CH425868A - Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge

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CH425868A
CH425868A CH739563A CH739563A CH425868A CH 425868 A CH425868 A CH 425868A CH 739563 A CH739563 A CH 739563A CH 739563 A CH739563 A CH 739563A CH 425868 A CH425868 A CH 425868A
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Slibar Alfred Prof Dr Di Techn
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Slibar Alfred Prof Dr Di Techn
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F15/00Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
    • E01F15/02Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
    • E01F15/06Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of cables, nettings or the like

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Description


      Vorrichtung    zur     Abbremsung    von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  zur     Abbremsung    von der Fahrbahn abgekommener  Fahrzeuge mit einem längs der Fahrbahn verlaufen  den Fangelement.  



  Es ist bereits bekannt, zur Unfallverhütung an  schnell durchfahrenen Strassen des öffentlichen Ver  kehrs, z. B. Autobahnen bzw. an Rennstrecken, par  allel zur Fahrbahn verlaufende Leitschienen aus  Stahl, Beton oder     Holz        anzubringen.    Weiters wurden  zum Schutz der Zuschauer an Rennstrecken     Beton-          oder    Ziegelmauern an besonderen Gefahrenstellen er  richtet. Auch parallel zur Fahrbahn verlaufende Grä  ben oder Grünstreifen wurden schon an     Rennstrek-          ken    angelegt.

   Ferner     ist    bekannt, zum Schutz der Zu  schauer und um die Zuschauer von der Fahrbahn  abzuhalten, an in den Boden oder in Fundamente ge  setzte Holzpfähle oder Eisenträger ein Drahtgitter   in besonderen Fällen durch Seile verstärkt - direkt zu  befestigen. Der an bekannten Zäunen angewandte       Ständerabstand    schwankt dabei meist im Bereich von       lbis3m.     



  Allen diesen bekannten Vorrichtungen haftet der       grosse    Fehler an, dass ein mit hoher Geschwindigkeit  aufgefahrenes Fahrzeug mittleren Eigengewichts auf  Grund kurzer und ganz     irregulärer    Deformation oder  Zerstörung der     Schutzvorrichtung    Verzögerungen er  fährt, die für Fahrer und alle Insassen eine schwerste  Gefährdung und für     das    aufgefahrene Fahrzeug meist       Totalschaden    zur Folge haben. Diese Tatsache ist bei  allen     mauerartigen    Schutzbauten in deren     Steifigkeit     und Eigenmasse begründet.

   Bei Auffahren auf Leit  schienen bekannter Bauart unter sehr spitzem Winkel  zwischen     Leitschienenebene    und Geschwindigkeits  vektor des Fahrzeugschwerpunkts tritt auf Grund des  dem Fahrzeug von der Leitschiene erteilten     Dreh-          stosses    das     häufig    zu     Massenkollisionen    führende Zu-         rückschleudern    des Fahrzeuges in die Fahrbahn ein.

    Auch bei Auffahren mit hoher Geschwindigkeit und  sehr spitzem Winkel ( tangieren ) führt die Berüh  rung zwischen Leitschiene und Fahrzeug zur Beschä  digung von Lenkung und Vorderachse derart, dass  der Fahrer kaum die Möglichkeit besitzt, das Fahr  zeug in der Folge     kontrolliert    zum Stehen zu bringen.

    Amerikanische Versuche an Leitschienen haben     wei-          ters    gezeigt, dass ein annähernd frontal die     Leitschie-          nenebene    treffender Personenkraftwagen mittleren  Gewichts die Leitschiene bei höherer Fahrgeschwin  digkeit durchbricht und in gänzlich     irregulärer    und  vom Fahrer nicht     beeinflussbarer    weiterer Bewegung,  d. h. meist nach Überschlag und     Rollung,    zum Still  stand kommt.

   Durch Versuche an Schutzzäunen be  kannter Bauart, also Zäunen mit dicht stehenden  Stützen und direkt am Ständer befestigtem Maschen  gitter, wurde gezeigt und ist mechanisch unmittelbar  einzusehen, dass bei den auf Grund der heutigen  Fahrgeschwindigkeiten im aufgefahrenen Fahrzeug  gespeicherten kinetischen Energien diese üblichen  Zäune einen illusorischen Schutz sowohl für Fahrer  als auch für die bei einer Rennveranstaltung hinter  dem Zaun postierten Zuschauer darstellen. Bei den  bekannten Zäunen tritt nach ganz geringer Deforma  tion des     Maschengitters    (Durchschlagtiefe etwa  50 cm) die nach Biegebruch oder plastischer Biegung  der Stützen zu erwartende     Schrägstellung    der Zaun  ebene ein.

