AT244337B - Verfahren zur Herstellung von N-Chloralkyloxazolidonen-(2) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Chloralkyloxazolidonen-(2)

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AT244337B
AT244337B AT34664A AT34664A AT244337B AT 244337 B AT244337 B AT 244337B AT 34664 A AT34664 A AT 34664A AT 34664 A AT34664 A AT 34664A AT 244337 B AT244337 B AT 244337B
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salt
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water
chlorinated aliphatic
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AT34664A
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Herbert Dr Arnold
Heinz Bekel
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Asta Werke Ag Chem Fab
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zur Herstellung von   N- (2-Chloräthyl)-oxazolidon   der Formel A : 
 EMI1.1 
 sind bisher im wesentlichen zwei Wege beschrieben worden. Nach der deutschen Patentschrift Nr.   972304   wird Äthylenchlorhydrin mit Phosgen und Chloräthylaminhydrochlorid zum Chloräthylcarbaminsäurechlor- äthylester umgesetzt und dieser in einer weiteren Stufe mit NaOH in Methanol zu A cyclisiert. Nach den Angaben in J. org. Chem. 22   [1957],   S.849-851, wird Kohlensäurediäthylester durch Reaktion mit Di- 
 EMI1.2 
 sprechende   N- (2-Chloräthyl) -oxazolidon   erhalten. 



   Beide Oxazolidon-Synthesen verlaufen, wenn man die Herstellung der als Ausgangs- bzw. Zwischenprodukte fungierenden Kohlensäureester bzw. Carbaminester als zusätzliche Verfahrensschritte betrachtet, über mehrere Stufen. Da diese Derivate der Kohlensäure unter Verwendung von Phosgen hergestellt werden und im Falle der Synthese gemäss   der deutschen Patentschrift Nr. 972 3 04   die Stufe des sehr aggressiven   Kohlensäureestermonochlorids   durchschritten werden muss, sind für die technische Durchführung dieser Verfahren entsprechende apparative Vorkehrungen erforderlich. Als weiterhin erschwerend kommt hinzu, dass beide Verfahren in wasserfreiem organischem Milieu durchgeführt werden und zur Erzielung eines reinen Endproduktes die Zwischenstufe fraktioniert oder andern Reinigungsoperationen unterworfen werden müssen. 



   Da dem   N- (2-Chloräthyl)-oxazolidon   als Zwischenprodukt zur Herstellung von N-Vinyloxazolidon als Polymerisationskomponente, z. B. in bekannter Weise durch Abspaltung von   HCI,   besondere Bedeutung zukommt und anderseits ganz allgemein die N-chloralkylierten Oxazolidone als Reaktionspartner für weitere Synthesen eingesetzt, werden können, was es erwünscht, einen zu ihrer Gewinnung noch einfacheren und technisch vorteilhafteren Syntheseweg zu ermitteln. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich die zu N-Chloralkyloxazolidonen der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.3 
 worin    Rl   einen chlorhaltigen Alkylrest mit 2 - 10 Kohlenstoffatomen und R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen, die mit Chlor substituiert sein kann, darstellt, führende Ringschlussreaktion ohne Verwendung der   Kohlensäure- bzw.   Carbaminsäureester in sehr vereinfachter Verfahren zur Herstellung von   N-Chloralkyloxazolidonen- (2)   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Weise und mit guten Ausbeuten vollzieht, wenn ein sekundäres chloriertes aliphatisches Amin der allgemeinen Formel   II :

     
 EMI2.1 
 worin Rl und   ! L   die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, oder ein Salz desselben mit einem wasserlöslichen Salz der Kohlensäure in wässerigem Medium bei normaler oder einer bis zum Siedepunkt des Wassers erhöhten Temperatur umgesetzt wird und das gebildete   N-Chloralkyl-oxazolidon- (2)   in an sich bekannter Weise aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird. Als wasserlösliches Salz der Kohlensäure wird vorzugsweise ein Bicarbonat, bevorzugt ein Alkalibicarbonat, verwendet, von dem 2 Mol pro Mol Halogenalkylaminsalz unter gleichzeitiger Zugabe einer zur Freisetzung der Aminbase ausreichenden Menge Alkalihydroxyd eingesetzt werden. An Stelle von Bicarbonaten können auch wasserlösliche Carbonate und bevorzugt Alkalicarbonate, z. B. Soda, eingesetzt werden.

