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Die Vorrichtung zum Gebrauche bei der Herstellung der Fenster-und Türbögen besteht aus einem hölzernen Rahmen mit einzelnen nach der Fugenrichtung der das einzuspannende Gewölbe bildenden Ziegel eingefügten Sprossen und zwei senkrecht zu seiner Fläche an dessen oberer Kante befestigten, mit Löchern versehenen1 eine verschiebbare Muffe mit einem Ansatze 19 tragenden wagerechten Ârme,
Der Gebrauch der beschriebenen Vorrichtungen ist folgender :
Auf das abgeglichone Sockel-bezw. auf das nach diesem Verfahren bereits hergestellte Mauerwerk der übrigen Geschosse wird die erste Ziegelschar nach der Form des zu mauernden Pfeilers aufgebracht, in jede oder auch in jede zweite Öffnung eines der als Fuss dienenden Kreuze gelegt und die unteren Stangen n so angebracht, dass sie die bereits gelegten Ziegelscharen mit ihren Innenkanten berühren ; dadurch kommen die Mittelpunkte der Muffen in die halbe Mauerstärke.
Hierauf wird das Kreuz k so auf den Grund gelegt, dass die Ständerhillso auf die Muffe zu liegen kommt, der Ständer mit den lose herabhängenden Spannern durch die Ständerhülse in die Muffe gesteckt und mit ihr verschraubt, die losen Enden der Spanner mit den Enden des Fusses verbunden, die oberen Stangen, die schon vorher durch Auflegen auf die festgelegten Füsse auf die richtige Länge eingestellt wurden, angebracht, die Richtlatten in die Ringe gesteckt und endlich die Armhülsen in die richtige Entfernung voneinander gebracht. Grundbedingung ist die lotrechte Stellung der Ständer, die durch Unterlegen von Holzteilen unter den Fuss oder durch Nachziehen der Spanner herbeigeführt werden kann.
Obwohl die Standfestigkeit durch die Stangen und Spanner in hinreichendem Masse gewährleistet ist, so können zur grösseren Sicherheit noch auf die wagerechten Bleche des langen Fussteilos mit Ziegeln beschwert Pfosten gelegt werden.
Damit sich das Kreuz nicht um die Ständerachso drehe, wodurch der Abstand der Richt- latten voneinander verringert würde, ist die Ständerhülse an zwei in einem Durchmesser liegenden Stellen etwas geschlitzt, wodurch die Durchstecker ein wenig von der Ständerhülse umfasst werden (Fig. 6).
Die Mauerung erfolgt nun auf gewöhnliche Weise, jedoch ausschliesslich vom inneren
Bockgerüst, über die Hand, die Ziegel werden zwischen den Richtlatten verlegt und der Mörtel eingebracht ; nach Fertigstellung einer Schar werden die Richtlatten durch eine kleine Drehung um die Ringachse ausser Berührung mit dem Mauerwerke gebracht, die
Kreuze auf die ganze Länge der Mauer gleichzeitig gehoben ; sodann wird weiter gemauert bis zur Erreichung der Unterkante der Deckenträger.
Wenn die Widerlager der für die Überdeckung der Öffnung bestimmten Stürze her- gestellt und die Lehrbögen oder Stege auf gewöhnliche Weise eingerichtet sind, wird die
Vorrichtung zum Gebrauche bei der Herstellung der Fenster und Türbögen mittels der beiden wagerechten Arme, die auf die oberste Schar gelegt werden, so auf die Pfeiler gehängt, dass ihre Mitte in die Achse der Öffnung kommt und die der Spannweite der betreffenden Überdeckung entsprechende Horizontalmarke in den Anlauf fällt, was durch
Unterlegen unter die wagerechten Arnln hewerkstelligt wird. Unter Verschiebung der Muffen auf die erforderliche Weite wird die Vorrichtung an die äussere MauerBucht gepresst. Ein
Li-förmig gebogener Doppeldurchstecker sichert die Stellung der Muffe.
Um dem Aus- weichen der unteren Kante vorzubeugen, legt ein Maurer seine Maurerlatte beiläufig in gleiche Höhe mit der Unterkante der Vorrichtung nach dem Augenmasse wagerecht an die
Innenfläche der bereits stehenden Pfeiler und schlingt, die Latte mit der Brust in der oben beschriebenen Lage an die Mauer drückend, die bereits mit einem Ende an der unteren Kante der Vorrichtung befestigte Senkelschnur um seine Latte, die sich nun ohne äussere Mithilfe von selbst erhält. Nach diesen Vorbereitungen wird mit dem Wölben begonnen und nach dessen Beendigung das Mauerwerk mit Hilfe dieser Vorrichtung ab- geglichen.
PATENT. ANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zum Aufführen der Mauerpfeiler ohne äusseres Gerüst, dadurch ge- kennzeichnet, dass die über die ganze Front laufenden Richtlatten en einzelnen, in den Fenster-bezw. Türöffnungen aufgestellten Ständern , Sg auf und ab schiebbar angeordnet sind.
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