herstellen von Blasfolien gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

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	¹	Mg.	1	1901516	- 4 -
				eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach einem
		Mg.	2	Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung,
	t			einen vergrößerten Teilschnitt nach linie 2-2
		Mg.	3	aus Mg. 3 dieser AusfUhrungBform,
				eine Teildraufsicht nach Linie 3-3 aus Mg. 2,
				wobei die im Düsenkörper befindlichen Kanäle in
	t			vollen Linien und die an der Unterseite des Dor-
•				nes .der Düse angeordneten Kanäle in gestrichel
		Mg.	4	ten Linien dargestellt sind,
				bis 7 Teilschnitte nach den Linien 4-4 bis 7-7
	Mg.	8	aus Mg. 3»
		t eine Teildraufsicht auf die Kanalanordnung einer
Mg.	9	anderen Ausführungsform der Erfindung,
		bis 13 Teilschnitte nach den Linien 9-9 bis 13-13
Mg.	14	aus Fig. 8,
		eine Teildraufsicht einer dritten Ausführungs
Mg.	15	form der Erfindung und
		bis 21 Teilschnitte nach den Linien 15-15 bis
	21-21 aus Mg. 14. - 5 -

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Die in fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1 zum Herstel-.len von Blasfolien besitzt einen hohlen zylindrischen Düsenkorper 2 mit einem zentralen Einlaßkanal 3 im Boden des Düsenkörpers, welcher mit der Auslaßöffnung eines Extruders 4 in Verbindung steht.

Im Düsenkörper 2 ist ein Dorn oder Kern 5 befestigt, der in der öffnung 6 des hohlen Düsenkörpers 2 zentriert ist,- so daß zwischen diesen beiden Teilen ein ringförmiger Schlitz 7 verbleibt, durch den Kunststoffmaterial zu einem rohrförmigen Produkt ausgepreßt werden kann. Durch eine Bohrung 8 wird Druckluft eingeleitet, welche das die Düse verlassende rohr- oder schlauchförmige Produkt T aufbläst.

Die Außenwand des Dornes 5 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, abgestuft sein, um für das ausgepreßte Material zwischen dem unteren Ende des Dornes "und dem Schlitz 7 eine oder mehrere Druckausgleichskammern 9 zu bilden. Am unteren Ende des Dorns 5 ist vorzugsweise ein konischer Verteiler 10 angeordnet t der das durch den Einlaßkanal 3 herangeführte Kuns^- stoffmaterial in radial verlaufende Kanäle 11 leitet, die in den einander gegenüberliegenden flächen des Düsenkörpers 2 und des Dornes 5 vorgesehen sind. Die in radialer Richtung verlaufenden Teile der Kanäle 11 besitzen vorzugsweise in jedem der Teile 2 und 5 einen halbkreisförmigen Querschnitt, so daß, wenn iiese Teile mit Hilfe von Schrauben 12 miteinander verbundei ind, welche sich durch Öffnungen von rautenförmi-

T^- . .'«η 14 oder entsprechenden Stegen erstrecken, die s 11 insgesamt - 6 -

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einen kreisförmigen Querschnitt besitzen, wie am besten aus Pig. 4 zu erkennen ist.

Im Düsenkörper 2 erstreckt sich das äußere Ende jedes der Kanäle hinter der Befestigiingsschraube 12 entlang einer Seite der entsprechenden Rippe, so daß das Material aus diesem Kanal in radialer'Richtung und im Uhrzeigersinn ausströmt, wie die in !ig. 3 in vollen Linien gezeichneten Pfeile andeuten. Der andere äußere Teil jedes Kanals 11, der sich im Dorn 5 befindet, erstreckt sich hingegen entlang der anderen Rippe 14, so daß das Material aus diesem Teil des Kanales entsprechend den in Mg. 3 strichpunktiert gezeichneten Pfeilen radial nach außen und entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn ausströmt. Dort, wo sich die äußeren Kanalabschnitte überkreuzen, überlappen die aus den einzelnen Kanälen kommenden Materialströme, so daß,wenn die wieder zusammengeführten Materialströme durch den übrigen Teil der Düse fließen, die Nähte oder Verbindungsstellen sich in Umfangarichtung des rohr- oder schlauchförmigen Produktes T diagonal von der Außenfläche zur Innenfläche erstrecken.

Aus Fig. 4 bis 7 ist zu erkennen, wie das aus den Kanälen 11 kommende Material radial nach außen und in entgegengesetzten Richtungen strömt, damit sich die Ströme aus den äußeren Enden von auf gegenüberliegenden Seiten der einseinen Rippen 14 angeordneten Kanälen überkreuzen.

