AT243520B - Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen

Info

Publication number
AT243520B
AT243520B AT641759A AT641759A AT243520B AT 243520 B AT243520 B AT 243520B AT 641759 A AT641759 A AT 641759A AT 641759 A AT641759 A AT 641759A AT 243520 B AT243520 B AT 243520B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
parts
weight
siloxane
production
urethane groups
Prior art date
Application number
AT641759A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bayer Ag
Mobay Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag, Mobay Chemical Corp filed Critical Bayer Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT243520B publication Critical patent/AT243520B/de

Links

Landscapes

  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden
Schaumstoffen 
Die Herstellung von Schaumstoffen aus   Polyhydroxy- und/oder   Polycarboxylverbindungen, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Wasser ist bekannt. Dabei geht man im allgemeinen von Polyhydroxyverbindungen mit primären Hydroxylgruppen aus, wie   z. B.   von Polyestern, Polyäthern, Polythioäthern oder Polyacetalen, wobei die primären Hydroxylgruppen infolge ihrer guten Reaktionsfähigkeit gegenüber Isocyanatgruppen einen schnellen Aufbau der   Geriistsubstanz,   der mit der Entwicklung des Kohlendioxyds parallel gehen muss, gewährleisten. 



   Bei Polyäthern, insbesondere bei solchen, die vorwiegend sekundäre Hydroxylgruppen für die Reaktion mit dem Isocyanat zur Verfügung zu stellen vermögen und infolge eines weniger polaren Aufbaues eine geringere Ausgangsviskosität besitzen, treten jedoch bei dem Versuch, die gerüstaufbauende Reaktion mit der Kohlendioxydentwicklung in Gleichklang zu bringen, erhebliche Schwierigkeiten auf. 



   Aus diesem Grunde zieht man es vor, eine Vorreaktion durchzuführen, indem man zunächst das Polyisocyanat im Überschuss in einer besonderen Reaktionsstufe mit der Polyhydroxyverbindung umsetzt und dann das   isocyanatgruppenhaltige"Voraddukt"unter Wasser-und   gegebenenfalls weiterem   Polyiso-'   cyanatzusatz in den Schaumstoff   überführt.   



   Es ist das Bestreben, auch Schaumstoffe auf Polyäther-Basis in einem Ein-Stufen-Verfahren, bei dem die Reaktionskomponenten, Polyäther, Polyisocyanate und Wasser, gleichzeitig zusammengegeben werden. durchzuführen. Auf diese Weise entfallen alle Schwierigkeiten, die darauf beruhen, dass das Voraddukt nicht völlig stabil ist und sich, wenn auch geringfügig, verändert, so dass bei längerer Lagerung desselben die Verschäumungsrezeptur der jeweiligen chemischen Zusammensetzung des Voradduktes an- 
 EMI1.1 
 



   Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen aus Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäthern, Polyisocyanaten und Wasser in einem Ein-Stufen-Verfahren, wobei die Verschäumung der Reaktionskomponenten in Gegenwart von Triäthylendiamin und von einem Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymeren durchgeführt wird. Als Siloxan-OxyalkylenBlockpolymere kommen vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in Frage, in der R,   R'und R"Alkylreste   mit   1-4 Kohlenstoffatomen, p,   q und r eine ganze Zahl von 4 bis 8, z eine ganze Zahl von 26 bis 34 bedeuten. Die Einheiten   (CnHO)   stellen dabei 15 - 19 Oxy- äthylen-Einheiten und 11 - 15 Oxypropylen-Einheiten dar. 



   Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eignen sich sowohl lineare als auch verzweigte Polyäther mit endständigen Hydroxylgruppen. Als Beispiele seien angeführt : Reine Polymerisate von 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Alkylenoxyden wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd, den Butylenoxyden, Styroloxyd, Epichlorhydrin oder auch die Additionsprodukte dieser Oxyde an zwei- oder mehrwertige Alkohole und Phenole wie an Äthylenglykol, Polyäthylenglykole, Alkandiole und Alkantriole, Alkendiole, Alkindiole, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Hydrochinon,   4, 4'-Dioxy-diphenylmethan, 4, 4'-Dioxydiphenyl-dimethylmethan,   deren Hydrierungsprodukte, Dioxynaphthaline, an Mono- oder Polyamine aliphatischer oder aromatischer Natur, die mindestens zwei aktive Wasserstoffatome besitzen wie die Alkylendiamine, Diäthylentriamin, Anilin, Piperazin,

   an Aminoalkohole mit mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen wie Äthanolamin, die N-Alkyläthanolamine, Diäthanolamin, die   N-Alkyldiäthanolamine, Triäthanolamin,   an mindestens zwei OH-Gruppen besitzende Polyester wie Rizinusöl oder auch an sonstige Verbindungen mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen wie z. B. an Zucker. Bei der Polykondensation der Oxyde kann auch von Mischungen ausgegangen werden oder aber man kondensiert verschiedene Oxyde nacheinander auf. 



