DE835094C - Verfahren zur Herstellung von Dichtungen, Packungen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dichtungen, Packungen u. dgl.

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DE835094C
DE835094C DEM5624A DEM0005624A DE835094C DE 835094 C DE835094 C DE 835094C DE M5624 A DEM5624 A DE M5624A DE M0005624 A DEM0005624 A DE M0005624A DE 835094 C DE835094 C DE 835094C
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DE
Germany
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asbestos
seals
packings
plates
foils
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DEM5624A
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Hans Meyer
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/18Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
    • F16J15/20Packing materials therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dichtungen, Packungen u. dgl. Es ist bekannt, Dichtungen, Packungen u. dgl. aus Asbest, Gummi und ähnlichen biegsamen Stoffen herzustellen, indem man aus Platten aus diesem Material die Dichtungen usw. stanzt oder derartige Platten in Bahnen schneidet und diese sodann auf einen Dorn aufwickelt und verklebt, worauf man hiervon die einzelnen Dichtungsringe in gewünschter Breite absticht und gegebenenfalls mittels Druckes in der Achsenrichtung derartig zusaminen-1>reßt, daß die Windungen der Höhe nach knicken und so ineinandergreifen. Die bekannten Dicihtungen, Packungen usw. genügen aber noch nicht allen Anforderungen, die die moderne Technik, insbesondere die Hochdrucktechnik, an sie zu stellen gezwungen ist. Es wurde nun gefunden, daB man Dichtungen, Packungen u. dgl. von besonderer Widerstandskraft erhalten kann, wenn man als Material für deren Herstellung eine Kombination aus Asbest mit Metallfolie, perforierter Metallfolie, dünnem Drahtnetz, Metallgewebe od. dgl. oder mit widerstandsfähiger anorganischer Faser, wie Metallwolle, Glaswolle, Schlackenwolle, Gesteinswolle u. dgl., oder mit dünnen Geweben, Netzen od. dgl. aus derartigen anorganischen Fasern verwendet.
  • Laie Kombination aus Asbest in Form von Platten, Folien u. dgl. mit den geformten metallischen oder anderen anorganischen Stoffen, wie Metallfolie, dünnem Drahtnetz, Metallgewebe u..dgl., oder mit dünnen Geweben, Netzen usw. aus den anorganischen Fasern kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch ein- oder zweiseitiges Bekleben der beiden Komponenten miteinander. Man kann z. B. eine Asbestplatte ein- oder zweiseitig mit perforierter Metallfolie oder eine Metallfolie ein- oder zweiseitig mit Asbestfolie bekleben und sodann diese Kombination auf Dichtungen oder Packungen in an sich bekannter Weise verarbeiten. Sehr vorteilhaft ist es z. B., wenn man zwischen zwei Folien aus Asbest ein dünnes, weitmaschiges Gewebe oder Netz aus feinstem Kupfer-, Aluminium-, Leichtmetall-, Nickel- oder Eisendra it oder aus Glas-, Schlacken- oder Gesteinswolle legt, zweckmäßig so, daß Kette und Schuß parallel zu den Kanten der Asbestfolien laufen, -und sodann die drei Schichten zu einer dünnen festen Platte, z. B. durch Pressen mit oder ohne Zusatzstoffen, vereinigt, worauf man die kombinierte Platte in beliebiger Weise durch Stanzen, Wickeln u. dgl. auf Dichtungen, Packungen usw. verarbeitet. In analoger Weise kann man auch Platten erzeugen, die mehr als drei Schichten aus zwei oder mehr Stoffen der envä'hnten Art aufweisen.
