AT252839B - Verfahren und Einrichtung zum Zerkleinern von zellenhaltigem, schüttbarem Gut - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Zerkleinern von zellenhaltigem, schüttbarem Gut

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AT252839B AT731662A AT731662A AT252839B AT 252839 B AT252839 B AT 252839B AT 731662 A AT731662 A AT 731662A AT 731662 A AT731662 A AT 731662A AT 252839 B AT252839 B AT 252839B
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Description


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  Verfahren und Einrichtung zum Zerkleinern von zellenhaltigem, schüttbarem Gut 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Zerkleinern von zellenhaltigem, schüttbarem Gut in kontinuierlichem Arbeitsgang mit dem Ziel, einen restlosen Aufschluss des Gutes zu erhalten. 



   Es sind Verfahren und Einrichtungen bekannt, nach denen beispielsweise Holz oder andere zellenhaltige Güter einer Dampfbehandlung ausgesetzt werden und dann mittels des hochgespannten Dampfes oder mittels Druckluft aus dem Autoklaven durch plötzliches Öffnen eines Ventils in eine Vorlage ausgestossen werden. Hiebei zerreissen die Zellen und werden durch den Aufprall des gedämpften Gutes auf die Vorlage zerschlagen. Ein solches Verfahren ist auch in Anwendung auf Zuckerrüben zur Gewinnung des Saftes bekanntgeworden. Hienach werden vorgedämpfte Rübenschnitzel mittels eines erhöhten Dampfoder Luftdruckes durch plötzliches Öffnen eines Ventils in eine Vorlage ausgestossen und durch Aufprall auf geeignete Vorrichtungen zersprengt. 



   Diese bekannten Verfahren setzen eine Wärmebehandlung des Gutes durch Dämpfen voraus, die aber beim Aufschluss von Rübenschnitzeln und auch bei manchen andern Gütern wegen der möglichen, teilweisen Umwandlung von Wertstoffen nicht erwünscht ist. Ausserdem werden diese Verfahren bei chargenweiser Aufgabe des Gutes in die Sprengvorrichtung diskontinuierlich durchgeführt. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung dieses bekannten Sprengverfahrens und der zur Ausführung desselben dienenden Anlage, die einen kontinuierlichen und vollständig selbsttätig verlaufenden Arbeitsablauf bei geringem Aufwand an Druckübertragungsmedien ermöglichen und die vorherige Erwärmung des Gutes durch Dämpfung nicht erfordern. 



   In der Erkenntnis, dass eine Erwärmung des zu sprengenden Gutes dann nicht erforderlich ist, wenn der Druck und die Einwirkungsdauer der Art des zu sprengenden Gutes derart angepasst wird, dass der Druck allmählich ansteigt und plötzlich entspannt wird, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, das Sprenggut in kreisförmig, sternförmig oder linear hintereinandergeschalteten Druckbehältern im Rhythmus des kontinuierlichen Füllvorganges der einzelnen Behälter einem im gleichen Rhythmus stufenweise ansteigenden Druck auszusetzen und nach Erreichen der höchsten Druckstufe in eine unter atmosphärischem Druck stehende Vorlage auszustossen. 



   Der Arbeitsvorgang beginnt mit der Füllung des ersten Druckbehälters mit zu sprengendem Gut durch eine Füllvorrichtung. Nach der Füllung dieses ersten Druckbehälters wandert die Füllvorrichtung über den zweiten Druckbehälter bis zum letzten Druckbehälter, um dann wieder mit der Füllung des ersten Druckbehälters, der während des Füllens des letzten Druckbehälters geleert wurde, zu beginnen. Während der Füllung des zweiten Druckbehälters erhält der erste Druckbehälter die erste Druckstufe, während der Füllung des dritten Druckbehälters der erste Druckbehälter die zweite Druckstufe, der zweite Druckbehälter die erste Druckstufe. Der Vorgang wiederholt sich rhythmisch, so dass nach Füllung des letzten Druckbehälters der. erste Druckbehälter der höchsten Druckstufe ausgesetzt ist und das zu sprengende Gut aus ihm ausgestossen werden kann.

   In weiterer Folge wird die höchste Druckstufe dann vom zweiten Druckbehälter 

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 erreicht, dessen Füllung ausgestossen wird. Auf diese Weise ergibt sich eine kontinuierliche Arbeitsfolge und ein kontinuierlicher Anfall von aufgeschlossenem Sprenggut, ohne dass die jeweiligen   Verweil- und   Druckerhöhungszeiten einen hemmenden Einfluss auf die Kontinuität auszuüben vermögen. 



   Eine selbsttätig bedienbare Anlage zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht beispielsweise aus einem lotrecht angeordneten, zylindrischen Sprengbehälter, in welchem eine Anzahl dem Umfang des Behälters im Kreise   folgende, gleichfalls zylindrische Druckbehälter   lotrecht angeordnet sind, die aus einer drehbaren Einfüllvorrichtung mit dem zu zerkleinernden Gut beschickt werden und an ihrem oberen Einlass und am unteren, in die das ausgestossene Gut sprengende Vorlage mündenden Ausstoss mit druckfesten Schnellverschlüssen versehen sind, deren Betätigung in Abhängigkeit vom Füllvorgang und von der Zufuhr des Druckmediums periodisch erfolgt. Zweckmässig wird die Einfüllvorrichtung für die Druckzylinder mit einer Dosiereinrichtung für das Füllgut verbunden.

   Die periodische Betätigung der Schnellverschlüsse kann durch einen periodisch arbeitenden elektrischen oder pneumatischen Antrieb über einen Programmschalter erfolgen, der mit der Dosiervorrichtung und der Druckzuleitung gekoppelt ist. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeigneten Einrichtung schematisch dargestellt, Es zeigen Fig. 1 den Sprengbehälter in vertikalem Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht des Sprengbehälters gemäss Fig. l, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 4 einen horizontalen Schnitt nach der Linie C-D der Fig.   l.   