   Die angeführten Polyäther können für das Verfahren in beliebiger Weise gemischt werden. Sie sollen ein Molekulargewicht von mehr als 500 haben und eine OH-Zahl von zweckmässig nicht mehr als 225, aber nicht weniger als 10. 



   Als Polyisocyanate können bei dem erfindungsgemässen Verfahren beliebige aliphatische, araliphatische oder aromatische mehrwertige Isocyanate wie   Tetramethylen-diisoeyanat, Hexamethylendiiso-   cyanat, die Phenylendiisocyanate, die   Toluyiendiisocyanate,   4, 4' -Diphenylmethan-diisocyanat u. a. m., oder auch die Additionsprodukte dieser mehrwertigen Isocyanate an unterschüssige Mengen niedermolekularer Alkohole wie Glyzerin, Trimethylolpropan, die Hexandiole und Hexantriole oder an niedermolekulare Polyester wie Rizinusöl, ferner die Umsetzungsprodukte obiger mehrwertiger Isocyanate mit Acetalen nach der deutschen Patentschrift Nr. 1027394 sowie die z.

     B.   in den deutschen Auslegeschriften 1022789 und 1027394 genannten Isocyanatpolymerisate   Verwendung finden, wobei natürlich auch in   diesem Falle beliebige Mischungen eingesetzt werden können. 



     Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymere   der gekennzeichneten Art und Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweise aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 834, 748 bekannt. 



   Zu diesen Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymeren gehört auch die Verbindung der Formel 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 Polyisocyanaten und Wasser besonders gute Resultate, insbesondere dann, wenn als Polyäther ein linearer oder verzweigter   Polypropylenglykoläther   verwendet wird. Während die Mengenverhältnisse der Reaktionskomponenten des schaumfähigen Reaktionsgemisches sich in den üblichen bekannten Grenzen bewegen, richtet sich die zu verwendende Menge an Triäthylendiamin und an Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymeren nach der Art des verwendeten Polyäthers und auch nach den gewünschten physikalischen Eigenschaften des herzustellenden Schaumstoffes.

   Im allgemeinen wird man Mengen von 0, 01 bis   5%   an Tri- äthylendiamin und von 0, 1 bis etwa   10%   an   Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymerem,   bezogen auf den eingesetzten Polyäther, verwenden. 



   Bei der Umsetzung der Reaktionskomponenten lassen sich die verschiedensten Zusätze, wie Emul gatoren, Farbstoffe, Füllstoffe, Flammschutzmittel und Weichmacher mit verwenden. 



   Die erhaltenen Schaumstoffe eignen sich beispielsweise für Polstermaterialien, als Schwämme, Isolierungen   u.   dgl. 



   Beispiel 1 : 100   Gew.-Teile Polypropylenglykoläther   (Molekulargewicht 2000 ; OH-Zahl 56), 35 Gew. -Teile einer technischen Mischung von   80'% 2, 4-Toluylendiisocyanat und 20 2, 6-Toluylendi-   isocyanat,   0, 5 Gew. -Teile Triäthylendiamin, 2. 5 Gevl. -Teile   Wasser und 1, 5 Gew.-Teile eines   Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymeren   der Formel 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 wobei z = 30 ist und (CnH2nO) etwa 17 Oxyäthylen-Einheiten und 13 Oxypropylen'Einheiten darstellt, werden gleichzeitig und gründlich in einer Mischvorrichtung gemäss der USA-Patentschrift Nr. 2, 764, 565 vermischt. 



   Sofort nach Verlassen der Mischvorrichtung beginnt das Reaktionsgemisch aufzuschäumen und liefert einen Schaumstoff mit einem Raumgewicht von   0, 040 g/cm3.   



