AT263210B - Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Desoxytetracyclinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Desoxytetracyclinderivaten

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AT263210B
AT263210B AT1004963A AT1004963A AT263210B AT 263210 B AT263210 B AT 263210B AT 1004963 A AT1004963 A AT 1004963A AT 1004963 A AT1004963 A AT 1004963A AT 263210 B AT263210 B AT 263210B
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deoxytetracycline
methylamino
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American Cyanamid Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/12Preparation of carboxylic acid amides by reactions not involving the formation of carboxamide groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
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    • C07C2603/42Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing four condensed rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/44Naphthacenes; Hydrogenated naphthacenes
    • C07C2603/461,4,4a,5,5a,6,11,12a- Octahydronaphthacenes, e.g. tetracyclines

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   6-Desoxytetracyclinderivaten   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Tetracyclinderivate mit der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin R Wasserstoff oder Methyl und   R   und R2 Wasserstoff, Mono- oder Dialkylamino (mit 1-6 C-Ato- 
 EMI1.2 
 einem oder zwei Mol je Aminogruppe eines Alkylhalogenids, -sulfonats oder -sulfats umsetzt, wobei, falls zwei Mol des Alkylierungsmittels verwendet werden, das zweite Mol getrennt oder gleichzeitig eingeführt werden kann. 



   Die spezifischen Ausgangsmaterialien, die beim neuen Verfahren nach der Erfindung eingesetzt werden können, sind : 
 EMI1.3 
   Diamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin,7-Amino-6-desoxytetracyclin,     9-Amino-6-desoxytetracyclin   und 7,   9- Diamino- 6-desoxytetracxyclin.   



  Die Tetracyclinausgangsmaterialien für das neue Verfahren nach der Erfindung können entsprechend 
 EMI1.4 
 erfindungsgemässen Verfahren sowohl in Form ihrer freien Basen als auch in Form ihrer Salze mit verschiedenen organischen und anorganischen Säuren eingesetzt werden, je nachdem, ob eine Löslichkeit in polaren oder nichtpolaren Lösungsmittelsystemen gewünscht wird. 



   Typische Verbindungen, die nach dem erfindungsgemässen Alkylierungsverfahren hergestellt werden können, sind z. B. 



   7 - Methylamino- 6- desoxy- 6-desmethyltetracyclin,   7-Äthylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Methylamino- 6-desoxy- 6-desmetbyltetracyclin,7 - Methylamino- 9- äthylamino- 6- desoxytetracyclin. 



   Die nach dem erfindungsgemässen neuen Alkylierungsverfahren erhältlichen Tetracycline sind biologisch aktiv und besitzen die Breitspektrum-Antibakterienaktivität der bisher bekannten Tetracycline. 



  Insbesondere besitzt des 7-Methylamino-6-desoxy-6-desmethyltetracyclin ein aussergewöhnliche Aktivität sowohl bei oraler, als auch bei parenteraler Verabreichung   gegenüber   Staphyloccus aureus. 



  Stamm Smith, und Staphylococcus aureus, Stamm Rose, bei Infektionen von Mäusen. 



   Staphyloccus aureus, Stamm Smith, wurde   durchJ.   M. Smith und R. J. Dubos   in"Joum.   Expt.   Met.."   87   [1956],     S. 103   am Rockefeller-Institut untersucht und beschrieben. Staphylocccus aureus, Stamm Smith,   ist Koagulase-positiv, Tellurit-negativ und ist gegen Tetracyclin,   Penicillin, Streptomicin, Erythromycin, Carbomycin, Neomycin, Chloramphenicol und Novobiocin in vitro sensitiv. Versuche wurden untemommen, um diesen Stamm zu phagotypisieren, jedoch wurde   festgestellt. dass   er nicht typisierbar ist. 



   Staphyloccocus aureus, Stamm Rose,   ATCC-Nr. 14154,   wurde klinisch aus einem Abszess eines Patienten isoliert, welcher auf Behandlung mit den Tetracyclinen nicht ansprach. Dieser Organismus erwies sich resistent gegenüber den klinisch verwendeten Tetracyclinen in vitro und in vivo. Staphylococcus aureus, Stamm Rose, ist   Koagulase- und   Tellurit-positiv und resistent gegenüber Tetracyclin, Penicillin, Streptomycin und Erythromycin. Er ist gegenüber Carbomycin, Neomycin, Chloramphenicol und Novobiocin in vitro sensitiv. 



