DE596317C - Dichtung - Google Patents

Dichtung

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DE596317C
DE596317C DER75852D DER0075852D DE596317C DE 596317 C DE596317 C DE 596317C DE R75852 D DER75852 D DE R75852D DE R0075852 D DER0075852 D DE R0075852D DE 596317 C DE596317 C DE 596317C
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DE
Germany
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asbestos
fabric
metal
threads
heat
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Expired
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DER75852D
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English (en)
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DICHTUNGS FABRIKEN
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DICHTUNGS FABRIKEN
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/10Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
    • F16J15/12Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering
    • F16J15/121Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering with metal reinforcement
    • F16J15/122Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering with metal reinforcement generally parallel to the surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

isek
Bibüothi
Bur. Ind. Ligendom
19 JUN. 1934
AUSGEGEBEN AM
3. MAI 1934
Dichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungen aus Metallasbestgewebe, auf das beiderseits ein Dichtungsmantel aus faserigem Asbest und bindefähig gemachtem Füllstoff unter Anwendung von hohem Druck und Mitwirkung von Wärme aufgebracht ist. Bei den bekannten Dichtungen waren die Ketten- und Schußfäden nicht derart verschieden ausgebildet, daß die Kettenfäden besonders zugfest und die Schußfäden besonders plastisch waren und daher die Schußfäden nicht dicht aneinanderlagen. Das Gewebe war grob, der Dichtungsbelag wurde daher in der Weise aufgebracht, daß die Dichtungsmasse auf Walzen aufgetragen wurde. Eine dieser Walzen war geheizt, die andere gekühlt. Auf den auf der einen Walze entstehenden Dichtungsmassenüberzug wurde das Metallasbestgewebe aufgetragen, das schließlich noch auf der anderen Seite mit einem zweiten, gleichartigen Dichtungsmassenüberzug versehen wurde.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Metallasbestgewebe erheblich dichter zu machen, so daß die Dichtungsauflage sehr fein aufgetragen werden kann, wodurch die Gewähr gegeben ist, daß sich die Dichtungsauflage innig mit den Gewebefasern verbindet und nicht löslich ist.
Sie füllt somit nur feine Oberflächenporen des Gewebes zur Schaffung einer vollkommenen Glattheit der Oberfläche aus, in der Hauptsache wird mit dem Gewebe abgedichtet. ·
Das Bestreben, das Metallasbestgewebe möglichst dicht und die Auflage möglichst dünn zu machen, wird auf folgende Weise erreicht: Das Metallasbestgewebe hat einen dichtliegenden Schuß, ζ. B. aus Asbestfäden mit Metallseele, und eine das dichte Einschlagen des Schusses ermöglichende Kette aus 'Metalldrähten.
Asbestgewebe aus Asbestgarnenmit Messingkette oder Schuß waren bekannt, demgegenüber besteht die Erfindung in der Vereinigung der beiden Maßnahmen, ein dichtes Metallasbestgewebe zu nehmen und die Deckmasse in der besonderen Weise aufzutragen. Die Feinheit des Gewebes ermöglicht, daß die Masse in der Weise ein- und aufgewalzt wird, daß sie der durch die Walzen hindurchgeführten Asbestbahn zugeführt wird, wie es sonst in der Technik üblich ist, z. B. bei der Herstellung von Linoleum, Kunstleder und Gewebebahnen für Einlagen von Automobilreifen.
In diesen als Beispiel genannten Fällen walzt man ohne besonders starken Druck}, zum Teil sogar mit festgelegtem Walzenspalt auf. Bei dem Dichtungsmaterial nach der Erfindung ist jedoch die Anwendung eines sehr hohen Walzendruckes erforderlich, damit bei der Feinheit der Gewebeporen diese völlig ausgefüllt werden, die Masse völlig in das Gewebegefüge eindringt, sich mit seinen Fasern innig verbindet und die nötige Dünnheit des Auftrages erreicht werden kann.
Um Faltenbildung und daraus folgendes
Zerpresscn des Gewebes zu vermeiden, muß dieses unter starker, trommclfellartiger Zugspannung den Kalanderwalzen zugeführt werden, daher ist eine große Zugfestigkeit der Kette erforderlich. Ferner haben die unter hohem Druck gegeneinanderwirkendes Kalanderwalzen das Bestreben, die Schußfäden auf der Kette vor sich herzuschieben, wenn diese nicht genügend dicht liegen. ■ Das Gewebe nach der Erfindung widersteht diesen Beanspruchungen und läßt daher die Anwendung des bezeichneten üblichen Walzverfahrens -auch bei zusätzlicher Anwendung hoher Zugbeanspruchung und sehr hohen Walzendruckes zu.
