DE1452919B - Vorrichtung zum Abkanten von Blech - Google Patents
Vorrichtung zum Abkanten von BlechInfo
- Publication number
- DE1452919B DE1452919B DE1452919B DE 1452919 B DE1452919 B DE 1452919B DE 1452919 B DE1452919 B DE 1452919B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bending
- sheet metal
- bearing
- bearings
- support
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000005452 bending Methods 0.000 title claims description 35
- 239000002184 metal Substances 0.000 title claims description 18
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 title claims description 18
- 210000000629 knee joint Anatomy 0.000 claims 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000009428 plumbing Methods 0.000 description 1
- 230000036316 preload Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkanten von Blech mit einem Auflagebalken für das
zu bearbeitende Blech, einem das Blech auf dem Auflagebalken festklemmenden Druckbalken und einem
an seinen beiden Enden in Hauptlagern gelagerten schwenkbaren Biegebalken, der zwischen den Hauptlagern
in zusätzlichen Halblagern abgestützt ist.
An Abkantvorrichtungen wird einerseits die Forderung gestellt, daß sie das Abkanten von Blechen
möglichst großer Länge ermöglichen und daß ihr Biegebalken um mehr als 90° schwenkbar ist, damit
es möglich ist, die Kanten von Blechen umzubördeln. Zu diesem Zweck werden die Kanten der Bleche in
einem ersten Arbeitsgang um etwa 135° umgebogen und dann in einem, zweiten Arbeitsgang ganz flachgepreßt. :..-■-.
Bei Abkantmaschinen großer Arbeitslänge besteht die Gefahr des Durchfederns des Auflagebalkens und,
vor allem des Biegebalkens,in der Mitte zwischen den
beiden Endlagern. Aus diesem Grunde wurde bereits vorgeschlagen, den Auflagebalken innerhalb der
beidseitigen Maschinenständer. an einer oder mehreren
Stellen zusätzlich abzustützen.
Es ist auch eine Abkantmaschine bekannt, bei welcher auch der Biegebalken zwischen den beiden
Endlagern zusätzlich abgestützt ist. Die Zwischenabstützung erfolgt dabei über Zahnsegmente, die in
Ritzel einer mehrfach gelagerten Antriebswelle eingreifen. Es handelt sich somit bei dieser Abstützung
nicht um eine eigentliche Lagerung. Zudem gestattet diese bekannte Maschine nur ein Abkanten von
Blechen bis höchstens 90°, wodurch ihre Verwendbarkeit stark beschränkt ist.
Als Zwischenlager für den Biegebalken kommen Halblagerschalen mit Halblagerzäpfen in Betracht.
Die Verwendung: solcher Halblager ist bei Abkantmaschinen mit von der Mitte aus angetriebenem
Biegebalken bereits bekannt. Da die Halblagerzapfen jedoch bei einer Schwenkung des Biegebalkens um
mehr als 90° in ihren Halblagerschalen nicht mehr geführt sind und dann ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen,
können diese bekannten Abkantmaschinen mit als Zwischenlagern ausgebildeten Halblagern ebenfalls
nur zum Abkanten bis höchstens 90° verwendet werden. Für Spenglereibetriebe sind solche Abkantmaschinen
deshalb ungeeignet.■·.·,: -■': .
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Abkanten von Blech, welche durch zusätzliche
Abstützung des Biegebalkens in zwischen den Hauptlagern angeordneten Halblagern, eine große Arbeitslänge aufweist, derart auszubilden, daß sie das Abkanten
um einen Winkel von mehr als 90° gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,-daß -Mittel vorgesehen sind, die bei einer
Schwenkung des Biegebalkens um mehr als. 90° das Abheben der Halblagerzäpfen aus ihren Halblägerschalen
verhindern.
Die genannten Mittel können Blattfedern mit durch Stellschrauben einstellbarer Vorspannung sein, die
im Bereiche der Halblager über Rollenketten mit dem Biegebalken verbunden sind.
Zweckmäßig sind die Rollenketten von den Blattfedern aus über einen Umlenkkörper und den Lagerkörper
für ein Halblager herumgeführt und mit dem Biegebalken gelenkig verbunden.
Diese Ausbildung ermöglicht die Herstellung von Abkantvorrichtungen mit Arbeitslängen von über
6 m, während bisher Abkantbänke für das Abkanten von Blechen um mehr als 90° auf Arbeitslängen von
etwa 2,5 m beschränkt waren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt :
Es zeigt :
Fig. 1 eine Ansicht einer Abkantvorrichtung von
vorn, teilweise im Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Abkantvorrichtung
nach F i g. 1 mit einem Teilschnitt durch ein Zwischenlager und
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein Zwischenlager in größerem Maßstab.
Auf im Boden verankerten Sockeln 1 bzw. 1 α sind
in Abständen horizontale Träger 2 bzw. 2 α angeordnet, an deren vorderem Ende ein Doppel-T-Träger 3
festgeschweißt ist, der über die ganze Länge der Abkantvorrichtung verläuft und als· Auflagebalken dient.
