DE1452919B - Vorrichtung zum Abkanten von Blech - Google Patents

Vorrichtung zum Abkanten von Blech

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DE1452919B
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Germany
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bending
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bearings
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Pending
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English (en)
Inventor
Otto Frauenfeld Thalmann (Schweiz)
Original Assignee
Otto Thalmann, Mechanische Werkstat te, Frauenfeld (Schweiz)

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkanten von Blech mit einem Auflagebalken für das zu bearbeitende Blech, einem das Blech auf dem Auflagebalken festklemmenden Druckbalken und einem an seinen beiden Enden in Hauptlagern gelagerten schwenkbaren Biegebalken, der zwischen den Hauptlagern in zusätzlichen Halblagern abgestützt ist.
An Abkantvorrichtungen wird einerseits die Forderung gestellt, daß sie das Abkanten von Blechen möglichst großer Länge ermöglichen und daß ihr Biegebalken um mehr als 90° schwenkbar ist, damit es möglich ist, die Kanten von Blechen umzubördeln. Zu diesem Zweck werden die Kanten der Bleche in einem ersten Arbeitsgang um etwa 135° umgebogen und dann in einem, zweiten Arbeitsgang ganz flachgepreßt. :..-■-.
Bei Abkantmaschinen großer Arbeitslänge besteht die Gefahr des Durchfederns des Auflagebalkens und, vor allem des Biegebalkens,in der Mitte zwischen den beiden Endlagern. Aus diesem Grunde wurde bereits vorgeschlagen, den Auflagebalken innerhalb der beidseitigen Maschinenständer. an einer oder mehreren Stellen zusätzlich abzustützen.
Es ist auch eine Abkantmaschine bekannt, bei welcher auch der Biegebalken zwischen den beiden Endlagern zusätzlich abgestützt ist. Die Zwischenabstützung erfolgt dabei über Zahnsegmente, die in Ritzel einer mehrfach gelagerten Antriebswelle eingreifen. Es handelt sich somit bei dieser Abstützung nicht um eine eigentliche Lagerung. Zudem gestattet diese bekannte Maschine nur ein Abkanten von Blechen bis höchstens 90°, wodurch ihre Verwendbarkeit stark beschränkt ist.
Als Zwischenlager für den Biegebalken kommen Halblagerschalen mit Halblagerzäpfen in Betracht. Die Verwendung: solcher Halblager ist bei Abkantmaschinen mit von der Mitte aus angetriebenem Biegebalken bereits bekannt. Da die Halblagerzapfen jedoch bei einer Schwenkung des Biegebalkens um mehr als 90° in ihren Halblagerschalen nicht mehr geführt sind und dann ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen, können diese bekannten Abkantmaschinen mit als Zwischenlagern ausgebildeten Halblagern ebenfalls nur zum Abkanten bis höchstens 90° verwendet werden. Für Spenglereibetriebe sind solche Abkantmaschinen deshalb ungeeignet.■·.·,: -■': .
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Abkanten von Blech, welche durch zusätzliche Abstützung des Biegebalkens in zwischen den Hauptlagern angeordneten Halblagern, eine große Arbeitslänge aufweist, derart auszubilden, daß sie das Abkanten um einen Winkel von mehr als 90° gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,-daß -Mittel vorgesehen sind, die bei einer Schwenkung des Biegebalkens um mehr als. 90° das Abheben der Halblagerzäpfen aus ihren Halblägerschalen verhindern.
Die genannten Mittel können Blattfedern mit durch Stellschrauben einstellbarer Vorspannung sein, die im Bereiche der Halblager über Rollenketten mit dem Biegebalken verbunden sind.
Zweckmäßig sind die Rollenketten von den Blattfedern aus über einen Umlenkkörper und den Lagerkörper für ein Halblager herumgeführt und mit dem Biegebalken gelenkig verbunden.