   Beispiel 2 : 100 Gew.-Teile eines verzweigten Polyäther aus Propylenoxyd und Glyzerin (Molekulargewicht 3000),   0, 5 Gew.-Teile Triäthylendiamin, 2, 5 Gew.-Teile   Wasser und   1, 5 Gew.-Teile   des Siloxan-Blockpolymeren gemäss Beispiel 1 sowie 35   Gew.-Teile   eines technischen Gemisches von Toluylendiisocyanaten gemäss Beispiel 1 werden wie in Beispiel 1 in einen Schaumstoff überführt. Der Schaumstoff hat ein Raumgewicht von 0, 040 g/cm3. 



   Beispiel 3 : 100   Gew.-Teile   eines Polypropylenglykoläthers (Molekulargewicht 2000, OH-Zahl 56), 35   Gew.-Teile eines technischen Gemisches   von Toluylendiisocyanaten gemäss Beispiel 1, 0, 5 Gew.Teile Triäthylendiamin,   2, 5 Gew.-Teile   Wasser und   1, 5 Gew. -Teile   eines Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymeren der Formel 
 EMI3.2 
 wobei (CnH2nO) etwa 17 Oxyäthylen-Einheiten und etwa 13 Polypropylen-Einheiten darstellt. werden gleichzeitig und gründlich in einer Mischvorrichtung gemäss der USA-Patentschrift Nr. 2, 764. 565 vermischt. 
 EMI3.3 
 56), 55 Gew.-Teile des Toluylendiisocyanat-Gemisches gemäss Beispiel 1,   0, 5 Gew.-Teile   Triäthylendiamin,   2, 5 Gew.-Teile   Wasser und   1. 5 Gew.

   -Teile   des Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymeren der allgemeinen Formel 
 EMI3.4 
 in der (CnH2nO) etwa 15 Oxyäthylen-Einheiten und etwa 15 Oxypropylen-Einheiten bedeutet, werden nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 in einen Schaumstoff überführt, der ein Raumgewicht von etwa 0,040   g/cm3 aufweist..   

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen aus Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäther, Polyisocyanaten und Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- <Desc/Clms Page number 4> schäumung der Reaktionskomponenten in Gegenwart von Triäthylendiamin und einem Siloxan-Oxyalky- len-Blockpolymeren durchgeführt wird. EMI4.1 3.
    Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Siloxan- -Oxyalkylen-Blockpolymeres eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.2 verwendet wird, wobei R, R'und R"Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen, p, q und r ganze Zahlen von 4 bis 8 und z eine ganze Zahl von 26 bis 34 bedeuten und wobei (CnH2nO) 15 - 19 Oxyäthylen-Einheiten und 11 - 15 Oxypropylen-Einheiten darstellen. EMI4.3 EMI4.4 EMI4.5
AT641759A 1958-09-04 1959-09-04 Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen AT243520B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US243520XA 1958-09-04 1958-09-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT243520B true AT243520B (de) 1965-11-10

Family

ID=21820137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT641759A AT243520B (de) 1958-09-04 1959-09-04 Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT243520B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3103757C2 (de)
DE2542217C2 (de) Fester Polyurethanschaumstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1027394B (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen
DE2737473A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaetherpolyolen, von gemischen, die diese enthalten und verwendung dieser gemische zur herstellung von polyurethan- schaumstoffen
DE2129988A1 (de) Polyurethanschaeume
DE69127500T2 (de) Allein mit Wasser verschäumte Polyurethanschaumstoffe
DE1122698B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE69010982T2 (de) Polyurethan-Weichschaumstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung.
DE1078322B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE1282950B (de) Verfahren zur Herstellung eines hydrophilen Polyurethanschaumstoffes
DE2509478A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaetherurethanschaeumen mit hoher rueckprallelastizitaet
DE1215921B (de) Verfahren zur einstufigen Herstellung von flexiblen Polyurethanschaumstoffen
AT243520B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE2246696A1 (de) Polyurethanschaum und verfahren zu seiner herstellung
DE1769187A1 (de) Weicher und hydrophiler Polyurethanschaumstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
CH389902A (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE1096033B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE1289311B (de) Verfahren zur herstellung von biegsamen polyurethanschaumstoffen
AT244061B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE2822819A1 (de) Katalytisch stabiles polyolgemisch fuer die herstellung von polyurethan-schaumstoffen und seine verwendung
DE1105607B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE1237777B (de) Einstufiges Verfahren zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
DE1208485B (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls verschaeumten Polyurethanen
DE1144475B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen enthaltenden Schaumstoffen
DE1291613B (de) Biegsame Polyurethanschaumverbindung fuer Polsterungen