   Eine einfache Rechnung und ein durchge  führter statischer Vergleichsversuch zeigten, dass  einem mit etwa 200     km/h    aufgefahrenen Rennfahr  zeug - etwa der     Formel-l-Klasse    - zum Zeitpunkt  der starken Schrägstellung des Zaunes bekannter  Bauart von der     ursprünglichen    kinetischen Energie       etwa        6-8        %        entzogen        waren.        Die        schräg        liegende     Maschenebene führt in der Folge zum  Katapultie-           ren     des aufgefahrenen Fahrzeugs aus seiner     

  ur-          sprünglichen    Fahrbahnebene heraus. Die nach voller  Aufhebung des     Bodenkontakts    eintretende Bewegung  des Fahrzeugs muss zu schwerster Gefährdung von  Fahrer und Zuschauern führen.  



  Zur Behebung dieser Nachteile wurde auch schon  vorgeschlagen, entlang der Fahrbahn Strauchpflan  zungen anzulegen, die ein von seiner Fahrbahn abge  kommenes Fahrzeug, z. B. auf dem Grünstreifen  einer Autobahn, vor dem Erreichen der Gegenfahr  bahn zum Stillstand bringen sollen. Eine derartige     Be-          pflanzung,    z. B.     mit    Rosenhecken besonderer Art, ist  jedoch in den meisten Fällen aus     klimatischen    und       wirtschaftlichen    Gründen nur schwer zu verwirkli  chen.

   Nach bekannten Versuchsergebnissen verlangt       nämlich    eine solche     Schutzmassnahme,    um mecha  nisch sinnvoll zu sein, eine     Bepflanzungstiefe    von  etwa 4 m.  



  Weiter wurde schon vorgeschlagen, längs der       Fahrbahn    Seile oder dgl. zu spannen, die zu in relativ  kleinen Abständen stehenden massiven Säulen füh  ren. Innerhalb dieser Säulen sind     mit    einer Bremse  versehene Trommeln angeordnet, über     die    die     Seile     geschlungen werden. Bei Auftreffen eines Fahrzeugs  auf eines der Seile wird dieses von der Trommel ab  gewickelt, wobei die Auszugsbewegung des Seiles ge  bremst wird.

   Durch eine derartige Vorrichtung wer  den zwar extrem hohe     Verzögerungen    des aufgefah  renen     Fahrzeugs        verhindert,    jedoch sind einerseits der       Anschaffungspreis    und die Erhaltungskosten derart  hoch, dass eine Aufstellung in grösserem     Umfang          wirtschaftlich    nicht tragbar ist, anderseits stellen die  massiven Säulen eher eine Gefahr als einen Schutz  dar.  



  Die Erfindung hat es sich zum Ziele gesetzt, die  Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermei  den und eine Schutzvorrichtung zu     schaffen,    die in       technisch    stets     kontrollierbarer    und konstruktiv stets       veränderlicher        Weise    die Erfüllung aller an eine  Schutzvorrichtung zu stellenden Bedingungen ge  währleistet.  



  Diese     Bedingungen    sind:  1. Die Umwandlung der kinetischen Energie eines       aufgefahrenen    Fahrzeugs in     Deformationsenergie    an  der     Schutzvorrichtung    muss nichtumkehrbar, also  bleibend erfolgen;

    2. die Umwandlung der kinetischen Energie in       Deformationsarbeit    muss durch ein     Kraft-Weg-Dia-          gramm    der Schutzvorrichtung     gekennzeichnet    sein,  welches extrem hohe Verzögerungen des aufgefahre  nen Fahrzeugs unbedingt     ausschliesst.    Als Arbeits  weg der Schutzvorrichtung ist dabei der nach Beginn  des     Auffahrvorgangs    senkrecht zur Ebene des     Fang-          elements    bzw.

   zur     Fahrbahnbegrenzung    auftretende  Durchschlagweg der Auffangebene der     Schutzvor-          richtung    aus der     undeformierten    Lage heraus zu ver  stehen;  3. die     Umwandlung    der kinetischen Energie des  aufgefahrenen Fahrzeugs in     Deformationsarbeit    muss  auf einem     kinematisch    durch entsprechende Kon-         struktion    eindeutig vorgeschriebenen     Verformungs-          weg    der     Schutzvorrichtung    erzielbar sein;

