DE684093C

DE684093C - Vorrichtung zum Verdichten bzw. zum Einfuellen und Verdichten von pulverfoermigen Massen in Gefaesse

Info

Publication number: DE684093C
Application number: DEB180083D
Authority: DE
Inventors: Albert Brand
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-09-26
Filing date: 1937-09-26
Publication date: 1939-11-22

Description

Vorrichtung zum Verdichten bzw. zum Einfüllen und Verdichten von pulverförmigenMassen in Gefäße Das Einfüllen von pulverförmigen Massen in Gefäße erfolgt bisher in Rütteleinfülleinrichtungen, die auf festen Fundamenten gelagert sind. Diese sind im Verhältnis zuwenig leistungsfähig und verursachen außerdem wie alle Rütteleinrichtungen durch Schlagen und Stoßen ein lästiges Geräusch. Ferner haben die bekannten Rütteleinrichtungen den Nachteil, daß das einzufüllende Gut nicht genügend kompakt in die Gefäße .eingerüttelt wird und daß das Rütteln nur unter erheblicher Staubentwicklung vor sich geht.
Das Neue gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß die abzufüllenden Gefäße auf einem Träger aufgesetzt sind, der möglichst reibungsfrei frei hängend gelagert ist und in an sich bekannter Weise einen eine Vibrationseinrichtung antreibenden Motor trägt. Das Einfüllen von pulverförmigen Massen in Gefäße erfolgt somit nicht mehr durch Rütteln, sondern durch Vibration, d. h. der die Gefäße aufnehmende Tragkörper wird in ein kurzwelliges Zittern versetzt. Dadurch ist ein außerordentlich rasches und kompaktes Einfüllen der pulverförmigen Massen in Gefäße möglich geworden. Dabei ist wesentlich, daß der Einfüllvorgang. lediglich mit einem leisen Surren vor sich geht, das nur wenig vernehmbar ist und keineswegs als störendes Geräusch .empfunden wird. Außerdem hat sich gezeigt, daß beim Erfindungsgegenstand eine besonders geringe Staubentwicklung eintritt. Durch die Übertragung der Vibrationsbewegungen auf die abzufüllenden Massen wird eine dichtere Einschichtung in die Gefäße herbeigeführt, so daß die von den Behältern aufgenommene Luftmenge verringert wird, wodurch eine größere Haltbarkeit des Abfüllgutes, insbesondere bei gegen Luft und Feuchtigkeit empfindlichen Stoffen, erzielt wird. Ferner wird bei der Vibrationseinrichtung erreicht, daß bei vorhergehendem Abwiegen der abzufüllenden Stoffe das ausgewogene Gewicht vollkommen in die Biehälter eingegeben wird, da keinerlei Rückstände an den Wänden der Verteil- bzw. Abfüllorgane mehr h.aftenbleib:en können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Das Gestella ist beispielsweise an einem Haken möglichst reibungsfrei hängend gelagert und weist Querteile b und c sowie den Boden d auf. Auf dem Querteil b ist der Motor e für den Antrieb der Welle/ gelagert, die mit dem Vibratorg versehen ist und auf dem einstellbaren Spurlager 1a ruht. Das der, Vibrator g .aufnehmende Gehäuse i ist auf dem Querteile befestigt. Der Vibrator -u kann aus einer auf der Welle/ befestigten einstellbaren Exzenterscheibe bestehen - wie im gezeichneten Falle -, die selbst wieder einen verstellbaren, das Hauptgewicht ausmachenden Teil aufweisen kann, wodurch eine Verringerung oder Vermehrung der Vibrationsbewegungen möglich ist. Auf dem Boden d sind die zu füllenden Gefäße k aufgestellt, die jeweils mit Fülltrichtern 21 versehen sind.
Selbstverständlich kann zur Erreichung des vorgenannten Zweckes jede Art von Vibrationseinrichtungen benutzt werden, wenn sie nur die Füllung und Entleerung von pulverförmigen Gütern im Sinne des Erfindungsgedankens zu verwirklichen gestatten.

Claims

PATEN TA- SPRUCH Vorrichtung zum Verdichten bzw. zum Einfüllen und Verdichten von pulverförmigen Massen in Gefäße, dadurch gekennzeichnet daß die. Gefäße (h), gegebenenfalls mit aufgesetzten Fülltrichtern (L), durch welche das Füllgut eingeschüttet wird, auf einem Träger (a) aufgesetzt sind, der möglichst reibungsfrei frei hängend gelagert ist und in an sich bekannter Weise einen Motor (e) und eine von diesem angetriebene Vibrationseinrichtung trägt.