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Einrichtung zum Beladen einer Rollenbahn mit Barren
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len an einem um eine Längsachse 16 des Chassis 3 schwenkbaren Hebel 15 angreifen. Am Ende dieses Hebels 15 befindet sich ein zangenartiges Gebilde 17, das eine Aufnahme 18 fur die Rollen 13,14 bildet. Die Zange 17 ist mit einer Achse 20 versehen, auf der Hebel 19 schwenkbar gelagert sind, deren andere Enden an einer weiteren, am Sitz 5 angebrachten Achse 21 angelenkt sind.
Das untere Ende des Hebels 12 kann auf irgendeine geeignete Weise angehoben bzw. abgesenkt werden, um den Sitz zu kippen. Die beispielsweise Anordnung gemäss Fig. 1 zeigt einen Hebel 22, der auf der Achse 23 sitzt und von einer weiteren Achse 24 bewegt wird.
Sobald der Hebel 22 sich im Sinne des Pfeiles 25 verschwenkt, hebt der Hebel 12 an, setzt sich mit seinen Rollen 13, 14 in die Aufnahme 18 ein und kippt den Sitz in die aus der Fig. 2 ersichtliche Lage, in der der Barren auf den ersten beiden Rollen der Rollenbahn 1 aufruht. In dieser Lage befindet sich der Schwerpunkt G des Barrens noch ausserhalb der Rollenbahn.
Es ist zu bemerken, dass während der Vertikalbewegung der Stange 12, gleichgültig ob im Sinne des Hebens oder des Senkens des Sitzes, die Rollen 13, 14 immer in der Aufnahme 18 bleiben und entweder den Sitz antreiben oder abbremsen, entsprechend der jeweiligen Bewegungsrichtung desselben.
Es besteht also eine dauernde Verankerung zwischen dem Ende der Stange 12 und dem Sitz, gleichgültig, welche Bewegung er auch ausführt.
Die eben beschriebene Einrichtung befindet sich zwischen und unterhalb den beiden Schienen 2 und nimmt wenig Platz ein und behindert nicht die Fahrbewegung des Wagens.
Die Einrichtung besitzt weiters eine Stosseinrichtung für den Barren 9. Diese Stosseinrichtung umfasst einen Hebel 26, der um ein Lager 28 schwenkbar ist und einen Stosskopf 27 trägt. Die Schwenkachse 29 des Hebels 26 sitzt auf zwei Hebeln 30, deren andere Enden 31 an Hebeln 32 angelenkt sind, die sich beidseits des Sitzes befinden und an mit dem Wagenchassis verbundenen Stiften 33 angreifen. Diese beiden Stifte 33 sind an Stützen 34 angebracht. Die Enden der Hebel 32 sind mit Langschlitzen 35 versehen, die die Stifte 33 umgreifen.
Die Wirkungsweise der Stosseinrichtung ist wie folgt : Sobald der Barren 9 auf den ersten beiden Rollen aufliegt (Fig. 2), werden die Hebel 32 so verstellt, dass die äusseren Enden der Langschlitze 35 sich an die Stifte 33 anlegen. Wird nun die Kippbewegung des Sitzes fortgesetzt, so halten die Hebel 32 die Hebel 30 zuruck und bestimmen eine Schwenkbewegung des Stosshebels 26, dessen Kopf nun den Barren auf die Rollenbahn schiebt, wo er bereits von den Rollen erfasst und weitergetrieben wird.
Bewegt sich nun der Hebel 22 der Stange 12 im Sinne des Pfeiles 36 (Fig. 3), so senkt sich der Hebel 12 und der Sitz kehrt zunächst in die Lage nach Fig. 2 zurück. Der Stosskopf 27 nimmt seine Ausgangslage ein und schliesslich kehrt auch der Sitz in seine Ruhelage (Fig. 1) zurück.
Diese Einrichtung bedarf keines eigenen Antriebes am Wagen. Ihre Betätigung erfolgt von dem unterhalb des Wagens vorgesehenen Mechanismus, der in keiner Weise den Betrieb anderer Teile hindert.
Der Barren wird in Förderrichtung auf die Rollenbahn gebracht, die Bewegungen erfolgen rasch und es besteht keine Gefahr von Bahnabweichungen.
Die in Fig. 4-6 beschriebene Einrichtung ähnelt der vorstehenden weitestgehend. Sie besteht wieder aus einer Rollenbahn 1, einem Wagen mit Chassis 3 und Sitz 5, dessen Schwenkachse mit 6 bezeichnet ist.
Das Kippen des Sitzes bewirkt ein Hebel 12, der durch einen weiteren Hebel 22, der auf der Welle 24 aufgekeilt ist, bewegt wird. Der Hebel 12 trägt Rollen 13, 14, die sich in eine Aufnahme 18 eines Hebels 15 einlegen, der um eine Achse 16 am Chassis 3 schwenkbar ist.