Diese Ausbildung ermöglicht die Herstellung von Abkantvorrichtungen mit Arbeitslängen von über 6 m, während bisher Abkantbänke für das Abkanten von Blechen um mehr als 90° auf Arbeitslängen von etwa 2,5 m beschränkt waren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt :
Fig. 1 eine Ansicht einer Abkantvorrichtung von
vorn, teilweise im Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2, F i g. 2 eine Seitenansicht der Abkantvorrichtung
nach F i g. 1 mit einem Teilschnitt durch ein Zwischenlager und
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein Zwischenlager in größerem Maßstab.
Auf im Boden verankerten Sockeln 1 bzw. 1 α sind in Abständen horizontale Träger 2 bzw. 2 α angeordnet, an deren vorderem Ende ein Doppel-T-Träger 3 festgeschweißt ist, der über die ganze Länge der Abkantvorrichtung verläuft und als· Auflagebalken dient. Die obere Fläche des oberen Flansches des Auflagebalkens 3 bildet die Auflagefläche 3 α für das zu be- arbeitende Blech 4. Auf den Trägern 2 ist ferner ein Rahmen 5 angeordnet, der die gleiche Höhe wie die Fläche 3 α aufweist und als Auflage für das Blech 4 dient. Das zu bearbeitende Blech 4 wird von einem Druckbalken 6, der aus einem Winkeleisenträger hergestellt ist, auf den Auflagebalken 3 gepreßt und dadurch festgehalten. Die vordere Kante 6 α des Druckbalkens 6 ist abgeschrägt (vgl. Fig. 3) und dient als Biegekante, um die das Blech 4 umgebogen wird. Der Druckbalken 6 ist mit Trägern 7 verschraubt, die an zweiarmigen, um Zapfen 8 schwenkbaren Hebeln 9 befestigt sind. Diese Hebel 9 sind an ihrem hinteren Ende über Stangen 10, deren Länge durch Spannschlösser 11 einstellbar ist, mit Hebeln 12 verbunden, die ihrerseits an einer über die ganze Länge der Vorrichtung verlaufenden, schwenkbar gelagerten Welle 13 befestigt sind, an deren Enden Hebel 14 angeordnet sind. .
Durch Anheben des Hebels 14 werden somit die zweiarmigen Hebel 9 um die Zapfen 8 verschwenkt und dadurch der Druckbalken 6 vom Auflagebalken 3 abgehoben. Umgekehrt wird durch Niederdrücken des Hebels 14 der Druckbalken 6 auf den Auflagebalken 3 bzw. auf das Blech 4 gepreßt.
Um den Druckbalken 6 in der Stellung, in der er das Blech 4 festpreßt, zu fixieren, wird der Hebel 14
• so weit nach unten gedrückt, bis die Hebel 12 an Anschlägen 15 anliegen (vgl. F i g. 2). Die Stangen 10 bilden mit den Hebeln 12 ein Kniehebelgelenk, das in der beschriebenen und in F i g. 2 gezeichneten Stellung etwas über den Totpunkt hinaus durchgedrückt ist und deshalb in dieser Lage verbleibt.
Zum Abbiegen des Bleches 4 um die Kante6a des Druckbalkens 6 dient der Biegebalken 16. Dieser ist in den Fig. 2 und 3 strichpunktiert in der Ausgangsstellung und ausgezogen in einer geschwenkten Stellung gezeichnet, in welcher er den Rand 4a des Bleches 4 um etwa 135° umgebogen hat. Der Biegebalken 16 ist in üblicher Weise schwenkbar in zwei Hauptlagern 17 gelagert, die an seinen Enden angeordnet sind. Ferner ist er in zusätzlichen Halblagern 18 abgestützt, die zwischen den Häuptlagern 17 an Stellen vorgesehen sind, an denen Zwischensockel la und horizontale Träger 2a angeordnet sind. Der Biegebalken 16, der rechteckigen Querschnitt aufweist, ist mit seiner oberen Schmalseite 16 α in der Ausgangslage bündig mit der Fläche 3 a des Auflagebalkens 3. Das Blech 4, dessen Kante 4 a
abgebogen werden soll, liegt somit auf der Fläche 16 a. Zum Abbiegen der Blechkante 4 α wird der Biegebalken um eine Achse 17 geschwenkt, die in der Ebene der Auflageflächen 3 α und 16 a, direkt vor der Kante 6 α des Druckbalkens 6 liegt. Am Biegebalken 16 sind mehrere Hebel 18 α angeordnet, so daß eine oder mehrere Personen die Vorrichtung bedienen können. ..
