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Abdichtvorrichtung für Fenster, Türen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtvorrichtung für Fenster, Türen od. dgl. mit im Quer- schnitt U-förmigen Dichtungsschienen, die in einer Umfangsnut des Flügels oder des Rahmens unter einem Winkel von 450 relativ zu dem zugeordneten Flügel- oder Rahmenteil bewegbar sind, welche
Dichtungsschienen mit Querstiften versehen sind, die Schrägschlitze von ortsfesten Führungsstücken und von in den Führungsstücken gleitbar angeordneten Antriebsschienen durchtreten.
Bei einer Abdichtvorrichtung dieser Art wird eine zuverlässige Abdichtung zwischen den Dichtungschienen und den Umfangsnuten nur erreicht, wenn Nuten und Dichtungsschienen sehr genau schliessend gearbeitet sind. Dies ist schwierig und somit kostspielig. Ausserdem erweist sich die bekannte Konstruktion wegen der Verwendung massiver Metallteile in der Handhabung zu schwer und für die Massenfabrikation ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtvorrichtung für Fenster, Türen od. dgl. zu schaffen, durch die eine zuverlässige Abdichtung trotz wesentlicher Herabsetzung der Herstellungskosten, des Gewichtes und einer wirtschaftlichen Massenfabrikation erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Dichtungsschienen aus dünnen, Uförmig gebogenen, in der Ansicht winkelförmigen Foliestreifen aus federndem, nicht korrodierendem Werkstoff bestehen, die sich an die Wandungen der Umfangsnut elastisch dichtend anlegen und dass an jeder Ecke des Fensters, der Tür od. dgl. ein Hauptfoliestreifen mit einem Hilfsfoliestreifen verbunden ist, die mit ihren freien Enden einen anschliessenden Hauptfoliestreifen bzw. einen anschliessenden Hilfsfoliestreifen ein Stück überlappen, welche Foliestreifen auf im Querschnitt U-förmigen Stützgliedem festgelegt sind, die die Querstifte tragen und die Führungsstücke umfassen.
Die Foliestreifen sind vorzugsweise etwa 0, 2 mm stark und bestehen aus nicht rostendem Stahl, Phosphorbronze oder aus einem geeigneten Kunststoff.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die ausgebreiteten Haupt- und Hilfsfoliestreifen an einem Ende längs der Umbiegelinien zwei Schlitze auf, die drei Zungen bilden. Die mittleren Zungen sind entgegengesetzt den Seitenteilen senkrecht abgebogen.
Zur Erzielung einer ausreichenden Steifigkeit ist auf dem Stegteil jedes U-förmig gebogenen Foliestreifens ein Deckstreifen befestigt. Der Deckstreifen kann mit dem Stützglied unter dichter Zusammenpressung des Hauptfoliestreifens bzw. seiner Zunge verschraubt sein.
Der Deckstreifen ist zweckmässig winkelförmig ausgebildet.
Die Führungsstücke können mittels rechtwinkelig abgebogener Flansche an der Grundfläche der Umfangsnut befestigt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 eine teilweise abgebrochen gezeichnete Vorderansicht eines mit der erfindungsgemässen Abdichtvorrichtung versehenen Fensters, Fig. 2 einen Eckenteil des Fensters in vergrössertem Massstab, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Stützglied mit einem Foliestreifen, Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Führungsstück, Fig. 6 eine Eckenabdichtung des Fensters in schaubildlicher Ansicht, in welcher die gegenseitige Anordnung des Fo-
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In diesem Zustande werden die beiden Foliestreifen 6 und 23 in ihre Fensterecke (Fig. 7) eingebaut.
Der Foliestreifen 6, der in Fig. 7 dargestellten Ecke ist senkrecht, seine Zunge 26 waagrecht gerichtet. Beide werden von dem als zusammenhängenden Ecke ausgebildeten Eckstreifen 8 bedeckt. An dem Hauptfoliestreifen 6 nebst Zunge 26 ist der waagrecht gerichtete Hilfsfoliestreifen 23 nebst senkrecht nach oben abgebogener Zunge befestigt. An der Zunge 30 liegt ein
Stützglied 7 an, das mit dem Deckstreifen 8 unter dichter Zusammenpressung der Zunge 30 und des Hauptfoliestreifens 6 verschraubt oder vernietet ist. Im waagrechten Teil der Ecke ist der Deckstreifen 8 mit einem darunterliegenden Stützglied 7 unter dichter Zusammenpressung der Zunge 26 und des Hilfsfoliestreifens 23 verschraubt oder vernietet.
Es ist ersichtlich, dass die aus den fest miteinander verbundenen Teilen 6, 26, 23, 30 und zwei
Stützgliedern 7 bestehende Eckenabdichtung unter einem Winkel von 450 gegenüber der Senkrechten verschoben werden kann, wobei diese Eckenabdichtung gegenüber den benachbarten Eckenabdichtungen abgedichtet bleibt, da auch bei einer Bewegung der Eckenabdichtungen unter einem Winkel von 450 eine Überlappung mit der benachbarten bzw. den benachbarten Eckenabdichtungen bestehen bleibt.
In Fig. 10 ist eine Abwandlungsform der Abdichtvorrichtung dargestellt, bei welcher als Fensterflügel eine dicke rahmenlose Glasscheibe 31 verwendet wird, welche längs ihres Umfangsrandes beiderseits mit schmalen Blechstreifen 32 aus federndem Werkstoff versehen ist, in deren unteren Zwischenraum 33 die Dichtungselemente 6,7 dichtend hineinbewegbar sind. Stattdessen können auch an dem Foliestreifen 6 entsprechende Blechstreifen 32 seitlich angesetzt sein, welche beiderseits über die Ränder der Glasscheibe 31 bei der Bewegung des Folierstreifens 6 greifen.
Die Erfindung ist an Hand einer Fensterabdichtung beschrieben worden. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die gleiche Abdichtung in entsprechend angepasster Ausführung auch für Türen, Klappen, Verschlusseinrichtungen und beliebige andere Wandöffnungen zu verwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abdichtvorrichtung für Fenster, Türen od. dgl., mit im Querschnitt U-förmigen Dichtungsschienen, die in einer Umfangsnut des Flügels oder des Rahmens unter einem Winkel von 450 relativ zu dem zugeordneten Flügel- oder Rahmenteil bewegbar sind, welche Dichtungsschienen mit Querstiften versehen sind, die Schrägschlitze von ortsfesten Führungsstücken und von in den Führungsstücken gleitbar angeordneten Antriebsschienen durchtreten, dadurch du rc h g ek e n n z eie hn e t, dass die Dichtungsschie- nen aus dünnen, U-förmig gebogenen, in der Ansicht winkelförmigen Foliestreifen (6, 23) aus federndem, nicht korrodierendem Werkstoff bestehen, die sich an die Wandungen der Umfangsnut elastisch dichtend anlegen und dass an jeder Ecke des Fensters, der Tür od. dgl.
ein Hauptfoliestreifen (6) mit einem Hilfsfoliestreifen (23) verbunden ist, die mit ihren freien Enden einen anschliessenden Hauptfoliestreifen (6') bzw. einen anschliessenden Hilfsfoliestreifen ein Stück überlappen. welche Foliestreifen auf im Querschnitt-
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