Die obere Fläche des oberen Flansches des Auflagebalkens 3 bildet die Auflagefläche 3 α für das zu be-
arbeitende Blech 4. Auf den Trägern 2 ist ferner ein Rahmen 5 angeordnet, der die gleiche Höhe wie die
Fläche 3 α aufweist und als Auflage für das Blech 4 dient. Das zu bearbeitende Blech 4 wird von einem
Druckbalken 6, der aus einem Winkeleisenträger hergestellt ist, auf den Auflagebalken 3 gepreßt und dadurch
festgehalten. Die vordere Kante 6 α des Druckbalkens 6 ist abgeschrägt (vgl. Fig. 3) und dient als
Biegekante, um die das Blech 4 umgebogen wird. Der Druckbalken 6 ist mit Trägern 7 verschraubt, die an
zweiarmigen, um Zapfen 8 schwenkbaren Hebeln 9 befestigt sind. Diese Hebel 9 sind an ihrem hinteren
Ende über Stangen 10, deren Länge durch Spannschlösser 11 einstellbar ist, mit Hebeln 12 verbunden,
die ihrerseits an einer über die ganze Länge der Vorrichtung verlaufenden, schwenkbar gelagerten Welle
13 befestigt sind, an deren Enden Hebel 14 angeordnet sind. .
Durch Anheben des Hebels 14 werden somit die zweiarmigen Hebel 9 um die Zapfen 8 verschwenkt
und dadurch der Druckbalken 6 vom Auflagebalken 3 abgehoben. Umgekehrt wird durch Niederdrücken
des Hebels 14 der Druckbalken 6 auf den Auflagebalken 3 bzw. auf das Blech 4 gepreßt.
Um den Druckbalken 6 in der Stellung, in der er das Blech 4 festpreßt, zu fixieren, wird der Hebel 14
• so weit nach unten gedrückt, bis die Hebel 12 an
Anschlägen 15 anliegen (vgl. F i g. 2). Die Stangen 10 bilden mit den Hebeln 12 ein Kniehebelgelenk,
das in der beschriebenen und in F i g. 2 gezeichneten Stellung etwas über den Totpunkt hinaus
durchgedrückt ist und deshalb in dieser Lage verbleibt.
Zum Abbiegen des Bleches 4 um die Kante6a des
Druckbalkens 6 dient der Biegebalken 16. Dieser ist in den Fig. 2 und 3 strichpunktiert in der Ausgangsstellung
und ausgezogen in einer geschwenkten Stellung
gezeichnet, in welcher er den Rand 4a des Bleches 4 um etwa 135° umgebogen hat. Der Biegebalken 16 ist in üblicher Weise schwenkbar in zwei
Hauptlagern 17 gelagert, die an seinen Enden angeordnet sind. Ferner ist er in zusätzlichen Halblagern
18 abgestützt, die zwischen den Häuptlagern 17 an Stellen vorgesehen sind, an denen Zwischensockel
la und horizontale Träger 2a angeordnet
sind. Der Biegebalken 16, der rechteckigen Querschnitt
aufweist, ist mit seiner oberen Schmalseite 16 α in der Ausgangslage bündig mit der Fläche 3 a
des Auflagebalkens 3. Das Blech 4, dessen Kante 4 a
abgebogen werden soll, liegt somit auf der Fläche 16 a. Zum Abbiegen der Blechkante 4 α wird der
Biegebalken um eine Achse 17 geschwenkt, die in der Ebene der Auflageflächen 3 α und 16 a, direkt vor
der Kante 6 α des Druckbalkens 6 liegt. Am Biegebalken 16 sind mehrere Hebel 18 α angeordnet, so
daß eine oder mehrere Personen die Vorrichtung bedienen können. ..
