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Vorrichtung zum Abkanten von Blech
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkanten von Blech mit einem Auflagebalken für das zu bearbeitende Blech, einem das Blech auf dem Auflagebalken festklemmenden Druckbalken und einem an seinen beiden Enden in Hauptlagern gelagerten schwenkbaren Biegebalken, der zwischen den Hauptlagern in einem zusätzlichen Halblager abgestützt ist.
Bei einer bekannten solchen Vorrichtung besteht indessen dieses Halblager aus einem einzigen Stück und erstreckt sich über die ganze Länge des Biegebalkens zwischen seinen Hauptlagern. Diese Konstruktion ist sehr schwerfällig, und die Vorrichtung weist demzufolge ein grosses Gewicht auf.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist durch die Erfindung vorgesehen, dass dieses Halblager in einzelne solche zwischen den Hauptlagern aufgeteilt ist.
Diese Unterteilung in einzelne Halblager reicht nicht nur vollkommen aus, sondern vor allem wird die Vorrichtung dadurch in ihrem Bau einfacher und leichter.
Um bei einer Schwenkung des Biegebalkens um mehr als 900 das Abheben der Halblagerzapfen aus ihren Halblagerschalen zu verhindern, sind vorteilhafterweise beim Erfindungsgegenstand Federn vorgesehen, die im Bereich der Halblager über Rollenketten mit dem Biegebalken verbunden sind.
Diese Rollenketten sind dabei zweckmässig von den Blattfedern aus über einen Umlenkkörper und den Lagerkörper für ein Halblager herumgeführt und mit dem Biegebalken gelenkig verbunden.
In den Zeichnungen ist einA usführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer A bkantvorrichtung von vorn, teilweise im Schnitt nach Linie I - I in Fig. 2, Fig. 2 eine Seitenansicht der Abkantvorrichtung nach Fig.1 mit einem Teilschnitt durch ein Zwischenlager und Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Zwischenlager in grösserem Massstab.
Auf im Boden verankerten Sockeln 1 bzw. la sind in Abständen horizontale Träger 2 bzw. 2a angeordnet, an deren vorderem Ende ein Doppel-T-Träger 3 festgeschweisst ist, der über die ganze Länge der Abkantvorrichtung verläuft und als Auflagebalken dient. Die obere Fläche des oberen Flansches des Auflagebalkens 3 bildet die Auflagefläche 3a für das zu bearbeitende Blech 4. Auf den Trägem 2 ist ferner ein Rahmen 5 angeordnet, der die gleiche Höhe wie die Fläche 3a aufweist und als Auflage für das Blech 4 dient. Das zu bearbeitende Blech 4 wird von einem Druckbalken 6, der aus einem Winkeleisenträger hergestellt ist, auf den Auflagebalken 3 gepresst und dadurch festgehalten.
Die vordere Kante 6a des Druckbalkens 6 ist abgeschrägt (vgl. Fig. 3) und dient als Biegekante um die das Blech 4 umgebogen wird. Der Druckbalken 6 ist mit Trägern 7 verschraubt, die an zweiarmigen, um Zapfen 8 schwenkbaren Hebeln 9 befestigt sind. Diese Hebel 9 sind an ihrem hinteren Ende über Stangen 10 : deren Länge durch Spannschlösser 11 einstellbar ist, mit Hebeln 12 verbunden, die ihrerseits an eine über die ganze Länge der Vorrichtung verlaufenden, schwenkbar gelagerten Welle 13 befestigt sind, an deren Enden Hebel 14 angeordnet sind.
Durch Anheben des Hebels 14 werden somit die zweiarmigen Hebel 9 um die Zapfen 8 ver-
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schwenkt und dadurch der Druckbalken 6 vom Auflagebalken 3 abgehoben. Umgekehrt wird durch Niederdrücken des Hebels 14 der Druckbalken 6 auf den Auflagebalken 3 bzw. auf das Blech 4 gepresst.