   Es wurde festgestellt, dass intravenös 7-Methylamino-6-desmethyl-desoxytetracyclin gegenüber Staphylococcus aureus, Stamm Smith bei Infektionen von Mäusen etwa vierfach so wirksam ist wie Tetracyclin. Wenn 7-Methylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin in einer einzigen oralen Röhrendosis gegenüber Staphylococcus aureus, Stamm Smith, verabreicht wird, ist es 17 mal wirksamer als Tetracyclin.   Zusätzlich liegen die Blutplasmaspiegel von 7-Methylamino-6-desmethyl-6-desoxytetra-   cyclin nach einer einzelnen oralen Röhrendosis bei Mäusen etwa   5 mal höher als diejenigen,   die mit. 



    Desmethy1chlortetracyclin   erzielt werden. 



   Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass   7-MethyIamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin   gegenüber den Tetracyclinen einzigartig aktiver ist, insofern, als es eine unerwartet hohe Aktivitätgegen den Tetracyclin-resistenten Stamm Staphylococcus aureus, Stamm Rose, besitzt. Es stellt das einzige Tetracyclin, das bis jetzt bekannt ist, dar, welches eine orale Aktivität gegenüber dieser tetra-   cyclinresistenten Infektion bei Mäusen aufweist. So blieben bei so niedrigen oralen Dosen, wie 16 mg/kg    von 20 mit Staphylococcus aureus, Stamm Rose, infizierten Mäusen, welche mit   7-Methylamino-6-des-   methyl-6-desoxy-tetracyclin behandelt worden waren, 16 Stück 7 Tage nach der Infektion am Leben, während von 20 der infizierten nicht behandelten Kontrollmäuse 19 Stück innerhalb eines Tages starben. 



  Unter denselben Testbedingungen ist Tetracyclin unwirksam bei der maximal erträglichen Dosis von 2048 mg/kg. 



   Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. 



     Beispiel l :   Eine Lösung von 265 mg   7-Amino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin   in 25   ml"Me-   thylcellosolve" (Äthylenglycolmonomethyläther) wurde   mit 0, 5 ml Methyljodid   während 24 h bei Raumtemperatur umgesetzt. Man erhielt ein Gemisch von   7-Dimethylamino-und 7-Methylamino-6-desme-     thyl-6-desoxytetracyclin.   
 EMI2.2 
 
EineLösung von265 mg 7-Amino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin in 25 ml "Me-thylcellosolve"wurde mit 1 ml Methylsulfat während 24 h bei Raumtemperatur umgesetzt. Man erhielt ein Gemisch von 7-Dimethylamino- und 7-Methylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclin. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   In jedem der beiden Beispiele wurde 7-Dimethylamino-6-desmethyl-6-desoxytetracyclinpapierchromatographisch nachgewiesen und seine Intentität mit einer bekannten Probe von 7-Dimethylamino-   - 6-desmethyl-6-desoxytetracyclin durch Vergleich   an drei verschiedenen Papierchromatogramm- Systemen sichergestellt :
1.   Butanol : Ammoniumhydroxyd ; PH 8, 0,   Rf   0, 70.   



   2.   Versene : Butanol ; PH 8, 3 (Puffer) ;   Rf   0, 69.   



   3.   Nitromethan : Pyridin : Benzol : pH 3, 4 (Puffer ;   Rf 0. 69. 



   In ähnlicher Weise liess sich auch die Anwesenheit der Monomethylverbindung chromatographisch nachweisen. Die Isolierung dieser Verbindung (als Sulfatsalz) erfolgte durch Trennchromatographie in einer Kolonne unter Verwendung des Zweiphasensystems Heptan-Äthylacetat-Methanol-Wasser (60   : 40 : 50 : 6).   



  Das gewünschte Produkt trat im Zurückhaltevolumen von 5, 4 aus der Kolonne aus. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : Verfahren zur Herstellung neuer Tetracyclinderivate mit der allgemeinen Formel : EMI3.1 EMI3.2 mit einem oder zwei Mol je Aminogruppe eines Alkylhalogenids, -sulfonats oder -sulfats umsetzt, wobei, falls zwei Mol des Alkylierungsmittels verwendet werden, das zweite Mol getrennt oder gleichzeitig eingeführt werden kann. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT1004963A 1962-02-07 1962-05-24 Verfahren zur Herstellung von neuen 6-Desoxytetracyclinderivaten AT263210B (de)

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