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Scharnierband für Fenster- und Türläden
Die Erfindung betrifft ein Scharnierband für Fenster-und Türläden und setzt sich vor allem zum Ziel, ein Abschrauben der Fenster-bzw. Türläden und deren Beschläge im geschlossenen Zustand der Läden zu verhindern und dadurch einen Einbruch durch die Fenster bzw. Türen zu verhindern.
Sie geht von einem Scharnierband der Gattung aus, bei dem der Scharnierzapfen und sein Lager je an einem Ausleger sitzen, der mittels einer mit ihm verbundenen Platte an dem Fenster- oder Türstock bzw. dem Laden befestigt ist, und erreicht ihr Ziel dadurch, dass der an dem Balken zu befestigende Ausleger eine Abdeckplatte trägt, die im geschlossenen Zustand des Ladens die Befestigungsschrauben für die an dem Stock zu befestigende Platte vollständig abdeckt. Vorteilhafterweise enthält zu diesem Zweck die an dem Stock zu befestigende Platte eine Ausnehmung, in der die an dem Laden zu befestigende Platte im geschlossenen Zustand des Ladens Platz findet. Die Abdeckplatte kann dabei mit einem seitlichen Schlitz zum Durchtritt des an dem Stock zu befestigenden Auslegers versehen sein.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, auch zu verhindern, dass jemand durch Verstellung der Länge der Ausleger einen Einbruch durch die Fenster bzw. Türen begehen könnte. Würde man nämlich diese Ausleger in üblicher Weise, beispielsweise durch blosses Verschieben zweier Teile des Auslegers und Verklemmen mittels Schrauben verstellbar machen, dann bestünde auch die Gefahr, dass man dadurch
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und einem darin längs verschiebbaren Bolzen besteht, der mit einem in der Gebrauchsstellung des Scharnierbandes gegen den Längsschlitz winkelversetzten, in einen der Schlitze eintretenden Vorsprung versehen ist.
Dreht man den Bolzen so weit, dass er in eine durchgehende achsparallele Rille zu liegen kommt, dann kann man ihn axial verschieben und in Übereinstimmung mit einer andern am Umfang angeordneten Rille bringen und dadurch die Länge des Auslegers verstellen.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäss ausgebildeten Scharnierbandes nebst den angrenzenden Teilen des Fenster- und des Türstockes und des Ladens usw. dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 ein waagrechter Schnitt, Fig. 2 ist eine Ansicht des Scharnierbandes in geschlossenem Zustand des Ladens, die Fig. 3 und 4 zeigen im Schnitt nach den Linien III-III bzw. IV-IV den an dem Fenster- oder Türstock zu befestigenden Beschlagteil, die Fig. 5 und 6 sind eine Seiten-bzw.
Stirnansicht des dazugehörigen Auslegerbolzens, die Fig. 7 und 8 zeigen in der Ansicht bzw. im Schnitt VIII-VIII den an dem Laden zu befestigenden Beschlagteil, die Fig. 9 und 10 zeigen in der Seitenansicht bzw. Draufsicht den dazugehörigen Auslegerbolzen und die Fig. 11, 12 und 13 zeigen in der Ansicht, Seitenansicht bzw. Draufsicht das an diesem Auslegerbolzen gelagerte Sicherungshäkchen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 der Fensterstock bezeichnet, an dem in irgend einer geeigneten Weise der nicht dargestellte Fensterrahmen angelenkt ist. An dem Fensterstock 1 ist mittels durch entsprechende Bohrungen durchgehender Schrauben 4 eine Platte 3 angeschraubt. Diese ist an ihrer Vorderseite mit einer Ausnehmung 5 versehen, die an drei Seiten durch einen Rand 6 abgeschlossen ist. In der Platte 3 ist eine Hülse 7 befestigt, die an ihrer Unterseite mit einem achsparallelen Schlitz 8 und einer Reihe von sich über einen Winkel von mehr als 1800 erstreckenden Schlitzen 9 versehen ist. In der Hülse 7 ist ein Bolzen 10 axial verschiebbar und drehbar gela-
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gert, der einen in einen der Schlitze 9 eintretenden Vorsprung 11 und an seinem äusseren Ende den Scharnierzapfen 12 zur schwenkbaren Lagerung des Fensterladens 2 trägt.
Der Bolzen 10 ist mittels einer in ein Muttergewinde 13 in ihm eingeschraubten Schraube 14 in der Hülse 7 festklemmbar.
