AT257674B - Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge

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AT257674B
AT257674B AT363463A AT363463A AT257674B AT 257674 B AT257674 B AT 257674B AT 363463 A AT363463 A AT 363463A AT 363463 A AT363463 A AT 363463A AT 257674 B AT257674 B AT 257674B
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AT
Austria
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ropes
foundation
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mesh
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AT363463A
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Alfred Dipl Ing Dr Tech Slibar
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Alfred Dipl Ing Dr Tech Slibar
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Description


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  Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge 
Das Stammpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge mit einem längs der Fahrbahn verlaufenden Fangelement, z. B. einem Maschengitter, Seilen od. dgl., wobei als wesentlichstes Kennzeichen das Fangelement mit entlang diesem angeordneten in den Boden eingelassenen und   beim Auffangvorgang Scher-und/oder Reibungsarbeit leistenden   Stützkörpern wie Reibschlaufen, Heringen, Bodenankem   od. dgl. kraftschlüssig verbunden ist.   Nach einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung des Stammpatents wird eine Halterung durch das Fangelement tragende, von Stützen auskragende Balken und Fundamente gebildet. 



   Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, unter Beibehaltung des Grundgedankens der Erfindung des Stammpatents die Wirkungsweise und konstruktive Ausgestaltung der Vorrichtung zu verbessern und insbesondere bei weiterer Erhöhung der Sicherheit die Herstellungs- und Erhaltungskosten zu senken. 



   Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, dass der zur Führung des   Fangelements   dienende Teil der Halterung bei einem Auffahrvorgang nach Ausführung einer Rotation und/oder Translation von seinem Fundament selbsttätig lösbar ist. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung ist es möglich geworden, die Halterung besonders einfach auszuführen, wobei zufolge der selbsttätigen Loslösung des Führungsteiles der Halterung ein Auffahrvorgang absolut stossfrei verlaufen wird. 



   Nachstehend ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung diese näher erläutert. Die Fig.   1   und 2 zeigen in schaubildlicher Ansicht je eine Ausführungsform der Erfindung und die Fig. 3 stellt, ebenfalls in schaubildlicher Ansicht, zwei Endteile von Streckenabschnitten dar. Fig. 4 zeigt eine einseitig wirkende Vorrichtung gemäss der Erfindung. 



   Nach Fig. 1 besteht das Fangelement aus einem Maschengitter   1,   das mit Seilen 2, 3 und 4   reibungsschlüssig verbunden ist.   Die Seile sind ebenso wie beim Stammpatent mit Endfundamenten verbunden (vgl. auch Fig. 3). An die unteren Seile 2 bzw. an das Maschengitter sind mittels Verbindungsseilen 5 im Boden verankerteHeringe 6 angeschlossen, die zweckmässig aus Flacheisen gebildet sind. Der zur Führung des aus Maschengitter 1 sowie   Seilen 2, 3   und 4 bestehenden Fangelements dienende Teil der Halterung besteht im gezeigten Beispiel aus zwei Bügeln 9 und 10, die inRohre 7 und 8 gesteckt sind. An den Bügeln sind mittels aufgeschweissten Klemmen 11 die oberen Seile 4 und damit das gesamte Fangelement geführt. Das untere Rohr 7 ist durch einen Steckbolzen 12 mit einem leichten Fundament 13 verbunden.

   Zur Erzwingung einer vertikalen Drehachse ist ausserdem das obere Rohr 8 durch Seile 14 gegen den Boden verspannt. 



   Die Wirkungsweise der gezeigten Einrichtung ist wie folgt :
Bei Anfahren an die Vorrichtung erfährt die Gitterebene eine Eindrückung zur Grünstreifenmitte, welcherdie Bügel 9 bzw. 10 zufolge. ihrer Verschiebbarkeit in den Rohren 7 und 8 ohne Deformation folgen können, wobei die Bewegungsenergie des aufgefahrenen Fahrzeuges unter Ausziehen der Heringe in den Boden abgeleitet wird. Gleitet das Fahrzeug längs der Auffangebene, so wird unter Schwenkbewegung der Bügel bzw. Rohre um den Steckbolzen 12 eine Parallelführung der Seile 2, 3 und 4 erzwungen.

   Bei einer weiteren Rotation werden die Bügel 9 bzw. 10 aus den Rohren 7 und 8 

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 herausgezogen, ein Auffahren auf eine starre Konstruktion ist damit wieder unterbunden, zumal die Bügel nur mit ihrem oberen Teil bis zum Maschengitter geführt sind, die übrigen in Höhe des Fahrzeuges liegenden Teile jedoch vom Fangelement abliegen. 



   Die Variante nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dadurch, dass die Drehachse durch ein in das Fundament 13 eingestecktes, die beiden Rohre 7'und 8'verbindendes Stützrohr 15 erzwungen wird. Die Verspannung durch Seile 14 kann daher entfallen. Weiters sind die Bügel   9'und 10'sowohl   mit den Seilen 2 als auch mit den Seilen 4 durch Klemmen 11 verbunden und nur in der Mitte nach innen gewölbt. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die gleiche wie oben beschrieben. 