   In diesem Falle ist es nicht notwendig, noch zusätzlich Alkalihydroxyd der Reaktionslösung zuzusetzen. Es werden dann 2 Mol Carbonat pro Mol Halogenalkylaminsalz eingesetzt. In dem erfindungsgemässen Verfahren kann die Chloralkylaminkomponente auch in Form der freien Base eingesetzt werden. Wegen der physiologischen Eigenschaften der freien Basen werden jedoch bevorzugt die Salze verwendet. Anstatt in Wasser kann auch in wässerigen organischen Lösungsmitteln gearbeitet werden. Bei   ss-Halogenalkylamin   wird bei Raumtemperatur oder schwach erhöhter Temperatur und bei andern Aminen vorzugsweise bei stärker erhöhter Temperatur gearbeitet. 



   Wenn   z. B.   das leicht zugängliche Bis-(2-chloräthyl)-amin (I, R1 = -CH2-CH2Cl, R2 =   H)   eingesetzt wird, findet die Bildung von N-Chloräthyl-oxazolidon schon bei Normaltemperatur und im Zeitraum von 1 h statt. Dieses Produkt resultiert dabei in einer Ausbeute von   90    und kann in einfacher Weise durch Extraktion mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid, aus der wässerigen Reaktionslösung vollständig extrahiert werden. Die Bildung von störenden Nebenprodukten oder Verfärbungen tritt nicht ein, so dass das erhaltene Produkt durch einfache Destillation vollständig rein erhalten werden kann. 



   Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie hierauf zu beschränken :
Beispiel1 :N-(2-Chloräthyl)-oxazolidon-(2). 



   In eine Lösung von 336 g NaHCO3 und 80 g NaOH in 2 1 Wasser werden bei Normaltemperatur 357 g Bis-(2-chloräthyl)-aminhydrochlorid eingetragen. Nach Zugabe wird die Lösung für 1 h bei   37 C   gehalten und anschliessend fünfmal jeweils mit 100 ml Methylenchlorid ausgezogen. Die vereinigten Extrakte werden über   Na.SO   getrocknet. Das nach dem Abdampfen des Lösungsmittels vorliegende Öl wird unter 
 EMI2.2 
 
8Beispiel 3 : Aus N-(2-Chloräthyl)-N-(3-chlorpropyl)-amin-hydrochlorid wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, durch Erhitzen auf   370C   für 2, 5 h N-(3-Chlorpropyl)-oxazolidon-(2) in einer Ausbeute von 
 EMI2.3 
 beschrieben, durch 15stündiges Erhitzen auf 37 C N-(3-Chlorpropyl)-5-methyloxazolidon-(2) in einer Ausbeute von   50% erhalten.   



    Kp = 112-114 C, n = l, 4772. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von N-Chloralkyloxazolidonen- (2) der allgemeinen Formel I : <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 worin 1\ einen chlorhaltigen Alkylrest mit 2-10 Kohlenstoffatomen und Rz ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen, die mit Chlor substituiert sein kann, darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass ein sekundäres chloriertes aliphatisches A min der allgemeinen Formel II:
    EMI3.2 worin R und R die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, oder ein Salz desselben mit einem wasserlöslichen Salz der Kohlensäure in wässerigem Medium bei normaler oder einer bis zum Siedepunkt des Wassers erhöhten Temperatur umsetzt und das gebildete N-Chloralkyloxazolidon- (2) aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 1 Mol eines Salzes des sekundären chlorierten aliphatischen Amins der Formel II mit 2 Mol eines Alkalibicarbonates und 1 Mol NaOH umgesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 1 Mol eines Salzes des sekundären, chlorierten aliphatischen Amins mit 2 Mol eines Alkalicarbonates umgesetzt wird.
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