DE923416C - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Schuettgut in Fuellvorrichtungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Schuettgut in Fuellvorrichtungen

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DE923416C
DE923416C DEH5737A DEH0005737A DE923416C DE 923416 C DE923416 C DE 923416C DE H5737 A DEH5737 A DE H5737A DE H0005737 A DEH0005737 A DE H0005737A DE 923416 C DE923416 C DE 923416C
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DEH5737A
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Carl Haver & Ed Boecker
Original Assignee
Carl Haver & Ed Boecker
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/20Reducing volume of filled material
    • B65B1/22Reducing volume of filled material by vibration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B63/00Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged
    • B65B63/02Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on articles or materials to be packaged for compressing or compacting articles or materials prior to wrapping or insertion in containers or receptacles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Schüttgut in Füllvorrichtungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Füllgut, insbesondere von körnigen und mehligen Schüttgütern, wie Zement, Kalkhydrat, ÄVeizenmehl usw.
  • Körnige und mehlige Schüttgüter haben beim Einfüllen in Behälter, Fässer oder Säcke ein großes Volumen, da sie bei der Förderung stark mit Luft durchsetzt worden sind, und zwar oft absichtlich, um einie bessere Fließfähiglreit zu erreichen. Diese eingeschlossene Luft entweicht nur langsam aus dem Füllgut, das dementsprechend ein niedriges Schüttgewicht besitzt.
  • Der Nachteil dieses zu voluminösen Gutes tritt besonders bei der Füllung von Ventilsäcken auf, die eine nur kleine Einfüllöffnung haben, durch die das Füllgut in das Sackinnere gedrückt werden muß.
  • Da der Füllgang oft nur wendige Sekunden dauert, kann Luft aus dem Sack nicht gleichzeitig entweichen.
  • Es ist bekannt, die Luft dadurch schneller zum Entweichen zu bringen, daß die zur Aufnahme des Füllgutes dienenden Behälter einer Bewegung ausgesetzt werden. Fässer werden z. B. schnell auf und ab bewegt, vibriert oder beklopft, Säcke hin und her geschaukelt. Bei Abfüllmaschinen für Ventilsäcke, die bis zu 100 t oder 2000 Säcke stündlich abfüllen können, haben diese Verfahren der Sackbeklopfung, Schaukelung, Vibrierung usw. wenig Erfolg.
  • Es sind zwar auch schon Abfüllmaschinen bekannt, bei denen vor dem Abfülitrichter ein kastenartiges Verdichtungssvsehäuse od. dgl. angeordnet war, das in Rüttelbewegungen versetzt wurde. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wurde zwar das an den Außenwänden liegende Schüttgut verdichtet, aber das Innere der Schüttgutmassen blieb im wesentlichen in seinem alten unverdichteten Zustand.
  • Nach der Erfindung wird nun ein neuer Weg beschritten, und zwar dadurch, daß das zu behandelnde Schüttgut in Teilmassen, z. B. Einzelströme, aufgeteilt wird, die durch die mechanischen Schwingungen verdichtet und nach Austritt aus der Verdichtungszone wieder vereinigt werden. Der Erfindungsgedanke ist vorzugsweise bei Abfüllmaschinen anwendbar, bei denen das Abfüllgut in einem vor dem Abfülltrichter angeordneten kastenartigen Verdichtungsgehäuse gerüttelt wird.
  • Durch die Unterteilung des Kasteninnern in Einzelkanäle oder Rohre von z. B. rundem, rechteckigem, wabenförmigem Querschnitt, die in dem Kasten in Schwingungen versetzt werden und durch die das Schüttgut geleitet wird, wird eine gleichmäßige Verdichtung des gesamten Schüttgutes erreicht.
  • Erfindungsgemäß kann der Verdichtungsgrad des Schüttgutes durch Änderungen der Höhe und der Unterteilung der Verdichtungszone oder durch Änderungen der Schwingungszahl der Verdichtungszone genau geregelt werden.
  • Die Vorbehandlungszone, in welcher die Verdichtung des Gutes stattfindet, hat eine der Eigenart des Gutes angepaßte Höhe und Form und besteht aus einem mit runden oder eckigen Röhren oder wabenförmigen Kanälen durchzogenen Gehäuse, das von außen her in mechanische Schwingungen hoher Schwingungszlahl gebracht wird, z. B. durch Elektromagnet-, Preßluft-, Umwuchtvorrichtungen od. dgl. Das das Gehäuse durchlaufende Füllgut wird in möglichst viele kleine Ströme unterteilt, die durch die zahlreichen Wände des Gehäuses bis in ihren Kern hinein in Schwingungen versetzt werden. Hierdurch lagern sich die Teilchen des Füllgutes unter Verdrängung der dazwischenliegenden Luftteilchen eng zusammen.
  • Das in die obere Einlaufstelle des schwingenden Gehäuses einlaufende übervoluminöse Schüttgut gibt die Luft ab, verliert also wesentlich an Volumen und hat demgemäß beim Verlassen des Gehäuses ein entsprechend höheres Schüttgewicht.
  • Der aus dem Verdichtungsgehäuse austretende Füllgutstrom wird nun von einer Schleudervorrichtung erfaßt und in den leeren Sack gedrückt. Der Umlauf dieser Schleudervorrichtung wird dem veränderten Volumen angepaßt. Um zu diesem Zweck die günstigste Umdrehungszahl für die Schleudervorrichtung zu erhalten, wird auf den Motor oder die Fülhvelle eine verstellbare Keilriemenantriebsscheibe angebracht.