    4. im     Auffahrvorgang    muss das Fahrzeug ge  zwungen werden,     seine    ursprüngliche Bewegungs  ebene im     wesentlichen    beizubehalten, d. h. es darf  in keinem Zeitpunkt der     Abbremsung    dem Fahrzeug  ein Drehmoment um seine Schwerachse oder eine ge  führte     Bewegung    so aufgezwungen werden, dass im  weiteren Ablauf der Fahrzeugbewegung überschlag  um die Wagenquerachse oder     Rollung    um die Wa  genlängsachse eintreten könnte.

   Zum Verbleib des  Fahrzeugs in der Fahrbahnebene ist     wesentlich,    dass  die Schutzvorrichtung in der ersten Phase des Auf  fahrvorgangs     befähigt    ist, das aufgefahrene Fahrzeug  an der     Schutzvorrichtung    zu halten und     irreguläres          Zurückschleudern    in die Fahrbahn nicht auftritt;  5. die Aufstellung und die Erhaltung der Schutz  vorrichtung muss     wirtschaftlich    tragbar sein.

         Erfindungsgemäss    kann die Einhaltung der oben  angeführten Bedingungen bei einer Vorrichtung zur       Abbremsung    von der Fahrbahn abgekommener Fahr  zeuge     mit    einem längs der Fahrbahn verlaufenden  Fangelement dadurch erreicht werden, dass das Fang  element mit entlang diesem angeordneten, beim Auf  fahrvorgang Scher- und/oder Reibungsarbeit leisten  den Stützkörpern verbunden ist.  



  Wie durchgeführte Versuche ergeben haben,     wird     durch die     erfindungsgemässe    Anordnung der     Scher-          und/oder    Reibungsarbeit leistenden Stützkörper ent  lang des Fangelements auch bei hohen Geschwindig  keiten eine     Abbremsung    des Fahrzeugs erzielt, wel  che die Sicherheit der Insassen nicht     beeinträchtigt     und durch die auch das Fahrzeug auf     Grund    der        Leitfähigkeit     der     erfindungsgemässen    Schutzvor  richtung nur     unwesentlich    beschädigt     wird.     



  Nachstehend ist anhand der Zeichnungen, in de  nen     Ausführungsbeispiele    der     Erfindung    dargestellt  sind, die     erfindungsgemässe        Vorrichtung    näher er  läutert.

   Die     Fig.    1 und 2 zeigen in schaubildlicher  Ansicht bzw. im Querschnitt ein     Ausführungsbeispiel     und die     Fig.    3 und 4 ein weiteres     Ausführungsbei-          spiel.    Die     Fig.    5 bis 8 zeigen     konstruktive    Einzelhei  ten und die     Fig.    9 eine weitere Variante der Ausfüh  rungsform nach den     Fig.    3 und 4.     Fig.    10 stellt wie  der eine     konstruktive        Einzelheit    dar.

   Die     Fig.    11 und  12 zeigen in schaubildlicher Ansicht je eine weitere       Ausführungsform    der Erfindung, und die     Fig.13     stellt, ebenfalls in     schaubildlicher    Ansicht, zwei End  teile von Streckenabschnitten dar. Die     Fig.    14 zeigt       eine    einseitig wirkende Vorrichtung gemäss der Er  findung.  



  Gemäss der     Fig.    1 und 2 besteht die erfindungs  gemässe     Vorrichtung    aus Stützpfosten 1, die     mittels          Balken    2 und 3 über dünne     Haltebalken    4     das    als  Maschengitter ausgebildete Fangelement 10 tragen.  Die     Balken    2 sind dabei     knicksteif,    die     Balken    3  knickweich     ausgebildet.    Die Stützpfosten 1 sind im  gezeigten     Beispiel    in     pflugartig    gestalteten Funda  menten - zur Erhöhung der Standzeit     vorteilhaft    auf  Kies - eingesetzt.

   An den Haltebalken 4 sind ferner      zur Fahrbahn parallel verlaufende Drahtseile 7, 8 und  9 befestigt. Das obere Zugseil 7, das mittlere Spann  seil 8 und die beiden Unterseile 9 sind mit den     End-          fundamenten    6     vorteilhaft    durch Reibungsschluss  verbunden. Auch die     Endfundamente    6 sind     zweck-          mässig        keilförmig    ausgebildet, um im Belastungsfall  unter     pflugartiger    Wirkung ihren Arbeitsweg im Bo  den     auszuführen.    Die Seile 7, 8 und 9 stehen mit dem  Maschengitter 10 in kraftschlüssiger Verbindung, und  zwar insbesondere durch Reibung.