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Wie "bereits oben gesagt, "bilden die in Fig. 3 dargestellten rautenförmigen Rippen oder Stege die Rippen 14 oder Flügel-.Befestigungen, um die das Material durch die Kanäle 11 derart fließt, daß sich dasselbe durch überkreuzenden Strom hinter den Rippen derart vereinigt, daß der aus einem Kanal im Düsenkörper 2 kommende Materialstrom schichtartig über den Materialstrom fließt, der -von dem im Dorn 5 befindlichen Kanalteil eines anderen Kanales ausgeht.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 bis 13 besitzen der Dorn 21 und der Düsenkörper 22 einander ergänzende Kanäle 23 und 24, die im wesentlichen tangential um Rippen 25 herumgeführt sind und in der dargestellten Weise auslaufen. Dadurch

nen

wird ein Verschweißen bzw. inniges Verbinden der eintäel- Materialströme entlang diagonalen Linien, die sich von der Außenfläche des rohr- oder schlauchförmigen Produktes T zur Innenfläche desselben erstrecken, erzielt. Dies erreicht man dadurch, daß die Kanäle einander ergänzende Kanalabschnitte · 23^f und 24* mit abnehmender radialer Tiefe und Breite aufweisen, welche sich entlang den Außenseiten der Stege oder Rip-, pen 25 erstrecken. Außerdem bilden Kanalabschnitte 23" und 24" konkave Kanten der Stege oder Rippen 25, damit durch diese Kanalabschnitte fließendes Material eich mit Material vermengen kann, welches duroh die Kanalabschnitte 23» bzw. 24' danebenliegender Kanäle herangeführt wird. Die untere Kante 26 des Borns 21 ist abgeschrägt, so daß ein im Querschnitt

keilförmiger Hingkanal 27 entsteht.

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■ Somit gehen die benachbarten Ströme aus Kunststoffmaterial, welche durch die Kanäle 23 und 24, 23' und 24^! und 23" und 24" fließen, entlang diagonalen Linien ineinander iibtr.

Seim AusführungBbeiBpiel gemäß !ig» U "bis 21 Bind ein Dorn und ein Düsenkörper 32 mit Kanälen 35 und H versehen, die" Kanalabschnitte 33' und 34¹ und 34" besitzen, welche den entsprechenden Kanalabsohnitten des AusführungebeiBfieles gemäß ?ig. 8 biß 13 ähnlich «indj jedoch die in dii? ieiöknmg er-

Jtennbaren deütllßhen -Ä.1bwan4|.üng9n aufWölfen. ;

Die im Düsenkörper 32 befindlichen Kanalabschnitte 34* besitzen eine abnehmende Üfiefe und enden in den Kanal ab schnitten 34", während die im Dorn 31 befindlichen Kanaiabeohnitte 33' über die Kanalabsohnitte 34^H hinaus verlängert Bind und mit ständig abnehmender radialer Breite und axialer !Tiefe immer kleiner werden, bis sie schließlich ganz aufhören.

Auch bei dieser Konstruktion werden die um die einzelnen Rippen oder Stege herumgeführten Materialströme entlang Linien miteinander verschweißt oder sonstwie wieder miteinander verbunden, die sich in diagonaler Richtung von der Außenfläche eur Innenfläche des aus der Düse austretenden rohr- oder schlauchförmigen Produktes T erstrecken.

Patentansprücheι

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ORIGINAL iNSPEGTED

Claims

Ί 9 O Ί 5 Ί 6 Pat ent ans prüch ej

1. Vorrichtung zum Herstellen von Blasfolien od. dgl. mit Hilfe einer Düse, die ineinanderpassende Teile mit einem AuBlaß in Form eines ringförmigen Spaltes aufweist, aus dem das zu verarbeitende Material in Rohr- oder Schlauchform ausgepreßt wird, wobei zwischen den ineinanderpassenden !Teilen Stützen vorgesehen sind, die das Material auf dem Wege zum Auslaß umströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2, 5; 21, 22; 31, 32) Kanäle (11; 23,24; 33,34) enthalten, die um beide Seiten der Stützen bzw. Rippen (14, 25) derart herumgeführt sind, daß sioh die äußeren Enden benachbarter Kanäle Überlappen oder überkreuzen und somit die aus benachbarten Kanälen kommenden Materialströme übereinanderschichten bzw. teilweise einander überlappend miteinander verbinden.

2. Vorrichtung nach Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß die in Strömungsrichtung gesehen äußeren Enden der Kanäle (11; 23,24; 33, 34) der beiden Teile (2, 5; 21, 22; 31, 32) in verschiedenen Ebenen zusammenlaufen und einander überkreuzen.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in ,Strömungsrichtung gesehen inneren Enden der Kanäle (11; 23, 24; 33,34) sich im wesentlichen in radialer Riohtung nach außen vom zentralen Materialeinlaß (3)

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erstrecken, während die in Strömungsrichtung gesehen äusseren Enden der Kanäle mehr in umfangsrichtung verlaufen und einander abweohselnd überlappen.

4. Vorrichtung naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander überkreuzenden äußeren Enden der Kanäle (11; 23, 24; 33,34) entsprechend einem Überlappen der aus diesen Kanälen ausfließenden Materialströme in diagonal von außen nach innen verlaufenden Grenzschichten einander ergänzen.

5. Vorrichtung naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (11; 23, 24; 33, 34) an ihren äußeren Enden wenigstens nach einer Seite offen sind, so daß das durch diese Kanäle herangeführte Material zur Seite ausströmen und sich dabei mit aus einem anderen Kanal in gleioher Weise ausströmenden Material schichtweise überdecken und ergänzen kann.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß- die Kanäle (11; 23^24; 33, 34) durch zwei einander ergänzende, in den zusammengehörenden Teilen (2, 5; 21,22; 31,32) der Düse untergebrachte Kanalhälften gebildet sind, wobei diese Kanalhälften an den äusseren Enden der Kanäle auseinanderlaufen und jeweils die andere Hälfte eines ebenso zusammengesetzten benachbarten Kanales überkreuzen«

G-/bw

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