   DieFig. 3 zeigt schematisch zwei aneinanderstossende Abschnitte eines   erfindungsgemässen   Sicherheitsverbaues unter Verwendung einer Bügelkonstruktion nach der Ausführungsform gemäss Fig. 2. In dieser Figur ist ein etwa alle 250 m zu verwendendes geteiltes Abspannfundament gezeigt. Während die Seile des linken Streckenabschnittes im Fundamentteil 16 verankert sind, ist der rechte Streckenabschnitt an den getrennten Fundamentteil 17 angeschlossen. Die den Fundamenten benachbarten Tragbügel sind mittig   durch Zusatzabspannungen 18 bzw. 18'an den beiden Fundamentteilen be-   festigt. Die Trennung des Fundamentes hat den Vorteil, dass nach einem erfolgten schweren Auffahrvorgang lediglich jeweils ein Streckenabschnitt beeinflusst wird.

   Im Bereich der Endfundamente kann das Fangelement durch einen aus Gitter und Drahtseil allein bestehenden Einhängeabschnitt 19 ergänzt werden. 



   Die Ausführungsform gemäss Fig. 4 ist einseitig wirkend und besitzt wieder ein Maschengitter 1 sowie Seile 2, 3 und 4. wobei die oberen Seile 4 mittels Klemmen 11 an einem Bügel 20 gehalten sind. An seiner unteren Seite besitzt der Bügel 20 ein aufgeschweisstes Flacheisen 21, das mit einem Schlitz 22 versehen ist. Der Bügel 20 ist in ein Rohr 23 gesteckt, das sich in einem mit einer Bohrung versehenen Flacheisen 24 fortsetzt. Durch den Schlitz 22 und die Bohrung des Flacheisens 24 ist ein Steckbolzen 26 gesteckt, der den gesamten Rahmen an einem Fundament 27 festhält. An die unteren Seile 2 sind mittels Verbindungsseilen 5 wieder Heringe 6 angeschlossen. 



   Bei einem schweren Auffahrvorgang in Umgebung einer Bügelabstützung führt der Bügel 20 eine reine Translation zu einer durch den Bolzen 26 erzwungenen Drehachse hin aus. Nach Durchlaufen eines konstruktiv voraus bestimmbaren Eindrückweges wird über die schräge Fläche des Flacheisens 21 der Bolzen 26 angehoben und der gesamte Bügel vom Fundament 27 gelöst. Ein Auffahrvorgang mit Stoss auf die verankerte Bügelkonstruktion ist damit ausgeschlossen. Die Bewegungsenergie des Fahrzeuges wird wieder an den Heringen in Formänderungsarbeit umgesetzt, der kleine Reibungsbeiwert des Gitters erzwingt das Eindrehen des aufgefahrenen Fahrzeuges in die Gitterebene. 



   Wird ein gekrümmter Strassenabschnitt zum Verbau vorgesehen, so kann durch Steckbolzen 28 der Relativweg zwischen Rohr 23 und Bügel 20, die mit Schlitzen versehen werden, begrenzt sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge mit einem längs der Fahrbahn verlaufenden Fangelement,   z. B.   einem Maschengitter, Seilen od. dgl., nach Patent Nr. 249101, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Führung des Fangelementes (1, 2, 3, 4) dienende Teil   (7-10 ;   20-24) der Halterung bei einem Auffahrvorgang nach Ausführung einer Rotation und/oder Translation von seinem Fundament (13, 27) selbsttätig lösbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsteil der Hal- terung aus einzelnen, relativ zueinander bewegbaren Bauteilen (7-10 ; 20-24) besteht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (7-10) nach Ausführung einer Rotation und/oder Translation voneinander lösbar sind.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsteil (7-10 ; 20-24) der Halterung mittels Steckbolzen (12, 26), Scherbolzen od. dgl. mit dem Fundament (13, 27) verbunden ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftschluss zwischen den vorzugsweise beidseitig eines Maschengitters (l) laufenden Seilen und dem Maschengitter durch Umwindeln der Seile und/oder unter Verwendung von Klemmen (11) erzielt ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Füh- <Desc/Clms Page number 3> rungsteil der Halterung aus Rohren (7, 8 ; 20, 23) gebildet ist.
    7. VorrichtungnacheinemderAnsprüchelbis6, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Element (8, 8') des Führungsteiles der Halterung zur Erzwingung einer Rotationsachse gegen sein Fundament (13) durch Seile (14) verspannt und/oder durch ein Stützrohr (15) gehalten ist.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Fangelement (l, 2, 3, 4) gelegenen Teile der Halterung teilweise aus der Ebene des Fangelernents herausgeführt sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (2) des Fangelements mit den Fundamenten und/oder Stützkörpern (z. B. Heringe 6) reibungsschlüssig verbunden sind.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das EMI3.1
AT363463A 1962-06-13 1963-03-01 Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge AT257674B (de)

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CH739563A CH425868A (de) 1962-06-13 1963-06-12 Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge
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