   Im gezeigten Aus  führungsbeispiel kann dies dadurch erzielt werden,  dass insbesondere die oberen und unteren     Seile    wech  selweise durch eine Maschenreihe des Gitters von ver  schiedenen Seiten her eingezogen werden. Die so  durchgezogenen Seile     können    noch     zusätzlich    durch  Bindedraht mit dem Maschengitter 10 verbunden  werden.  



  Die unteren Seile 9 sind mittels Verbindungssei  len 12 mit im Boden eingeschlagenen Heringen 11  verbunden. Diese Heringe 11 sind von den Verbin  dungsseilen 12 an ihrem unteren Ende     umfasst,    wobei  die Verbindungsseile 12 veränderliche Längen auf  weisen. Je nach den vom Zaun wahrscheinlich aufzu  nehmenden Beträgen der kinetischen Energie sind die  Heringe mehr oder weniger dicht zu setzen, d. h. die  Geometrie der Anordnung der Heringe ist veränder  bar.  



  Die dargestellte Vorrichtung besitzt daher Stütz  körper, die aus den Heringen 11 und einer Halterung  bestehen, wobei die Halterung die auskragenden Bal  ken 2 und 3, die Mittelpfosten 1 und die Fundamente  aufweist. Die Mittelpfosten 1 bilden dabei die Stütz  konstruktion der Vorrichtung.  



  Die     Wirkungsweise    der gezeigten Vorrichtung  nach der Erfindung ist wie folgt: Trifft ein Fahrzeug  auf den Zaun 10 auf, so schwenkt der benachbarte  Haltepfosten 4 zur Aufschlagstelle ein, wobei der  weiche Balken 3 zum belasteten Feld einknickt und  der steife     Balken    2 auch nach möglichem Sturz eines  Stützpfostens 1 die Erhaltung der vertikalen Gitter  ebene in jeder Phase des     Abbremsvorgangs    erzwingt.  Die Dimensionierung der Stützpfosten 1 kann so er  folgen, dass ihre Zerstörung entweder durch reinen       Torsionsbruch    oder durch Biegebruch an der Ein  spannstelle eintritt.

   Zufolge der Schwenkbewegung  der     Haltebalken    4 werden die dem betroffenen Feld  benachbarten Gitterfelder zur Arbeitsleistung mit  herangezogen. Die Energie des aufgefahrenen Fahr  zeugs wird dabei durch Ausziehen der Heringe 11  und durch Verschieben der Endfundamente 6 in ihrer       Schotterbettung    in den Boden abgeleitet. Durch Er  teilung verschiedenen Spiels, also Verwendung ver  schiedener Längen für die Verbindungsseile 12, wird  erreicht, dass in keiner Phase der     Abbremsung    eine  Bremskraftspitze zu unzulässigen Verzögerungen des  aufgefahrenen Fahrzeugs führen könnte. Je nach dem  zur     Abbremsung    zur     Verfügung    stehenden Bremsweg  quer zur Fahrbahn (z.

   B.     Mittelstreifenbreite    an  Autobahnen) kann nach den zu     erwartenden    Auf  fahrenergien durch Verwendung von Heringen aus         Holz    bzw. Flacheisen verschiedener Grösse jeder  Energiebetrag in den Boden so abgeleitet werden,  dass das aufgefahrene Fahrzeug im verkehrsfreien  Raum zum Stehen kommt.  



  Nach der in den     Fig.    3 bis 7 dargestellten Aus  führungsform der Erfindung wird anstelle der in den       Fig.    1 und 2 gezeigten     Mittelpfostenkonstruktion    die       Abstützung    des Fangelements 10 durch einen ge  schlossenen Bügel 13 aus Flacheisen durchgeführt.  Dieser Bügel oder Rahmen 13 trägt mit     Hilfe    von  aufgeschweissten Laschen 14 (vgl.     Fig.    5) das Fang  element bzw. die Seile. Der Bügel bzw. Rahmen ist  mittels eines Bolzens 15 in einem Fundament 16, das  hier die Aufgabe der Stützen 1 übernimmt, gelagert.