  • Die Kombination aus Asbest mit den ungeformten anorganischen Fasern, wie Stahlwolle, Glaswolle, Schlackenwolle, Gesteinswolle usw., erhält man in einfacher Weise, indem man die Asbestfaser mit etwa 5, 10, 30, 5o% oder auch einer größeren eienge der anorganischen Faser, die zweckmäßig zuvor auf eine gewünschte Faserlänge, z. B. auf etwa die Länge der Asbestfaser oder ein Mehrfaches bis zu etwa dem Vierfachen davon, geschnitten ist, innig vermischt und sodann das Gemisch auf feste Platten verarbeitet, aus denen die Dichtungen usw. durch Stanzen, Wickeln usw. gewonnen werden können. Oftmals eist es von Vorteil, wenn man statt zu mischen dafür sorgt, daß sich frei der Erzeugung der Kombination Schichten bilden, beispielsweise indem man zwischen zwei Folien aus Asbest eine Schicht aus Metallwolle, Glaswolle, Schlackenwolle, Gesteinswolle u. dgl. legt und dann die drei Schichten zu einer zusammenhängenden festen Platte verarbeitet. Man kann auch mehr als drei Schichten aus den genannten Stoffen erzeugen.
  • Im Falleder Herstellung von hochkant gewickelten Dichtungen usw. ist es keineswegs nötig, daß die zu verwendenden kombinierten Asbestplatten über ihre ganze Länge die Kombination aufweisen. Vielmehr ist es oftmals günstig, wenn die zu verarbeitenden Asbestplatten so gestaltet sind, daß die aus ihnen zu schneidenden langen Rahmen nur in ihrem vorderen, mittleren oder hinteren Teil die Kombination aufweisen. Die Kombination soll im allgemeinen aber so weit reichen, daß sie sich beim Wickeln mindestens über eine volle Windung erstreckt. Beim Schneiden der Bahnen, Streifen usw. aus den Platten ist darauf zu achten, .das möglichst wenig Fasern, Fäden oder Drähte durchschnitten werden.
  • Man kann die hochkant gewickelten Dichtungen, Packungen usw. vor ihrer Verwendung durch starkem Druck der Höhe nach knicken oder stauchen, so daß die Windungen wie Nut und Feder ineinandergreifen, doch ist dies nicht immer nötig, @da in vielen Fällen bei der Verwendung der Einspannungsdruck kiese Knickung oder Stauchung von selbst bewirkt.
  • Die auf die beschriebene Weise erhältlichen Dichtungen, Packungen usw. sind gegen Druck, Nässe, Hitze und sonstige Beanspruchung äußerst beständig. Zudem kann ein großer Teil des wertvollen Asbests durch im Inlande leicht zugängliche Stoffe ersetzt werden. Beispiel 1 Eine dünne, feste Platte aus langfaserigem Asbest von 12oo mm Länge, 6oo mm Breite und etwa i mm Dicke wird über die ganze Breite, aber nur über die halbe Länge mit einer, gegebenenfalls perforierten dünnen Folie aus Aluminium einseitig beklebt. Nunmehr wird die Platte der Länge nach in Bahnen von 30 oder 4o cm Breite geschnitten, worauf diese in üblicher Weise auf einen runden oder ovalen Dorn gewickelt und verklebt werden. Sodann werden die einzelnen Dichtungen in gewünschter Breite wie iiblicli abgestochen.
  • Beispiel 2 Zwischen zwei Folien aus Asbest von 120o inne Länge und 6oo mm Breite wird ein sehr dünnes, weitmaschiges Netz von gleichem Ausmaß aus feinstem Kupfer-, Messing-, Eisen- oder Alu,ininiumdraht so gelegt, daß die Drähte parallel zu den Kantender Asbestfolien laufen. Darauf werden die drei Schichten zu einer dünnen, festen Platte vereinigt. Aus dieser Platte werden nun Streifen geschnitten, die in üblicher @\@eise zu Dichtungsringen gewickelt werden. Statt des Metallnetzes kann auch ein Gewebe verwendet werden, dessen 1200 n im lange Kette aus dünnem 'Metalldraht und dessen 6oo mm langer Schtiß aus Glaswolle oder Baumwolle besteht. Beispiel 3 75 Gewichtsteile langfaserigen Asbests werden mit 25 Gewichtsteilen auf gleiche Faserlänge geschnittener, feiner Glaswolle oder Schlackenwolle innig vermischt. Aus diesem Gemisch werden in üblicher Weise etwa 3 mm starke, feste Platten gepreit, aus denen Flanschringe gestanzt werden.
