AT25535B - Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen, Gespinsten, Geweben, Leder, Papier u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen, Gespinsten, Geweben, Leder, Papier u. dgl.

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AT25535B
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Chem Fab Floersheim Dr H Noerd
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 Manipulationen erforderlich wären. 



   Von dem   vorliegenden   Vorfahren uterscheiden sich die Verfahren der österr. Patentschrift Nr. 7946 und der britischen Patentschrift Nr.   80916/1897,   sowie das in   Löwen-   that ("Handbuch der Färberei", 1900, Band I, S. 332 und 333) erwähnte Verfahren in ihrem Wesen durchaus. 
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 fahren zur Erzeugung eines seidenähnlichen Griffes bei gefärbter mercerisierter Baumwolle" und erreicht dies entweder durch Imprägnieren der Fasern mit Borsäure allein (Beispiel I) oder durch Behandeln der Faserstoffe in zwei Bädern, nämlich zuerst in einem Seifenbad und hernach in einom Säurebad, in welchem die Seife zersetzt werden soll (Beispiel II). 



   Im Gegensatz zu diesen Angaben können bei vorliegendem Vorfahren nicht beliebige Seifen, z. B. Kali- odor Natronseifen, sondern nur Ammonseifen Verwendung finden. Und zwar sollen nicht Ammonseifen für sich allein, sondern in Verbindung   nrit   wasserunlöslichen Fettkörpern verwondet werden, welch letztere lediglich mit Hilfe dieser Ammonsalzo mit Wasser mischbar gemacht sind. Die Fixierung dieser   Fettpräparato   auf der Faser erfolgt nicht zwangsweise durch chemischo Behandlung mit Säuren oder sauren Salzen in einem gesonderten Bade, sondern lediglich durch Dissoziation der Ammonsalze beim Trocknen, wobei diese Salze beim Entweichen von Ammoniak ihre Löslichkeit (Emulsionsfäbigkeit) verlieren. 



   Die britische Patentschrift Nr.   30916/1897 dagegen beschreibt ein mechanisches   Verfahren, bei welchem in Wasser unlösliche Fette bei Temperaturen, die über ihrem 
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 und unter fortgesetzter heftiger Rotation auf die Faserstoffe aufgebracht werden sollen. 



  Ohne diese fortgesetzte heftige Rotation würden sich die beiden Komponenten der Emulsion, Fett und Wasser, naturgemäss alsbald wieder trennen. 



   Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen sind   maschinelle   Rotationsvorrichtungen ganz überflüssig, weil die hiebei angewendeten Fettpräparate die physikalische Eigenschaft besitzen, mit Wasser Emulsionen zu bilden, welche auch bei ruhigem Stehen (also ohne Rotation) beständig sind. 



   Bei dem von Lowenthal erwähnten Verfahren werden zwar auch   ammoniakalische     Fl, tt- oder Ölemulsionon   auf Gewebe aufgetragon und hernach getrocknet. Indessen handelt es sich bei den dort beschriebenen Emulsionen um ammoniakalische   Emulsionen   von Türkischrotölen, welche nicht zum Zwecke des Wasscrdichtmachons, sondern als Beizen auf die Faserstoffe aufgetragen werden, um die letzteren zur   Aufnahme   von Farbstoffen bezw. wässerigen Farbstofflösungen geeignet zu   machen.   



   Dementsprechend sind die beim Trocknen dieser Beizemulsionen auf den Fasorstoffen verbleibenden   Türkischrotölbestandteile   nicht nur stark hygroskopisch und direkt 
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 Wasser, sonach vollkommen ungeeignet, um Faserstoffe wasserdicht zu machen. Sonach unterscheidet sich das vorliegende Verfahren wesentlich sowohl von den beiden erwähnten Patentschriften, als auch von dem bei Löwentbal erwähnten Verfahren in seinen Ursachen und Wirkungen. Es besitzt ausserdem gegenüber dem Verfahren der britischen Patentschrift noch den ausserordentlichen Vorteil einer bedeutenden Kraftersparnis. 



   Zur Erläuterung des Verfahrens diene folgendes Beispiel : Durch eine etwa 10 bis   20 ,@ige, auf 50-60    C erwärmte wässerige Emulsion eines Präparates, welches beispielsweise hergestellt ist durch Vermischen von 30 kg Stearinsäure, 60 kg Paraffin, 10 kg   Ammoniak, 100 kg   Wasser in der Wärme, werden die Faserstoffe langsam hindurchgezogen (oder eingelegt) und sodann schwach ausgepresst oder zentrifugiert. Hierauf werden die Faserstoffe bei etwa   100-12lW C   gut getrocknet, damit das Ammoniak entweicht und zum 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen, Gespinsten, Geweben, Filz, Leder. Papier, Pappe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffe zuerst mit wässerigen Emulsionen aus Ammonsalzen wasserunlöslicher Fettsäuren oder Harzsäuren einerseits und Fetten. Wachsen, festen Kohlenwasserstoffen, Paraffin, Ceresin oder dgl., eventuell unter Zusatz von Ölen, anderseits, in der Wärme getränkt werden, hierauf- \ orteiihaft in der Wärme-getrocknet worden, um aus den Ammonsalzen das Ammoniak abzuspalten und zuletzt heiss behandelt (gebtigelt, kalandriert oder dgl.) werden.
AT25535D 1904-05-11 1905-11-10 Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen, Gespinsten, Geweben, Leder, Papier u. dgl. AT25535B (de)

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