    Zu diesem Zweck sind die Enden 13a und     13b    ge  schlitzt, wobei durch die beiden übereinander liegen  den Schlitze der in einer Bohrung 17 des Fundaments  16 geführte     Bolzen    15 gesteckt ist. Das Fundament  ist weiter mit einer gekrümmten     Querrinne    18 ver  sehen, die die Enden des Bügels 13 aufnimmt. Die  oberen verstärkt ausgebildeten Teile des Bügels 13  sind beispielsweise mittels Seilen 19 lose gegen das  Fundament verspannt. Wie insbesondere aus     Fig.    6  ersichtlich ist, sind zu diesem Zwecke die Seile 19  mehrfach um im Fundament verankerte Rundeisen  bügel 20 geschlungen und durch eine Blechklemme  21     (Fig.    7) verbunden.

   Durch Wahl der Anzahl der  Umschlingungen sowie durch Wahl der Reibung der       Klemme    21 kann die     Quersteifigkeit    der oberen  Strebe des Bügels 13 variiert werden. Die unteren       Abschnitte    des Bügels 13 sind gekrümmt oder ge  neigt ausgeführt und erzielen die Abstützung des ge  samten Bügels gegen den Boden und unter Belastung  die Lösung des Bügels 13 vom Fundament 16.  



  Nach     Fig.    8 bzw.     Fig.    3 erfolgt die Verankerung  der Seile ebenfalls durch Seilreibung bzw. durch Seil  klemmen. In die Endfundamente 22 sind Bügel 23       eingesetzt,    um die die Seile     mehrfach    geschlungen  sind, wobei wieder eine     Klemmung    mittels     Klemmen     21' erfolgt.  



       Wird    das Fanggitter in unmittelbarer Nähe eines  Bügels getroffen, so wird die quer zur Fahrtrichtung  auftretende Kraftkomponente den unteren Teil des  Bügels zum Fundament 16 hin drücken. Nach Durch  laufen der freien Schlitzstrecke wird zufolge des ge  krümmten     bzw,    geneigten unteren Bügelteils der Bol  zen 15 automatisch vom Fundament ausgehoben.  Dies bedeutet, dass, obwohl durch die Seile 19 und  den verstärkten oberen Bügelteil die vertikale Position  des Gitters 10 erzwungen     wird,    der Bügel als Ganzes  vom Fahrzeug nie getroffen werden kann. Der Auf  fahrvorgang mit Stoss     ist    daher absolut ausgeschlos  sen.

   Die Endfundamente 22 können so dimensioniert  werden, dass sie auch bei einem schweren Auffahr  vorgang nicht bewegt werden.  



  Nach der in     Fig.    9 gezeigten     Ausführungsform    ist  der obere Teil des Bügels 13 als Rohr ausgeführt, um  die     erforderliche        Knicksteifigkeit    zu erreichen.     Aus-          serdem    unterscheidet sich diese     Ausführungsform    von  dem Beispiel 1 nach den     Fig.    3 und 4 dadurch, dass      der     Schlitz    18' eben ausgebildet ist und die unteren  Teile des Bügels 13 so ausgeführt sind,

   dass die     Ab-          stützung    des     Bügels    am Boden in Nähe des Fangele  ments     liegt    und die schräge     Ausklinkbahn    unmittel  bar am     Mittelfundament    16 angeordnet ist. In     Fig.    10  ist die     Steckbolzenanordnung    mit     Schlitzführung    im  Detail gezeigt.  



  Nach     Fig.    11 besteht das Fangelement aus einem  Maschengitter 31, das mit Seilen 32, 33 und 34 rei  bungsschlüssig verbunden ist. Die Seile sind mit     End-          fundamenten    verbunden     (vgl.    auch     Fig.    13). An     die     unteren Seile 32 bzw. an das Maschengitter sind     mit-          tels        Verbindungsseilen    35 im Boden     verankerte    He  ringe 36 angeschlossen, die zweckmässig aus Flach  eisen gebildet sind.

   Der zur Führung des aus Ma  schengitter 31 sowie Seilen 32, 33 und 34 bestehen  den Fangelements dienende Teil der Halterung be  steht im gezeigten Beispiel aus zwei     Bügeln    39 und  310, die in Rohre 37 und 38 gesteckt sind. An den       Bügeln    sind     mittels    aufgeschweissten Klemmen 311  die oberen Seile 34 und damit das gesamte Fangele  ment     geführt.    Das untere Rohr 37 ist durch einen       Steckbolzen    312 mit einem leichten Fundament 313  verbunden. Zur     Erzwingung    einer vertikalen Dreh  achse ist ausserdem das obere Rohr 38 durch Seile  314 gegen den Boden verspannt.  