Um den Druckbalken 6 in der Stellung, in der er das Blech 4 festgepresst, zu fixieren, wird der Hebel 14 soweit nach unten gedrückt, bis die Hebel 12 an Anschlägen 15 anliegen (vgl. Fig. 2).
Die Stangen 10 bilden mit den Hebeln 12 ein Kniehebelgelenk, das in der beschriebenen und in
Fig. 2 gezeichneten Stellung etwas über den Totpunkt hinaus durchgedrückt ist und deshalb in dieser Lage verbleibt.
Zum Abbiegen des Bleches 4 um die Kante 6a des Druckbalkens 6 dient der Biegebalken 16. Dieser ist in den Fig. 2 und 3 strichpunktiert in der Ausgangsstellung und ausgezogen in einer geschwenkten Stellung gezeichnet, in welcher er den Rand 4a des Bleches 4 um etwa 1350 umgebogen hat. Der Biegebalken 16 ist in üblicher Weise schwenkbar in zwei Hauptlagern 17 gelagert, die an seinen Enden angeordnet sind.
Ferner ist er in zusätzlichen Halblagern 18 abgestützt, die zwischen den Hauptlagern 17 an Stellen vorgesehen sind, an denen Zwischensockel la und horizontale Träger 2a angeordnet sind.
Der Biegebalken 16, der rechteckigen Querschnitt aufweist, ist mit seiner oberen Schmalseite 16a in der Ausgangslage bündig mit der Fläche 3a des Auflagebalkens 3. Das Blech 4, dessen Kante 4a abgebogen werden soll, liegt somit auf der Fläche 16a. Zum Abbiegen der Blechkante 4a wird der Biegebalken um eine Achse 17 geschwenkt, die in der Ebene der Auflageflächen 3a und 16a direkt vor der Kante 6a des Druckbalkens 6 liegt. Am Biegebalken 16 sind mehrere Hebel 18a angeordnet, so dass eine oder mehrere Personen die Vorrichtung bedienen können.
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18 befestigt, der eine halbkreisförmige Ausnehmung 19 aufweist. In dieser liegt der im Querschnitt halbkreisförmige Lagerzapfen 20, der derart mit dem Biegebalken 16 verbunden ist, dass seine ebene Fläche 21 in der Ebene der Auflagefläche 16a liegt.
Damit nun der halbe Lagerzapfen 20 bei einer Schwenkung des Biegebalkens 16 um mehr als.
900, also z. B. in die ausgezogen gezeichnete Stellung, nicht nach oben aus der Lagerfläche 19 herausgedrückt werden kann, ist eine Rollenkette 22 vorgesehen, die ein Abheben des Lagerzapfens 20 und damit einAusbiegen des Biegebalkens 16 verhindert. Die Kette 22 ist mit ihrem einen Ende am
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verläuft um die abgerundete Aussenseite des Lagerkörperseine Öffnung 23 im Steg des Auflagebalkens 3, um einen weiteren Umlenkkörper 24 und durch eine Öffnung 25 im unteren Flansch des Auflagebalkens 3. Ihr anderes Ende ist am Ende einer Blattfeder 26 befestigt, die innerhalb des horizontalen Trägers 2a um einen Zapfen 27 schwenkbar gelagert ist.
Die Feder 26 wirkt mit einem Anschlag in Form einer Stellschraube 28 zusammen. Die Schraube 28 wild zweckmässig derart eingestellt, dass sie erst eine Zugkraft auf die Kette 22 ausüben kann, wenn der Biegebalken bereits um etwa 90 geschwenkt wurde. Auf diese Weise wird vermieden, dass die zur Betätigung der Hebel 18a aufzuwendende Kraft unnötig vergrössert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abkanten von Blech mit einem Auflagebalken für das zu bearbeitende Blech, einem das Blech auf dem Auflagebalken festklemmenden Druckbalken und einem an seinen beiden Enden in Hauptlagern gelagerten schwenkbaren Biegebalken, der zwischen den Hauptlagern in einem zusätzlichen Halblager abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Halblager in einzelne solche (19,20) zwischen den Hauptlagern (17) aufgeteilt ist.