   Im Sprengbehälter 1 sind die sechs vertikalen Druckzylinder 2 kreisförmig angeordnet. Jeder der Zylinder 2 ist am oberen Einlass 3 und am unteren Ausstoss 4 beispielsweise durch Schnell-   schlusshähne   druckfest verschlossen. Mittels der Bandwaage 5 wird in den Einfülltrichter 6 eine genau dosierte Menge des zu zerlegenden Gutes aufgegeben. Der durch den periodisch arbeitenden Elektromotor 7 angetriebene Zahnkranz 8 bewegt über die senkrechte Welle 9 mittels der Zahnräder 10 die mit dem Einfülltrichter 6 verbundene gezahnte Scheibe 11 in gleichbleibender Drehrichtung und in vorbestimmten Intervallen derart, dass der Einfülltrichter 6 über der Einfüllöffnung eines der sechs Druckzylinder 2 jeweils kurze Zeit verweilt, um das zu zerlegende Gut in den geöffneten druckfesten Verschluss 3 einzufüllen.

   Die Öffnung des Verschlusses 3 erfolgt durch den mit der senkrechten Welle 9 über das Zahnrad 12 angetriebenen Zahnkranz 13, in dessen Verzahnung 15 die Zahnräder 14 eingreifen. Mit fortschreitender Bewegung wird der Trichter 6 durch die mit ihm gekuppelte Bandwaage 5 erneut gefüllt, durch die unterbrochene Zahnung 15 des Zahnkranzes 13 der druckfeste Verschluss 3 des ersten gefüllten Druckzylinders geschlossen und der druckfeste Verschluss 3 des zweiten Zylinders zur Durchführung des Füllvorganges geöffnet. Der Füllvorgang wiederholt sich bis zum sechsten Druckzylinder und beginnt in fortlaufender Drehrichtung wieder bei dem inzwischen geleerten ersten Druckzylinder. 



   Nach der Füllung des ersten Druckzylinders wird durch die Rohrleitung 16 Druckluft eingepumpt. 



  Der Druck wird im Rhythmus der Füllvorgänge vom ersten bis zum sechsten Druckzylinder in gleichen Stufen so erhöht, dass beispielsweise nach dem Füllen des fünften Druckzylinders dieser die erste Druckstufe erhält, der erste Druckzylinder aber dann bereits dem fünffachen Druck der ersten Druckstufe unterworfen ist. Während der Füllung des sechsten Druckzylinders erhält der erste Druckzylinder über die Rohrleitung 17 einen Überdruck, worauf durch die in die Verzahnung 18 des Zahnkranzes 8 eingreifenden Zahnräder 19 den druckfesten Verschluss am unteren Ausstoss 4 öffnen. Hiedurch wird das zu zerlegende Gut in die Vorlage 20 ausgestossen und prallt hiebei auf den Gitterrost 21. Die durch die plötzliche Entspannung und innere Reibung beim Ausstoss noch nicht zerlegten Zellen werden beim Aufprall zerschlagen.

   Die Vorlage 20 ist von der Rohrschlange 22 umgeben, um je nach Bedarf Abkühlungen oder Erwärmungen vornehmen zu können. Die Rohrschlange ist in eine schall- und wärmetechnische Isolierung 23 eingebettet. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Zerkleinern von zellenhaltigem, schüttbarem Gut durch Sprengung mittels expandierender Gase, bei dem das Zerkleinerungsgut in Druckbehältern von Gasen unter Druck beaufschlagt wird, die dann plötzlich entspannt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprenggut in hintereinandergeschalteten Druckbehältern im Rhythmus des kontinuierlichen Füllvorganges der einzelnen Behälter unter Vermeidung einer Erwärmung des zu sprengenden Gutes einem im gleichen Rhythmus stufenweise ansteigenden Druck unterworfen und nach Erreichen der höchsten Druckstufe in eine unter atmosphärischem Druck stehende Vorlage ausgestossen wird, wobei das Füllen der Sprengzylinder mit Sprenggut, die Verweilzeit des Druckmediums,
    der stufenweise Anstieg des Druckes sowie der Ausstoss <Desc/Clms Page number 3> des Sprenggutes derart miteinander gekoppelt werden, dass eine kontinuierliche Arbeitsfolge entsteht.
    2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem lotrechten, zylindrischen Sprengbehälter (1) kreisförmig, sternförmig oder linear hintereinandergeschaltete Druckzylinder (2) senkrecht angeordnet sind, die aus einem drehbaren Einfülltrichter (6) mit dem zu zerkleinernden Gut beschickt werden und an ihrem oberen Einlass (3) und am unteren, in die das ausgestossene Gut sprengende Vorlage (20) mündenden Ausstoss (4) mit druckfesten Schnellverschlüssen versehen sind, deren Betätigung in Abhängigkeit vom Füllvorgang und von der Zufuhr des Druckmediums periodisch erfolgt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlage (20) von einer erwärmendes oder abkühlendes Medium führenden Rohrschlange (22) umgeben ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die periodische Betätigung der Schnellverschlüsse der Druckzylinder (2) durch einen periodisch arbeitenden elektrischen oder pneumatischen Antrieb über einen Programmschalter erfolgt, der mit der Dosiervorrichtung (5) der Einfüllvorrichtung (6) und der Druckzuleitung (16,17) zu den Druckzylindern gekoppelt ist.
AT731662A 1961-09-16 1962-09-13 Verfahren und Einrichtung zum Zerkleinern von zellenhaltigem, schüttbarem Gut AT252839B (de)

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