  Die Wirkungsweise der gezeigten Einrichtung ist  wie folgt: Bei     Anfahren    an die Vorrichtung erfährt  die Gitterebene eine     Eindrückung    zur     Grünstreifen-          mitte,    welcher die Bügel 39 bzw. 310 zufolge ihrer       Verschiebbarkeit    in den Rohren 37 und 38 ohne  Deformation folgen können, wobei die Bewegungs  energie des     aufgefahrenen    Fahrzeugs unter Auszie  hen der Heringe in den Boden abgeleitet wird. Gleitet  das     Fahrzeug    längs der     Auffangebene,    so wird unter  Schwenkbewegung der Bügel bzw.

   Rohre um den       Steckbolzen    312 eine     Parallelführung    der Seile 32,  33 und 34 erzwungen. Bei einer weiteren Rotation  werden die Bügel 39 bzw. 310 aus den Rohren 37  und 38 herausgezogen, ein     Auffahren    auf eine starre       Konstruktion    ist damit wieder unterbunden, zumal  die Bügel nur mit ihrem oberen Teil bis zum Ma  schengitter geführt sind, die übrigen in Höhe des  Fahrzeugs     liegenden    Teile jedoch vom Fangelement  abliegen.  



  Die Variante nach     Fig.    12 unterscheidet sich von  dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    11 dadurch, dass  die Drehachse durch ein in das Fundament 313 ein  gestecktes, die beiden Rohre 37' und 38' verbindende       Stützrohr    315 erzwungen wird. Die Verspannung  durch Seile 314 kann daher     entfallen.    Weiter sind die  Bügel 39' und 310' sowohl     mit    den Seilen 32 als auch       mit    den Seilen 34 durch     Klemmen    311 verbunden  und nur in der Mitte nach innen gewölbt. Die Wir  kungsweise dieser Einrichtung ist die gleiche wie oben  beschrieben.  



  Die     Fig.    13 zeigt schematisch zwei aneinander  stossende Abschnitte eines     erfindungsgemässen        Si-          cherheitsverbaues    unter     Verwendung    einer Bügel  konstruktion nach der     Ausführungsform    gemäss     Fig.       12.     In    dieser Figur ist ein etwa alle 250 m zu ver  wendendes geteiltes     Abspannfundament    gezeigt.

    Während die Seile des     linken    Streckenabschnittes im       Fundamentteil    316 verankert     sind,    ist der rechte  Streckenabschnitt an den getrennten     Fundamentteil     317 angeschlossen. Die den Fundamenten benach  barten Tragbügel sind     mittig    durch     Zusatzabspannun-          gen    318 bzw. 318' an den beiden     Fundamentteilen     befestigt. Die Trennung des Fundaments hat den  Vorteil, dass nach einem erfolgten schweren Auffahr  vorgang lediglich jeweils ein     Streckenabschnitt    beein  flusst wird.

   Im Bereich der Endfundamente kann das  Fangelement durch einen aus Gitter und Drahtseil  allein bestehenden     Einhängeabschnitt   <B>319</B>     ergänzt     werden.  



  Die Ausführungsform gemäss     Fig.    14 ist einseitig  wirkend und besitzt wieder ein Maschengitter 41 so  wie Seile 42, 43 und 44, wobei die oberen Seile 44  mittels     Klemmen    411 an einem Bügel 420     gehalten     sind. An seiner unteren Seite besitzt der Bügel 420  ein aufgeschweisstes     Flacheisen    421, das     mit    einem       Schlitz    422 versehen ist. Der Bügel 420 ist in ein  Rohr 423 gesteckt, das sich in einem mit einer Boh  rung versehenen Flacheisen 424 fortsetzt. Durch den       Schlitz    422 und die Bohrung des Flacheisens 424 ist  ein     Steckbolzen    426 gesteckt, der den gesamten Rah  men an einem Fundament 427 festhält.

   An die unte  ren Seile 42 sind mittels Verbindungsseilen 45 wieder  Heringe 46 angeschlossen.  



