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Bahnförmiges Kunststoffmaterial
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Polsterungmüssen nicht gleicher Beschaffenheit sein. Einem solchen Material können dabei die gewünschten Ober- flächenbeschaffenheiten verliehen werden, also Narbungen und sonstige Prägungen, wie es natürlich auch möglich ist, verstärkende Einlagen, z. B. Gewebeeinlagen vorzusehen. Man kann dieses Material nachtäglich oder während seiner Herstellung ohne Rücksicht auf die Metalleinlagen lochen und es ist dieses Material auch in der gewöhnlichen Weise verarbeitbar, d. h. es kann geschnitten und genäht werden, denn man wählt die Einlagen so, dass die Verarbeitbarkeit des Materials durch sie ebensowenig beeinträchtigt wird, wie die Schmiegsamkeit.
Die Zeichnung zeigt in Fig. l einen Querschnitt durch ein der Erfindung entsprechendesMaterial.
Die Fig. 2, 3 und 5 zeigen einige Draufsichten auf dieses bei abgenommener Deckschicht ; Fig. 4 ist ein Beispiel für ein Einlagenmaterial.
In Fig. l erkennt man die ausKunststoff bestehenden Plastikbahnen 1, 2 und die dazwischen eingelegtenMetallstreifen 3, die nach Fig. 2 in regelloser Anordnung und nach Fig. 3 in Form von gelochten Streifen ausgeführt sind, wobei gemäss Fig. 3 weitere schmälere Metallstreifen 4 mit den Streifen 3 ein Netz ergeben. Wenn man die Wärmeleitung des Materials in einem besonderen'Masse begünstigen will, so empfiehlt sich die Verwendung vonEinlagen'mit faserigen Rändern, vgl. Fig. 4. Ein solches Material stellt nichts anderes als einen Folienstreifen 5 dar, der längsweise schräg verlaufende Einschnitte besitzt, Wenn man dieses Streifenmaterial sorglos von einem Vorrat ablaufen lässt, so spreizen sich die durch die Einschnitte gebildetenFransen 6a, etwa wie dies inFig. 4 angedeutet ist.
Diese Erscheinung kann auch künstlich gefördert werden, etwa durch einen Luftstrom.-Wesentlich ist dabei, dass die Fasern mit dem Hauptstrang 5 in Verbindung bleiben und so Verästelungen bilden, welche die Wärme gewissermassen einsammeln und nach aussen, d. h. in Bereiche einer niedrigeren Temperatur leiten. Gemäss Fig. 5 sind ähnlich geschnittene Metalleinlagen 8 vorgesehen, deren Astenden 8a sich berühren. Es entsteht dadurch ein zu-
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jederleiter vor.
Man kann auch ro vorgehen, dass die eine Deckschicht des bahnförmigen Materials glasklar ausgeführt wird und dass man alsdann die Metalleinlagen aus glänzendem Metall herstellt und so anordnet, dass sich ein mehr oder minder regelmässiges Muster ergibt. Man'kommt auf diese Weise zu einem Material, das nicht nur den Vorteil der verbesserten Wärmeabführung bietet, sondern gleichzeitig auch einen besondern mustermässigen Effekt besitzt. Die untere Deckschicht des bahnförmigen Materials ist alsdann undurchsichtig ausgeführt und kann eine mit dem gewählten Metall harmonierende Färbung besitzen.
Wähltman Aluminium als Einlagemetall, so kann man von der Eigenschaft dieses Metalls Gebrauch machen, da es sich in den verschiedensten Farben anfärben lässt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemä-
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Beschädigungen durch glimmende Streichholzreste, Zigarettenstummel, Funken u. ähnl., weniger empfindlich ist. Während solche Einwirkungen bisher unvermeidlicherweise zur Bildung von eng umgrenzten Brandstellen in Form örtlich verfärbter und deformierter Oberflächenbereiche führten, zeigt es sich, dass die erfindungsgemässe Beschaffenheit eines Kunstleder auch diese Schäden abschwächt, besonders dann, wemi die wärmeleitenden Einlagen ein dichteres Gebilde ergeben, in welchem Fall die einzelnen das Gebilde aufbauenden metallischen Elemente dann entsprechend dünn sein dürfen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung lässt sich die Wärmeleitfähigkeit des vorliegenden Materials weite, verbessern, wenn in dieses nächst einer der Bahnober'flächen e e durchgehende gut wärmeleitendeMetalleinlage eingebettet ist, welche entweder durch eine entsprechende Anreicherung mit einem Metallpigment (vorzugsweise Aluminiumschliff, vgl. 10 in Fig. 1) oder direkt durch eine Metallfolie erhalten sein kann, die dann vereinzelte Durchbrechungen aufweist, welche ihrer Verankerung in der Folienmasse dienen. Auch eine oberflächliche Narbung kann sich wegen der durch sie begünstigten Luftzirkulation als günstig erweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. BahnförmigesKunststoffmatMial mit darin eingebetteten langgestreckten Einlagen aus Metall, dadurch gekennzeichnet, dass dieEinlagen Folienstreifen, vorzugsweise aus Aluminium sind, die parallel zu den Bahnoberflächen verlaufen und Kreuzungspunkte ausbilden, in denen sich die Streifen berühren.