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Doppelbackenbrecher für grob-und/oder feinkörniges Gut
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auch hier das zu brechende Gut nur teilweise nach unten abgeführt wird.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus. dass der zwischen einstellbar angeordneten Brechbacken schwingende Brechkörper nur Schwingungen in horizontaler Richtung ausführen sollte, wie dies bei Bakkenbrechern, deren Teile parallel zueinander verschoben werden. bekannt ist. Da ein solcher bekannter Backenbrecher jedoch einen verhältnismässig komplizierten Aufbau aufweist, sollen bekannte Bauelemente eingesetzt werden, um einen Doppelbackenbrecher zur Verfügung zu stellen, der einfach im Aufbau und damit billig in der Herstellung und trotzdem geeignet ist, Zerkleinerungs-Koeffizienten von 1 : 12 und mehr zu erzielen, was bisher nur dann erreichbar war. wenn zwei Brecher eingesetzt wurden, von denen der eine nur dem Vorbrechen, der andere nur dem Feinbrechen diente.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend von dem Doppelbackenbrecher, der mit einem zwischen festen, einstellbaren Brechbacken mittels umlaufender Massenunwucht schwingenden Brechkörper ausgestattet ist, erfindungsgemäss vorgeschlagen, dafür zu sorgen, dass der Brechkörper in an sich bekannter Weise sowohl ein Paar lotrechter Brechflächen als auch über und unter ihm angeordnete, ihn haltende elastische Lager aufweist und die Massenunwucht aus paarweise übereinander, an gegenläufig umlaufen den Wellen angeordneten Unwuchtmassen besteht. Solche paarweise übereinander. an gegenläufig umlaufenden Wellen angeordnete Unwuchtmassen sind zum Antrieb hin-und herbewegter, freischwingbar auf- gehängter Flachsiebe und Förderrinnen bekannt.
Solche Massenunwuchtantriebe zum Antrieb des Brechkörpers eines Doppelbackenbrechers zu verwenden, ist deswegen nicht sinnvoll, weil das Gehäuse, in dem die übereinander angeordneten Massenunwuchten gelagert sind, aufgehängt ist, so dass es Pendelbewegungen ausführt.
Lediglich durch Anpassen der Motorleistung bzw. Regeln der Drehzahlen wird erreicht, wenn ein Doppelbackenbrecher erfindungsgemäss gestaltet ist, dass das jeweils zu brechende Gestein mit dem günstigsten Wirkungsgrad zerkleinert wird. Die Brechvorrichtung kann sowohl bei gefülltem als auch bei leerem Blechmaul in Tätigkeit gesetzt werden. Mittel, die als Bruchsicherungen dienen, entfallen, und es ist vollkommen gleichgültig, in welcher der beiden Drehrichtungen die entgegengesetzt umlaufenden Unwuchtmassen angetrieben werden. Da die die Schwingungen erregenden Unwuchtmassen im Brechkör, per angeordnet sind, ist die Brechvorrichtung völlig geschlossen und entbehrt praktisch jeder Wartung.
Schwingt der Brechkörper mit ausreichend hoher Schwingungszahl, z. B. mit 1000-3000 Schwingungen pro Minute, dann kann kein ungebrochenes Korn frei durchfallen, Verstopfungen treten auch bei relativ geringer Antriebsleistung nicht auf.
Selbstverständlich können die Brechräume, wie an sich bekannt, verschieden gross sein, so dass eine Brechvorrichtung sowohl als Vor- als auch als Feinbrecher eingesetzt werden kann, wenn man dafür sorgt, dass ein bei Backenbrechern an sich bekanntes Transportmittel vorgesehen wird, das aus dem einen Brechraum austretendes, vorgebrochenes Gut dem andern Brechraum zum Nachbrechen, d. h. Feinbrechen zuführt. Hiedurch lassen sich dann, wenn das Zerkleinerungsverhälmis in beiden Brechräumen je 1 : 12 ist, Verkleinerungsverhältnisse von 1 : 144 erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen schematisch erläutert.
Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Brechvorrichtung mit zwei Brechräumen, Fig. 2 eine Ansicht auf die im Brechkörper angeordneten Teile, in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 gesehen.
Der Brechkörper l, der lotrechte Brechflächen 1' und 1" aufweist, ist als Hohlkörper gestaltet und dient der Aufnahme zweier Wellen 2 und 2', die mit gegenläufig umlaufenden Massenunwuchten 3 und 3'versehen sind. Die beiden Wellen stehen über Zahnräder 4 und 4'miteinander in zwangsschlüssiger Verbindung. Die eine Welle 2 wird beispielsweise über eine Riemenscheibe 5 und einen Riemen 5' oder ein anderes Antriebsmittel angetrieben. Der Brechkörper 1 ist zwischen zwei die Seitenwände 6 und 6', von denen eine von der Riemenscheibenwelle 2 mit Spiel durchsetzt wird, verbindenden Traver- sen 7, 7'unter Zwischenschaltung elastischer Mittel, wie Schwingmetallkörper 8, 8'oben und unten gehalten bzw. gelagert. Beim Umlaufen der Massenunwuchten 3, 3'wird der Brechkörper in horizontaler Richtung in Schwingung versetzt.
Zwischen den Seitenwänden 6 und 6'sind mittels Lagerzapfen 9 und 9'. Platten 10 und 10'schwenkbar gelagert, die Brechbacken 11 und 11'tragen. Die Schrägstel-
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geändert werden, wo-zweckmässig ist es, die Seitenwände 6, 6'gegenüber Fussplatten 14 und 14'elastisch zu lagern, wie dies durch die Leiste 15 in Fig. 1 angedeutet ist. wenngleich man von vornherein die Lagerzapfen 9 und 9'so -anordnen kann, dass der eine Brechraum grösser ist als der andere, können die Lagerzapfen 9 und 9'auch in Führungsnuten 16 bzw. 16'mittels Verstellorganen, wie Schrauben 17, 17'und Mut-
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tern 18. 18'od.
dgl.. wie gestrichelt dargestellt, verschieb-und feststellbar sein, so dass, da ja auch die Spindeln 12, 12' verstell- und festlegbar sind, die verschiedensten gewünschten Schräglagen der Brechbacken eingestellt werden können. Selbstverständlich sind dann die Schlitze usw. so anzuordnen bzw. abzudecken, dass das Brechgut von ihnen ferngehalten wird.