Die Verbindung des Hebels 15 mit dem Chassis 5 bilden Hebel 19.
Die Stosseinrichtung für den Barren 9 umfasst einen Hebel 26, der in einem Stosskopf 27 endet und an einem Lager 28 gelagert ist. Die Schwenkachse des Hebels 26 ist mit zwei Hebeln 30 verbunden, deren Enden 31 an zwei Hebeln 32 angelenkt sind, die sich beidseits des Sitzes erstrekken und die mit Langschlitzen 35 versehen sind.
Zwei Zapfen 37 ruhen in diesen Langschlitzen 35 und sitzen ihrerseits auf zwei Armen 38, die um mit dem Chassis fest verbundene Achsen 39 schwenken können. Diese Achsen sitzen auf Teilen 7 des Chassis.
Die bezüglich der Achsen 39 zu den Langschlitzen 35 entgegengesetzten Enden der Arme 27 bilden eine Art Steuernocke 40, die in der Ruhelage auf einen Zapfen 41 aufruht. Diese Steuernocke 40 liegt in der Ebene einer Rolle 42, die vom Hebel 15 getragen ist. Schliesslich besitzt der Sitz noch eine frei laufende Rolle 43.
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Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende : Der Barren 9 wird vor das Ende der Rollenbahn gefahren und dann auf die ersten Rollen 1 geschwenkt, die bereits umlaufen. Am Ende der ersten Bewegungsphase haben die Hebel 26 und 30 noch keine Wirkung auf den Sitz ausgeübt, die Langschlitze 35 haben noch nicht die Zapfen 37 erfasst und die Rollen 42 gelangen in Kontakt mit den
Nocken 40.
Bei der folgenden Bewegungsphase greifen die Rollen 42 an den Nocken 40 an und drehen die Arme 38. Diese Bewegung überträgt sich unmittelbar auf die Stangen 32 und den Stosskopf 27.
Dank dieser erfindungsgemässen Anordnung ist der Stossmechanismus nicht unmittelbar mit der Kippbewegung des Sitzes 5 verbunden, die am Ende der Bewegung nur mehr gering ist. Die Rolle 43 des Sitzes liegt etwa in der Höhe der Rollenbahn 1 und der Barren wird auf diese mit nur geringer Geschwindigkeit aufgelegt, ohne dass aber der Antrieb für den Hebel 22 verlangsamt werden müsste.
Am Ende der Kippbewegung stösst die Stosseinrichtung 27 den Barren von der Rolle 43 weg.
Bei diesen erfindungsgemässen Einrichtungen ist am Wagen keine angetriebene Rolle erforderlich und der Sitz braucht nicht über die Rollenbahn hinwegzugreifen. Die Betätigung der Stosseinrichtung durch die Nocke 40 ist eine fortschreitend zunehmende und sie kann überdies durch Wahl des Nockenprofiles eingestellt werden. Schliesslich kann auch die Kippbewegung des Sitzes durch einen Motor konstanter Drehzahl bewirkt werden.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung etliche Änderungen der Ausführungsbeispiele möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Beladen einer Rollenbahn mit Barren mit einem sich quer zur Förderrichtung der Rollenbahn bewegenden Wagen, wobei dieser aus einem Chassis und einem nach der Seite kippbaren Sitz für die Barren besteht, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerorgane für das seitliche Kippen des Sitzes (5) auf dem Wagenchassis (3) und eine Stosseinrichtung (9) für die Barren, die am Ende der Kippbewegung des Sitzes (5) in Tätigkeit tritt, vorgesehen sind, welche Stosseinrichtung aus einem am Sitz (5) angelenkten Hebel (26) besteht, der mit einem zweiten Hebel (30) zusammenhängt, der seinerseits an einen dritten Hebel (32) angelenkt ist, dessen freies Ende einen Langschlitz (35) aufweist, durch den ein am Chassis (3) festsitzender Stift (33) hindurchgeht und der eine solche Länge aufweist, dass der Stift (33)
den Hebel (32) am Ende der Kippbewegung des Sitzes (5) zurückhält und damit die Bewegung des Stosshebels (26) bestimmt, und die Steuerorgane für die Kippbewegung des Sitzes (5) einerseits aus einem am Chassis (3) mittels eines weiteren Hebels (19) gelenkig gelagerten Hebel (15) bestehen, dessen freies Ende mit einer nach unten offenen Aufnahme (18) versehen ist, anderseits von einem bezüglich der Schienenbahn (2) ortsfesten Hebel (12) gebildet sind, dessen oberes Ende mit Mitnahmeelementen (13, 14) wie Rollen, ausgestattet ist, die sich bei Aufwärtsbewegung in die Aufnahme (18) einlegen.