  • An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ventilsackfüllniascbine mit der Vorverfdichtungskammer; Fig. 2 zeigt die Vorverdichtungskammer von oben.
  • Das abzufüllende Gut fließt aus einem Vorratsbehälter I der Ventilsackpackmlaschine zu. Auf dem Wege zur Füllturbine 2 muß es durch die Vorverdichtungskammer 3 laufen.
  • Die Vorverdichtungskarnmer besteht aus vielen Zellen (Fig. 2) mit rechteckigen, runden oder sonstwie zweckmäßigen Querschnitten. Sie ist so in den Einlaufteil der Packmaschine gebaut, daß die äußeren Wände der Packmaschine als Träger dienen, die nicht mitzuschwingen brauchen. Die Bolzen der Vorverdichtungskamrner 4 bis 43 sind durch Gummiringe 5 bis 53 oder ähnliches in die Seitenwände elastisch eingelassen.
  • Ein elektrischer, mechanischer oder pneumatischer Vibrator 6 erregt nun die Vorverdichtungskammer. Durch die Aufteilung des Füllgutes in viele Einzelströme genügt ein kurzes Vibrieren desselben, um es bis in seinen Kern hinein zu verdichten.
  • Das aus der Fülltrommel 2 herausgedrückte Füllgut fließt in den Ventilsack 7, der am Füllrohr 8 aufgehängt ist und auf dem Stuhl 9 steht. Das Ganze ist mit der Waage IO verbunden.
  • Die Vorrichtung kann auch in vielen anderen Fällen zweckmäßig angewendet werden, z. B. beim Abfüllen in Fässer, in kleinere Packungen, zum Tablettieren, Brikettieren usw.
  • Durch Regelung der Durchlaufgeschwindigkeit des Füllgutes, der Länge des schwingenden Gehäuses, der Oberfläche der wabenförmigen Zwischenwände und der Schwingfrequenz des Verdichtungsgehäuses kann jeder gewünschte Verdichtungsgrad erhalten werden.
  • Der Verdichtungsgrad beträgt mindestens 50/0, kann aber leicht auf einen viel höheren Prozentsatz getrieben werden. Bei der Mindestverdichtung von 5 °/o, d. h. bei der Herabsetzung einer Sackhöhe von IOO auf 95 cm, ergeben sich bereits große wirtschaftliche Ersparnisse.
  • PATENTANSPR1RCHE: 1. Verfahren zum Behandeln von Schüttgut in Abfüllvorrichtungen, insbesondere von körnigen oder mehligen Schüttgütern, durch mechanische Schwingungen, wie Rüttelbewegungen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Schüttgut vor seinem Einfüllen in einen Behälter in Teilmassen, z. B. Einzelströme, aufgeteilt wird, die durch die mecihanischen Schwingungen verdichtet und nach Austritt aus der Verdichtungszone wieder vereinigt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsgrad des Schüttgutes durch Änderungen der Höhe und der Unterteilung der Verdichtungszone geregelt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsgrad des Schüttgutes durch Änderung der Schwingungszahl der Verdichtnngszone geregelt wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach jedem der Ansprüche I bis 3, vorzugsweise Abfüllmaschine mit einem kastenartigen, in Schwingungen gebrachten Verdichtungsgehäuse, das dem Abfülltrichter vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem kastenartigenVerdichtungsgehäuse mehrere Röhren oder Kanäle mit z. B. rundem, rechteckigem, wabenförmigem Querschnitt angeordnet sind, durch die das Füllgut zwecks Verdichtung geleitet wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Verdichtungsgröße des Schüttgutes das Gehäuse in seiner Länge einstellbar ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Verdichtungsgröße des Schüttgutes der Antrieb des Gehäuses über ein verstellbares Getriebe erfolgt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der dem Verdichtungsgehäuse nachgeschalteten Schleudervorrichtung an das veränderte Volumen eine verstellbare Keilriemenantriebsscheibe auf den Motor oder auf Füllwelle angeordnet ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenartige Vorverdichtungsgehäuse durch elastische Mittel, z. B.
    Gummiringe, in der Maschine gehalten wird und durch einen an der Gebäusewand sitzenden Schwingungserzeuger zum Vibrieren gebracht wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 665 572; britische Patentschrift Nr. 572 204; französische Patentschrift Nr. 8204in; USA.-Patentschriften Nr. 314687, 530 445.
DEH5737A 1950-09-28 1950-09-28 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Schuettgut in Fuellvorrichtungen Expired DE923416C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4142156A1 (de) * 1991-12-20 1993-06-24 Haver & Boecker Fuellmaschine zum fuellen von ventilsaecken

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US314687A (en) * 1885-03-31 Feed-distributer for roller
US530445A (en) * 1894-12-04 Purifier and aerator
FR820410A (fr) * 1936-07-17 1937-11-10 Appareil pour le dégorgement automatique des trémies
DE665572C (de) * 1935-03-14 1938-09-28 Hennefer Maschinenfabrik C Reu An selbsttaetigen Absackwaagen angeordnete Sackfuell- und -packvorrichtung
GB572204A (en) * 1943-07-06 1945-09-27 David Bridge & Company Ltd Means for dealing with plastics of the thermoplastic and thermosetting groups for delivery to extruder and other machines

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