  • Aus einem Gemisch von 9o Gewichtsteilen Asbest und io Gewichtsteilen Glaswolle der gleichen oder etwa doppelten Faserlänge wie der Asbest, werden etwa i mm dicke, feste Platten :hergestellt, aus denen in üblicher Weise hochkant gewickelte, auch bei sehr hohen Temperaturen beständige Flansch-, Mannloch-, Schlammloch- oder Überhitzerdichtungen hergestellt werden.
  • Beispiel 4 Auf eine lockere, dicke Folie aus Asbest wird ein dünnes, weitmaschiges Gewebe oder Netz aus Fäden von Glas- oder Gesteinswolle derart gelegt, daß idie einzelnen Fäden parallel zu den Kanten der Asbestfolie laufen, worauf das Ganze zu einer festen Platte unter Pressen vereinigt wird. Aus dieser Platte werden in üblicher Weise hochkant gewickelte Dichtungsringe gewonnen.
  • Beispiel 5 Eine Mischung aus 75 Teilen langfaserigen Asbests und 25 Teilen geschnittener feiner Glaswolle etwa gleicher Faserlänge wird in an sich bekannter Weise unter Mitverwendung von etwas Gummilösung zu einer Asbestplatte von i mm Dicke, 1200 mm Länge und 6oo mm Breite verarbeitet. Die Platte wird nun einseitig .mit einer dünnen Metallfolie, z. B. einer Stanniolfolie oder perforierten Aluminiumfolie, beklebt, worauf man aus ihr Streifen schneidet, aus denen sodann hochkant gewickelte Dichtungen hergestellt «-erden, derart, daß die Metallfolie die innere Schicht bildet.
  • Statt der Glaswolle kann auch Schlackenwolle oder Stahlwolle gleicher oder größerer Faserlänge zur Anwendung gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dichtungen, Packungen u. dgl. aus Platten oder Folien von Asbest, dadurch gekennzeichnet, daß man ,die Platten oder Folien mit Metallfolie, perforierter Metallfolie, dünnem Drahtnetz, Metallgewebe u. dgl. oder mit widerstandsfähiger anderer anorganischer Faser als Asbest, insbesondere Metallwolle, Glaswolle, Schlackenwolle u. dgl., oder mit dünnen Geweben, Netzen oder ähnlichen Gebilden aus derartigen anorganischen Fasern versiebt und sie sodann in an sich bekannter Weise auf Dichtungen, Packungen u. dgl. verarbeitet.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von. Dichtungen, Packungen u. dgl. aus Platten oder Folien von Asbest gemäß Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß man die Platten oder Folien mit loser anderer organischer Faser als Asbest versieht, wobei man der anderen anorganischen Faser eine bestimmte gewünschte Faserlänge gibt, insbesondere eine solche; die etwa der Faserlänge des Asbestes bis zu etwa dem Vierfachen davon entspricht, wobei ihre Menge zweckmäßig etwa 5 bis 5o%, vorteilhaft etwa 10 bis 35% des Gewichts des Asbestes beträgt, und sodann die Platten oder Folien in an sich bekannter Weise auf Dichtungen, Packungen u. dgl. verarbeitet.
  3. 3. Hochkant gewickelte Dichtungen, Packungen u. dgl. aus Platten oder Folien aus Asbest gemäß den Verfahren nach Anspruch i oder 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Windungen auf ihren Oberflächen. oder in ihrem Inneren dünne Schichten aus Metall oder anorganischer Faser aufweisen oder durch die Masse aus Gemischen von Asbestfasern mit anderen anorganischen Fasern bestehen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2829333A1 (de) * 1977-11-30 1979-05-31 Metex Corp Auspuffdichtung
DE3715858A1 (de) * 1986-06-04 1987-12-10 Dana Corp Dichtungselement fuer motoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2829333A1 (de) * 1977-11-30 1979-05-31 Metex Corp Auspuffdichtung
DE3715858A1 (de) * 1986-06-04 1987-12-10 Dana Corp Dichtungselement fuer motoren

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