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Vorrichtung zum Zerteilen eines in einer Metallstranggiessanlage erhaltenen Stranges in Stücke bestimmter Länge
Es sind bereits Vorrichtungen zum Ablängen von in Metallstranggiessanlagen erhaltenen Stranges bekannt, die, wie beispielsweise die in der österr. Patentschrift Nr. 184308 (Böhler) beschriebene Vorrichtung, zwei zu beiden Seiten des Stranges getrennt voneinander angeordnete und das Trennwerkzeug hal- temde Wagen aufweisen, die über eine krummlinige Bahn verschoben werden, wobei während des Trennvorganges diese Wagen mit dem Strang durch federbelastete, zangenartige Hebel fest verbunden werden.
Während der Rückführung dieser Wagen entlang des Stranges werden die Federn entlastet, wodurch die Reibung der Klemmbacken eines Wagens am Strang verringert wird und die nunmehr frei beweglichen Wa- gen durch auf die Wagen über Seile und Umlenkrollen wirkende Gegengewichte wieder in ihre Ausgangslage hochgezogen werden. Das auf den relativ zueinander beweglichen Wagen angeordnete Trennwerkzeug wird während des Trennvorganges parallel zu den Wagen verschoben.
Solche bekannte Vorrichtungen besitzen folgende Nachteile : Bei rascher Aufwärtsbewegung der Wagen unter Wirkung der Gegengewichte können die beim Anschlag in der Ausgangsstellungunvermeidlichen Stösse das Ablängen des Stranges in Stücke bestimmter Länge unmöglich machen, da sowohl die Freigabe der Wagen als auch das Anhalten der Wagen in unbestimmten Stellungen erfolgt. Diese Stellungen hängen von den Federkräften und vom variablen Reibungskoeffizienten zwischen den Klemmbacken der Wagen und dem Strang ab. Es muss deshalb der Abstand zwischen benachbarten Stranggiessanlagen vergrössert werden, da die Trennwerkzeug parallel verstellbar sind, wodurch es erforderlich wird, Supports für die Verstellvorrichtungen vorzusehen, die ausserhalb der Breite des abzutrennenden Stranges angeordnet sind.
Ziel der Erfindung ist es nun, diese angeführten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zum Ablängen von Strängen zu schaffen, mit der es möglich ist, während. des Trennvorganges über die gesamte Breite des Stranges einen konstanten Abstand zwischen dem Ende des Trennwerkzeuges und der Oberfläche des Stranges zu halten, wodurch das Ablängen des Stranges in Stücke genau gleicher Länge sichergestellt wird und die Bedienungsperson diese Länge nach Belieben einstellen kann.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das Schneidwerkzeug auf einem, auf einem in einer Gleitführung entlang einer bestimmten Bahn verschiebbaren Gleitstück gelenkig angeordneten Hebel befestigt ist, wobei die Gleitführung die Einhaltung eines konstanten Abstandes zwischen dem Ende des drehbaren Schneidwerkzeuges und der Oberfläche des Stranges über die gesamte Breite derselben gewährleistet. Hiebei kann das Gestell der Vorrichtung mit voneinander unabhängigen Einrichtungen, beispielsweise hydraulischen, am Strang angreifenden Einrichtungen ausgestattet sein, die eine automatsche oder eine von Hand aus vorzunehmende Rückführung des Gestelles in die obere Ausgangslage ermöglichen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Ablängen des Stranges dargestellt.
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In den Zeichnungen zeigen Fig.1 den allgemeinen Aufbau der vorrichtung zum Ablängen des Stranges, die Anordnung des Gestelles relativ zum Strang und die Vertikalverstellung des Gestelles und Fig. 2 die auf dem Gestell befestigte Vorrichtung zur Verstellung des Trennwerkzeuges.
Der von einem Auszugskäfig geförderte Strang 1 wird während seiner Weiterbewegung durchein
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stell 3 angeordnet, das mittels überUmlenkrollen 4 geführten Seile 5 mit der Kolbenstange einer Hydraulik 6 verbunden und damit aufgehängt ist. Mittels des Kolbens der Hydraulik 6 wird das Gestell nach oben und anch unten bewegt. Auf dem Gestell 3 sind Gleitstücke 7 angeordnet, die den das Trennwerkzeug 2 tragenden und gelenkig gelagerten Hebel orientierenden Fühler 8 tragen.
Es ist weiters eine Sperrvorrichtung 9, beispielsweise eine hydraulische Sperrvorrichtung vorgese- hen, die den Strang während des Abtrennens fest mit dem Gestell 3 verbindet und welche das den Auszugskäfig verlassende abgelängte Ende des Stranges erfassen und bei Beginn des Giessvorganges den in den Auszugskäfig eingeführten Hilfsstrang halten kann.
Die erfindungsgemässevorrichtung zum Ablängen des Stranges ist derart ausgebildet, dass das Trennwerkzeug 2. den Strang ausgehend von einer seiner Kanten zerteilt und das Ende des Trennwerkzeuges in der weiteren Folge einen konstanten Abstand von der Oberfläche des Stranges beibehält. Zu diesem
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2 dieFormeineswährendseinerWeiterbewegungumeineAchsedas Trennwerkzeug 2 tragenden Hebel zu verschwenken ist eine Zugspindel 13 vorgesehen, die das Gleitstück 7 derart verstellt, dass die Verstellbahn durch eine fest angeordnete Kopierleiste bzw. Gleitführung 13 bestimmt wird, wodurch die gewünschte Verschwenkung des Trennwerkzeuges 2 unter Beibehaltung eines konstanten Abstandes zwischen dem Ende dieses Trennwerkzeuges und der Oberfläche des Stranges 1 sichergestellt wird.
Das in. den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel kann, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten, abgeändert werden.