Die F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch eines der Halblager. Am Auflagebalken 3 ist ein Lagerkörper
18 befestigt, der eine halbkreisförmige Ausnehmung
19 aufweist. In dieser liegt der im Querschnitt halbkreisförmige Lagerzapfen 2O1, der derart mit dem Biegebalken 16 verbunden ist, daß seine ebene Fläche 21 in der Ebene der Auflagefläche 16 α liegt. . .,
Damit nun der halbe Lagerzapfen 20 bei einer Schwenkung des Biegebalkens 16 um mehr als 90°, also z. B. in die ausgezogen gezeichnete Stellung, nicht nach oben aus der Lagerfläche 19 herausgedrückt werden kann, ist eine Rollenkette 22 vorgesehen, die ein Abheben des Lagerzapfens 20 und damit ein Ausbiegen des Biegebalkens 16 verhindert. Die Kette 22 ist mit ihrem einen Ende am Biegebalken 16 befestigt. Sie verläuft um die abgerundete Außenseite des Lagerkörpers 18, durch eine Öffnung 23 im Steg des Auflagebalkens 3, um einen weiteren Umlenkkörper 24 und durch eine Öffnung 25 im unteren Flansch des Auflagebalkens 3. Ihr anderes Ende ist am Ende einer Blattfeder 26 befestigt, die innerhalb des horizontalen Trägers 2 α um einen Zapfen 27 schwenkbar gelagert ist. Die Feder 26 wirkt mit einem Anschlag in Form einer Stellschraube 28 zusammen. Die Schraube 28 wird zweckmäßig derart eingestellt, daß sie erst eine Zugkraft .auf die Kette 22 ausüben kann, wenn der Biegebalkerr bereits um etwa 90° geschwenkt wurde. Auf diese Weise wird vermieden, daß die zur Betätigung der Hebel α aufzuwendende Kraft unnötig vergrößert wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abkanten von Blech mit einem Auflagebalken für das zu bearbeitende Blech, einem das Blech auf dem Auflagebalken festklemmenden Druckbalken und einem an seinen beiden Enden in Hauptlagern gelagerten schwenkbaren Biegebalken, der zwischen den Hauptlagern in zusätzlichen Halblagern abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (22, 26) vorgesehen sind, die bei einer Schwenkung des Biegebalkens um mehr als 90° das Abheben der Halblagerzapfen (20) aus ihren Halblagerschalen (19) verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel Blattfedern (26) mit durch Stellschrauben (28) einstellbarer Vorspannung sind, die im Bereiche der Halblager (18,20) über Rollenketten (22) mit dem Biegebalken (16) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenketten (22) von den Blattfedern (26) aus über einen Umlenkkörper (24) und den Lagerkörper (18) für ein Halblager (19, 20) herumgeführt und mit dem Biegebalken (16) gelenkig verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (6) mittels eines Hebels (14) über ein ein Kniegelenk enthaltendes Hebelsystem (9,10,12) gegen den Auflagebalken (3) gedrückt wird, wobei in seiner Anpreßstellung das Kniegelenk über seinen Totpunkt hinaus durchgedrückt ist, so daß einer der Kniehebel (12) an einem Anschlag (15) anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444517A1 (fr) * 1978-12-20 1980-07-18 Goubaud Michel Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers
FR2468420A2 (fr) * 1979-11-06 1981-05-08 Goubaud Michel Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2444517A1 (fr) * 1978-12-20 1980-07-18 Goubaud Michel Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers
FR2468420A2 (fr) * 1979-11-06 1981-05-08 Goubaud Michel Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers

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