Die F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch eines der Halblager. Am Auflagebalken 3 ist ein Lagerkörper
18 befestigt, der eine halbkreisförmige Ausnehmung
19 aufweist. In dieser liegt der im Querschnitt halbkreisförmige Lagerzapfen 2O1, der derart mit dem
Biegebalken 16 verbunden ist, daß seine ebene Fläche 21 in der Ebene der Auflagefläche 16 α liegt. . .,
Damit nun der halbe Lagerzapfen 20 bei einer Schwenkung des Biegebalkens 16 um mehr als 90°,
also z. B. in die ausgezogen gezeichnete Stellung, nicht nach oben aus der Lagerfläche 19 herausgedrückt
werden kann, ist eine Rollenkette 22 vorgesehen, die ein Abheben des Lagerzapfens 20 und
damit ein Ausbiegen des Biegebalkens 16 verhindert. Die Kette 22 ist mit ihrem einen Ende am Biegebalken
16 befestigt. Sie verläuft um die abgerundete Außenseite des Lagerkörpers 18, durch eine Öffnung
23 im Steg des Auflagebalkens 3, um einen weiteren Umlenkkörper 24 und durch eine Öffnung 25 im
unteren Flansch des Auflagebalkens 3. Ihr anderes Ende ist am Ende einer Blattfeder 26 befestigt, die
innerhalb des horizontalen Trägers 2 α um einen Zapfen 27 schwenkbar gelagert ist. Die Feder 26
wirkt mit einem Anschlag in Form einer Stellschraube 28 zusammen. Die Schraube 28 wird zweckmäßig
derart eingestellt, daß sie erst eine Zugkraft .auf die Kette 22 ausüben kann, wenn der Biegebalkerr bereits
um etwa 90° geschwenkt wurde. Auf diese Weise wird vermieden, daß die zur Betätigung der Hebel
α aufzuwendende Kraft unnötig vergrößert wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abkanten von Blech mit einem Auflagebalken für das zu bearbeitende
Blech, einem das Blech auf dem Auflagebalken festklemmenden Druckbalken und einem an
seinen beiden Enden in Hauptlagern gelagerten schwenkbaren Biegebalken, der zwischen den
Hauptlagern in zusätzlichen Halblagern abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (22, 26) vorgesehen sind, die bei einer Schwenkung des Biegebalkens um mehr als 90°
das Abheben der Halblagerzapfen (20) aus ihren Halblagerschalen (19) verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel Blattfedern
(26) mit durch Stellschrauben (28) einstellbarer Vorspannung sind, die im Bereiche der
Halblager (18,20) über Rollenketten (22) mit dem Biegebalken (16) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenketten (22) von den
Blattfedern (26) aus über einen Umlenkkörper (24) und den Lagerkörper (18) für ein Halblager
(19, 20) herumgeführt und mit dem Biegebalken (16) gelenkig verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbalken (6) mittels
eines Hebels (14) über ein ein Kniegelenk enthaltendes Hebelsystem (9,10,12) gegen den Auflagebalken
(3) gedrückt wird, wobei in seiner Anpreßstellung das Kniegelenk über seinen Totpunkt
hinaus durchgedrückt ist, so daß einer der Kniehebel (12) an einem Anschlag (15) anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2444517A1 (fr) * | 1978-12-20 | 1980-07-18 | Goubaud Michel | Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers |
FR2468420A2 (fr) * | 1979-11-06 | 1981-05-08 | Goubaud Michel | Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2444517A1 (fr) * | 1978-12-20 | 1980-07-18 | Goubaud Michel | Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers |
FR2468420A2 (fr) * | 1979-11-06 | 1981-05-08 | Goubaud Michel | Plieuse, en particulier pour travaux de zinguerie sur les chantiers |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2042001A1 (de) | Leitwalze an Kalandern | |
DE3025799C2 (de) | Preßwalze, deren Durchbiegung einstellbar ist | |
DE4402964B4 (de) | Gelenkarmmarkise | |
DE2019352A1 (de) | Oberwalzen- Trag- und Belastungsvorrichtungen fuer Spinnereimaschinen-Streckwerke | |
DE1611778A1 (de) | Druckwalzenbalken in einem Laengsschneider fuer Papier | |
DE4417760C2 (de) | Preßvorrichtung | |
CH663452A5 (de) | Walzvorrichtung. | |
DE3113753C2 (de) | Dreiwalzenbiegemaschine für Blech | |
DE1452919B (de) | Vorrichtung zum Abkanten von Blech | |
DE1452919C (de) | Vorrichtung zum Abkanten von Blech | |
DE1452919A1 (de) | Vorrichtung zum Abkanten von Blech | |
DE4225833C2 (de) | Biegevorrichtung für Hohlprofile | |
DE4131571C2 (de) | Walzenstützvorrichtung zur Korrektur des Walzenspaltes in einem Vielwalzen-Walzgerüst für Bänder | |
DE3400608C2 (de) | Walzgerüst mit einer zwischen Arbeitswalze und Stützwalze eingefügten versetzten Zwischenwalze | |
DE3205343C2 (de) | Im Einlaßteil einer Spannmaschine angeordnete Vorrichtung zum Richten von Bogen- und Schrägverzügen einer Textilbahn | |
DE274721C (de) | ||
DE4115109A1 (de) | Geruest zum biegen von kanten in einer rohrstreifenrollmaschine | |
DE2014617A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung dunner Metallstrange | |
DE19736102C2 (de) | Zweiwalzen-Biegemaschine | |
DE69924466T2 (de) | Abstreifvorrichtung für flüssigkeiten | |
CH639574A5 (de) | Fuehrungsgeruest fuer stranggiessanlagen. | |
DE19601844A1 (de) | Leitwalze für eine Bahn aus Papier oder einem ähnlichen Material | |
DE2622717C2 (de) | Vorrichtung zum Planrichten und Breitstrecken von Material-, insbesondere Papierbahnen | |
DE102008055780A1 (de) | Biegemaschine für Blechtafeln | |
DE2937387A1 (de) | Filmtransporteinrichtung |