Der an dem Fensterladen 2 mittels Schrauben 16 anzuschraubende Beschlagteil enthält eine Platte 15, an die in Richtung gegen den Scharnierzapfen 12 ein abgekröpftes Verbindungsstück 17 angesetzt ist, an das sich eine Abdeckplatte 18 anschliesst. Diese ist so gross und stark gehalten, dass sie bei geschlossenem Laden 2 in der Ausnehmung 5 in der Platte 3 Platz findet. Sie ist zu die- sem Zweck mit einem seitlichen Schlitz 19 für den Durchtritt der Hülse 7 versehen.
Die Abdeckplatte 18 trägt eine in gleicher Weise wie die Hülse 7 an der Platte 3 ausgebildete Hülse 20 mit einem achsparallelen Schlitz 21, sowie einer Reihe von sich über einen Teil des Umfanges erstreckenden Schlitzen 22 und in ihr ist ein Bolzen 23 mit einem Vorsprung 24 axial verschiebbar und drehbar gelagert, der wieder mittels einer in ein Muttergewinde in der Hülse 20 einschraubbaren Schraube 25 in dieser festgeklemmt werden kann. Der Bolzen 23 trägt aber im Gegensatz zum Bolzen 10 an seinem freien Ende nicht einen Scharnierzapfen sondern eine Scharnieröse 27, in deren Öffnung der Scharnierzapfen 12 einsetzbar ist.
An einem in ein Muttergewinde 28 am freien Ende des Bolzens 23 eingeschraubten Schraubenbolzen 29 ist ein Häkchen 30 drehbar gelagert, das mit einer dem Bolzen 10 entsprechenden Öffnung 31 versehen ist. Es enthält einen Fortsatz 32 zum Anheben sowie einen gebogenen Anschlag 33, der im geschlossenen Zustand des Balkens auf der Oberseite der Öse 27 aufruht.
Bei der Montage des erfindungsgemäss ausgebildeten Scharnierbandes wird zunächst die richtige Lage der Bolzen 10 und 23 in ihren zugehörigen Hülsen 7 und 20 dadurch eingestellt, dass diese bei gelösten Klemmschrauben 14 und 25 um 900 verdreht werden, so dass ihre Vorsprünge 11 und 24 in Übereinstimmung mit den achsparallelen Schlitzen 8 bzw. 21 kommen. Dadurch kann man sie dann in axialer Richtung verschieben und ihre richtige Länge einstellen. Ist dies geschehen, dann dreht man die Bolzen wieder zurück, wobei ihre Vorsprünge in die entsprechenden Umfangsschlitze 9 bzw. 22 eintreten. Dadurch ist ihre richtige Länge eingestellt. Nun schraubt man die Platte 15 samt den mit ihr verbundenen Teilen an der Innenseite des Fensterladens 2 und die Platte 3 an dem Fensterstock 1 an.
Bei geschlossenem Fensterladen werden die Befestigungsschrauben 4 für die Platte 3 durch die Abdeckplatte in voll abgedeckt, sind also ebensowenig zugänglich wie die der Mauer gegenüberliegenden Befestigungsschrauben 16 für den Fensterladen 2. Man kann auch den Fensterladen 2 nicht ausheben, da der aufstehende Rand 6 an der Platte 3 eine Bewegung des Fensterladens in lotrechter Richtung verhindert (s. die in vollen Linien gezeichnete Stellung in Fig. l). Man kann den Fensterladen 2 in dieser Stellung auf irgendeine geeignete Weise, beispielsweise mittels eines an der Innenseite angeordneten Riegels, sichern.
Ein Ausschwenken des Fensterladens in die"Offen"-Stellung (gestrichelte Linien in Fig. l) wird nicht gehindert, das Häkchen 30 läuft dabei auf den Bolzen 10 auf und fällt dann in der"Offen"-Stellung in diesen ein, wodurch der Fensterladen gegen ein unbeabsichtigtes Verschwenken gesichert wird. Will man den Fensterladen wieder in die geschlossene Stellung verschwenken, dann braucht man nur das Häkchen an dem Fortsatz 32 etwas anzuheben und kann den Fensterladen bewegen.
Es lassen sich noch die verschiedensten Abänderungen denken ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, beispielsweise könnten die Umfangsschlitze an einer andern Stelle als an der Unterseite der Hülsen angeordnet werden, auch könnte an Stelle der Umfangsschlitze überhaupt nur eine Klemmung mittels Schrauben oder in anderer Weise vorgesehen werden, doch ist die erfindungsgemässe Ausgestaltung besonders wegen ihrer Einfachheit vorteilhaft.
Auch die Verriegelung des ausgeschwenkten Ladens könnte in anderer Weise als mittels des Häkchens erfolgen.
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