  Bei einem schweren     Auffahrvorgang    in Umge  bung einer     Bügelabstützung    führt der Bügel 420 eine  reine Translation zu einer durch den     Bolzen    426 er  zwungenen Drehachse hin aus. Nach Durchlaufen       eines    konstruktiv     vorausbestimmbaren        Eindrück-          weges    wird über die schräge Fläche des Flacheisens  421 der     Bolzen    426 angehoben und der gesamte Bü  gel vom Fundament 427 gelöst. Ein     Auffahrvorgang     mit Stoss auf die verankerte Bügelkonstruktion ist da  mit ausgeschlossen.

   Die Bewegungsenergie des Fahr  zeugs wird     wieder    an den Heringen in     Formände-          rungsarbeit    umgesetzt, der kleine Reibungsbeiwert  des Gitters erzwingt das Eindrehen des aufgefahrenen  Fahrzeugs in die Gitterebene.  



  Wird ein gekrümmter     Strassenabschnitt    zum     Ver-          bau    vorgesehen, so     kann    durch     Steckbolzen    428 der  Relativweg zwischen Rohr 423 und Bügel 420, die  mit Schlitzen versehen werden, begrenzt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge mit einem längs der Fahr bahn verlaufenden Fangelement, dadurch gekenn zeichnet, dass das Fangelement mit entlang diesem angeordneten, beim Auffahrvorgang Scher- und/oder Reibungsarbeit leistenden Stützkörpern verbunden ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Fahrbahn abge- wandten Seite der Stützkörper mit Abstand vom Fangelement mit dem Boden verbunden ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fangelement in seiner Halte rung so gelagert ist, dass unter Ausführung einer Translation und/oder Rotation der Halterung die Er haltung der senkrechten Fangebene in jeder Phase des Bremsvorganges weitgehend erzielbar ist. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fangelement mit seiner Stütz konstruktion durch auskragende Balken verbunden ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass von der Stützkonstruktion beid seitig Fangelemente getragen sind. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Fangelement aus Seilen und einem mit diesen kraftschlüssig verbundenen Ma- schinengitter besteht.
    6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Seile wech selseitig durch das Maschengitter durchgezogen ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile des Fangelementes rei bungsschlüssig mit im Boden versenkten Fundamen ten verbunden sind. B. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fangelement über biegsame Kopplungen mit im Boden eingelassenen Heringen verbunden ist. 9.
    Vorrichtung nach den Unteransprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Seile des Fangelementes mit den Heringen durch Rei bung oder Klemmung kraftschlüssig verbunden ist. 10. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den das Fang element tragenden Balken der obere knicksteif, der untere knickweich ausgebildet ist. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement als Blend schutz ausgebildet ist. 12.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Führung des Fangele mentes dienende Teil der Halterung nach Ausführung einer Rotation und/oder Translation von seinem Fun dament selbsttätig lösbar ist. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsteil der Halterung aus einzelnen, relativ zueinander bewegbaren Bau teilen besteht. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile nach Ausführung einer Rotation und/oder Translation voneinander lös bar sind. 15.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsteil der Halterung mittels Steckbolzen oder Scherbolzen mit dem Funda ment verbunden ist. 16. Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement gegen die Hal terung bewegbar ist. 17. Vorrichtung nach. Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftschluss zwischen den Seilen und dem Maschengitter durch Umwindeln der Seile und/oder unter Verwendung von Klemmen er zielt ist. 18.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsteil der Halterung aus Rohren gebildet ist. 19. Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Element des Füh rungsteiles der Halterung zur Erzwingung einer Ro tationsachse gegen sein Fundament durch Seile ver spannt und/oder durch ein Stützrohr gehalten ist. 20. Vorrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Fangelement gelegenen Teile der Halterung teilweise aus der Ebene des Fang elements herausgeführt sind. 21.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile des Fangelements mit den Fundamenten und/oder Scherkörpern reibungs schlüssig verbunden sind. 22. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement in den Ab schnitten der Endfundamente durch Einhängestücke ergänzt ist. 23. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement durch Auf bringung eines optisch wirkenden Streifens als Leit- einrichtung ausgebildet ist.
CH739563A 1962-06-13 1963-06-12 Vorrichtung zur Abbremsung von der Fahrbahn abgekommener Fahrzeuge CH425868A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996015323A1 (en) * 1994-11-15 1996-05-23 Efisio Theo Pettena A road barrier for a vehicle

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WO1996015323A1 (en) * 1994-11-15 1996-05-23 Efisio Theo Pettena A road barrier for a vehicle

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