Die Dichtheit des Gewebes erlaubt das Ausstanzen schmaler Stege, wie sie bei Dichtungen für Verbrennungskraftmaschinen erforderlich sind. Außerdem hat es eine gute Wärmeleitfähigkeit, da die im Gewebe enthaltenen Metallfäden von den Dichtungsflächen nicht durch eine dicke Deckschicht getrennt sind.
Man kann sich bei der Herstellung des '25 Gewebes der verschiedenartigsten Kombinationen von Asbest- und Metallfäden ,-be- dienen, z. B. Kettfäden aus Metall, Schußfäden aus Asbest, ferner auch asbestgezwirnte Metallfäden für die Kette, "gegebenenfalls für Kette und Schuß usw.
In der- Zeichnung erläutert Abb. 1 schematisch und beispielsweise ein nach der Erfindung erzeugtes Gewebe, dessen Kettenfäden« aus Metall, vorzugsweise aus Phosphorbronze mit hoher Festigkeit, bestehen, während als Schuß Asbestfaden^ mit Metallseele dienen. Die Bindung dieser Fädena,b ist nun erfindungsgemäß so eng gewählt, daß. wie dies Abb. 2, eine Oberansicht, und Abb. 3, ein Querschnitt (beides in größerem Maßstabe), veranschaulichen, das Gewebe von Anfang an äußerst dicht und fest ausfällt, also an sich bereits im wesentlichen wasserundurchlässig ist. Hierauf findet zweckmäßig zunächst· eine Imprägnierung des Gewebes mit einem hitze- und feuchtigkeitsbeständigen Stoff, z. B. Thiolit; statt, wodurch dem Gewebe völlige Dichtheit, verliehen wird, ohne daß es seine Biegsamkeit und Geschmeidigkeit verliert.
Das so vorbereitete Gewebe wird nun nach Abb. 4 auf beiden Seiten mit je einer Dichtungslage c geeigneter Beschaffenheit, insbesondere einer aus faserigem Asbest und einem Füllstoff bestehenden Dichtungsmasse, in der Weise versehen, daß die Dichtungsmasse völlig in das Gewebegefüge eindringt, dementsprechend das Gewebe a-b in der Dichtungsmasse gewissermaßen allseitig eingekapselt liegt. Am sichersten wird die homogene Vereinigung- des Gewebes mit der Dichtungsmasse durch das bereits erwähnte Aufwalzen der letzteren unter hohem Druck und Mitwirkung von Wärme gewährleistet.
Die so gewonnene Bahn kann sodann zu Zylinderblockdichtungen A gemäß Abb. 5 ausgestanzt werden, die nach Graphitieren ohne jedwede weitere Nacharbeit an die Dichtungsstellen einpaßbar sind.
Versuche haben ergeben, daß die nach der Erfindung beschaffene Dichtung in bezug auf Druck, Widerstand gegen Hitze, wie überhaupt in jeder sonstigen Beziehung, den höchsten Anforderungen entspricht und ein Anfressen und Durchschlagen der Dichtungsränder, insbesondere an den empfindlichen Stegteilen d trotz Wegfalls besonderer Randeinfassungen nicht zu befürchten ist. Vorteilhaft ist ferner, daß die neue Dichtung sehr dünnwandig, jedenfalls schwachwandiger als die bisher üblichen Zylinderblockdichtungen ausführbar ist, wodurch geringere Angriffsflächen vorhanden sind, der Kompres- -sionäräum entsprechend verkleinert und dementsprechend das Maß der Verdichtung in diesem vergrößert, somit die Leistung des Motors erhöht werden kann und so auch eine günstigere Ausnutzung des Betriebsstoffes sich ergibt.
Weiter ist die Dichtung trotz hohen Asbestgehaltes wärmeleitend, und sie zeichnet sich durch sehr geringen Glühverlust aus. Ihre Festigkeit ist entsprechend ihrem Gefüge nach jeder Richtung, d.h. in der Längsund allen Quer richtungen, sehr groß.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Dichtung aus einem Metallasbestgewebe und beiderseitigem DichtungsmanteL insbesondere für Zylinderblockdichtungen von Explosionsmotoren, gekennzeichnet durch ein Asbestmetallgewebe mit dichtliegendem Schuß, ζ. B-. aus Asbestfäden mit Metallseele, und das dichte Einschlagen des Schusses ermöglichender Kette aus Metalldrähten sowie einer unter hohem Druck und Mitwirkung von "Wärme beiderseitig ein- und aufgewalzten Dichtungsmasse aus faserigem Asbest und bindefähig gemachten Füllstoffen.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem hitze- und feuchtigkeitsbeständigen Stoff, ζ. Β. Thiolit, imprägniertes Asbestmctallgewebe.115 verwendet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER75852D 1928-10-04 1928-10-04 Dichtung Expired DE596317C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750677C (de) * 1938-08-02 1945-01-22 Hitzebestaendige Flachdichtung
DE974990C (de) * 1942-10-01 1961-06-22 Reinz Dichtungs G M B H Dichtungsplattenbahn, insbesondere fuer Zylinderkopfdichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750677C (de) * 1938-08-02 1945-01-22 Hitzebestaendige Flachdichtung
DE974990C (de) * 1942-10-01 1961-06-22 Reinz Dichtungs G M B H Dichtungsplattenbahn, insbesondere fuer Zylinderkopfdichtungen

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