DE336118C

DE336118C - Passiervorrichtung

Info

Publication number: DE336118C
Application number: DE1920336118D
Authority: DE
Original assignee: CLARA BIELMANN GEB SCHMIDT
Current assignee: CLARA BIELMANN GEB SCHMIDT
Priority date: 1920-02-15
Filing date: 1920-02-15
Publication date: 1921-04-25

Description

Passiervorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Passiervorrichtung für Konservenfabriken oder ähnliche Betriebe, die den Vorteil aufweist, daß sie die nicht passierbaren Stoffe sicher abfiihrt, gleichzeitig aber durch sie einen Abschluß der Austrittsöffnung herbeiführt, wodurch der innere Druck und damit die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung erhöht und die Anwendung von aber oder Unterdruck ermöglichst wird.
Es sind Passiervorrichtungen bekannt, bei denen die Treiber aus den Windungen einer steilen Schnecke bestehen, die das Gut gleichzeitig durch die Sieböffnungen drücken und in der Achsenrichtung weiterfördern. Die Erfindung besteht darin, daß bei Vorrichtungen der genannten Art, bei denen an die Stelle der Schneckenwindungen auch Schraubenflügel, schräg gestellte Treibarme o. dgl. treten können, an dem Passierraum sich eine besondere Förderrichtung anschließt, deren Wirksamkeit von der der Treibvorrichtung im Innern des Passierraumes zweckmäßigerweise insofern abweicht, als letztere vorwiegend eine kreisende Bewegung des Gutes, zum Zwecke des Durchstreichens durch die Sieblöcher, und erst in zweiter Linie eine in Achsenrichtung fortschreitende Bewegung erzeugt, während die Fördervorrichtung die kreisende Bewegung möglichst vermeidet und nur dem Vorschub der aus der Vorrichtung herauszubefördernden Rückstände dient.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform im Schnitt dargestellt.
In einen zylindrischen Behälter, der bei angebrachtem Mantel g von außen geheizt werden kann, ist ein kegelförmiges Sieb b eingesetzt, dem von oben her durch die weite öffnung das zu passierende Gut zugeführt wird. Eine Schnecke c, deren Gewindesteigung in Richtung der Gutförderung abnimmt, drückt das zweckmäßigerweise unter Druck stehende Gut durch die Löcher des Siebes b hindurch in einen Raum d. aus dem es durch einen mit einer Absperrvorrichtung i versehenen Ablaufstutzen e abgelassen werden kann.
Das Unpassierbare des zu behandelnden Gutes gelangt in dem Sieb b nach unten in den engen Teil und wird von einer sich dort anschließenden Fördervorrichtung, die aus einer auf der Abstreicherwelle angeordneten, im Gegensatz zu der Schnecke c sehr flachgängigen Schnecke f besteht, in einen Stutzen k gedrückt, der mit einer Absperrvorrichtung m versehen ist. Diese Schnecke f bewirkt so gut wie keine Drehung der Rückstände im Stutzen K, schiebt diese Rückstände aber langsam, jedoch mit großer Kraft, vorwärts und erzeugt dadurch einen starken Gegendruck, der gleichzeitig eine Verdichtung der Rückstände, und damit einen guten Abschluß der Austrittsöffnung, - herbeiführt.
Die Passiervorrichtung kann, wie gezeichnet, unmittelbar an einen Marmelade oder Mus kochenden Behälter angeschlossen sein, oder sie kann auch durch eine Einfüllöffnung mit dem zu passierenden Gut beschickt werden. n-,

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: I. Passiervorrichtung mit Passiersieb und darin drehbaren, das Gut gleichzeitig vorwärts treibenden Abstreichern, gekennzeichnet durch eine sich an das Austragende des Passiersiebes (b) anschließende besondere Fördervorrichtung (f) für das unpassierbare Gut.
2. Passiervorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Fördervorrichtung (f), daß sie die Rückstände langsam aber mit verhältnismäßig großer Kraft vorwärts treibt; im wesentlichen oder ganz ohne sie in kreisende Bewegung zu. versetzen.
3. Passiervorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (f) aus einer flachgängigen Schnecke besteht.