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Maschine zum Reinigen und Umkehren von Därmen
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen und Umkehren von Därmen, bevor diese in be- sonderen Maschinen von etwaigen anhaftenden Fettklumpen und Schleimhautbelägen befreit werden. Die
Reinigung der Därme bzw. die Entfernung ihres Inhaltes an mehr oder weniger verdauten Speiseresten wird meistens mit der Hand ausgeführt, wobei diese Arbeit bei sorgfältiger Ausführung, relativ lange Zeit be- ansprucht und dabei oft ein grösserer oder kleinerer Teil eines Darmes zerstört wird, insbesondere bei sehr hartem Darminhalt, was häufig der Fall ist. Wenn die Därme dann von ihrem Inhalt entleert worden sind, müssen sie umgestülpt werden, bevor die nachträgliche Reinigung ihrer Schleimhautseiten in besonderen
Putzmaschinen stattfindet, und meistens erfolgt auch das Umstülpen der Därme von Hand.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Maschine zu schaffen, mit der die Entleerung und Umstülpung der Därme mittels Maschinen erfolgen kann, u. zw. zweckmässig in derselben Maschine in zwei so schnell aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen, dass das Umstülpen unmittelbar nach Entleeren des Darmes angefangen werden kann, ohne dass der entleerte Darm erst aus der Maschine entfernt werden muss.
Die Maschine wird mit Wasser einer Druckwasseranlage betrieben. Das Hauptmerkmal der Maschine besteht darin, dass sie eine am Maschinengestell befestigte, schräg nach oben herausragende Spülvorrichtung hat, deren vorderer Teil aus einem im Querschnitt ringförmigen, doppelwandigen Rohrstück besteht, das vorne eine Perforation aufweist, und dessen hinterer Teil mittels einer Zuleitung über ein von Hand oder vorwiegend von Fuss betätigbares Ventil und einen Schlauch oder eine andere Leitungsverbindung mit einer Druckwasseranlage verbindbar ist.
Das vordere Ende der Spülvorrichtung ist zweckmässig mit abgerundeten Kanten versehen, damit ein Darm über das hinausragende Ende der Vorrichtung ohne Gefahr einer Beschädigung gestülpt werden kann.
Die Perforation am vorderen Ende der Spülvorrichtung kann aus einer Vielzahl kleiner Löcher in dem oben liegenden Teil der Endfläche der Spülfläche bestehen, welche Löcher in verschiedener Richtung, doch aber vorwiegend in Vorwärtsrichtung, verlaufen können.
Weitere Merkmale der erfindungsgemässen Maschine ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Maschine in Verbindung mit der Zeichnung, worin Fig. l die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 den vorderen Teil derselben, von vorne gesehen, Fig. 3 die Maschine in Draufsicht, Fig. 4 in grösserem Massstab die Spul- un Umstülpvorrichtung der Maschine, teilweise in Längsschnitt und in Seitenansicht und Fig. 5 diese Vorrichtung von vorne gesehen zeigen.
Die Maschine besteht in ihren Hauptteilen aus einem Gestell 1 aus Rohren, an dem eine Spülvorrichtung 3 schräg emporragend mittels eines Trägerkopfes 7 befestigt ist, der am Gestell 1 festsitzt. Der Trägerkopf 7 ist als Hohlkörper ausgebildet, von dem vier Rohre 4 von relativ kleinem Durchmesser ausgehen, deren dem Trägerkopf entgegengesetzte Enden mit einem im Querschnitt ringförmig ausgeführten, doppelwandigen Spülrohr 5 verschweisst sind. Dieses Spülrohr hat in seinem vorderen, oben gelegenen Endteil eine Anzahl kleiner Löcher 6, deren Lage aus Fig. 4 und 5 hervorgeht und deren Achsrichtung ein Ausströmen des Wassers vorwiegend nach vorne bewirkt. Die Übergangsstelle zwischen dem Spülrohr 5 und den kleineren Rohren 4 ist, wie Fig. 4 zeigt, so ausgeführt, dass keine scharfen, hervorspringenden Kanten entstehen.
Am Gestell 1 ist ferner eine unter der Spülvorrichtung 3 liegende rinnenförmige Rutsche 9 befestigt, deren Querschnitt U-förmig ist. Das vordere, obere Ende der Rutsche ragt etwas über das hintere Ende des Spülrohres 5 vor und die Rutsche ist mit ihrem hinteren und unteren Ende als perforiertes Sammelbecken 9a ausgebildet, das sich unmittelbar über einer im Fussboden ausgeführten Grube 2 befindet.
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Vorne hat die Maschine eine Führungsbahn 13, die so am Gestell 1 der Maschine angebracht ist, dass sie in einen grösseren oder kleineren Abstand vom vorderen Ende des Spülrohres E und zugleich in grössere oder kleinere Höhe im Verhältnis zu diesem eingestellt werden kann.
Das Reinigen und Umstülpen der Därme erfolgt mittels Wasser einer Druckwasseranlage. Zu diesem
Zweck hat die Maschine ein Zulaufrohr 10, in das ein mittels eines Pedals 8 betätigbares Ventil 15 einge- baut ist. Das Zulaufrohr 10 ist mit seinem freien Ende durch einen biegsamen Schlauch 14 mit der Druck- wasseranlage und mit seinem andern Ende mit dem rohrförmigen Gestell verbunden, durch welches das
Spülwasser für den Trägerkopf 7 der Spülvorrichtung freien Zugang hat.
Wenn die Maschine zum Reinigen eines Darmes 25 angewendet werden soll, stülpt man diesen etwas über das vordere Ende des Spülrohres 5. Dann öffnet man mit einem Druck auf das Pedal 8 das Ventil, wodurch Wasser durch die Spülvorrichtung geleitet wird ; dieses zerteilt sich bei den am vorderen Ende der Spülvorrichtung vorgesehenen kleinen Löchern 6 in eine Anzahl kleinerer Wasserstrahlen, die in das
Innere des Darmes 25 fliessen und ihn, während er allmählich über das vordere Ende der Spülvorrichtung weitergeschoben wird, zur Gänze ausspülen. Der Darm 25 ist schliesslich in seiner ganzen Länge auf die
Rohre 4,5 aufgeschoben.
Während der Reinigung wird das ausströmende Spülwasser und somit der Darminhalt, der im wesent- lichen durch den inneren Kanal des Spülrohres 5 und von dort auf die Rutsche 9 strömt, mittels der Rutsche zu der im Fussboden befindlichen Grube 2 - oder einem entsprechenden Abwasserkanal - geleitet.
Wenn der betreffende Darm gereinigt ist und umgestülpt werden soll, zieht man mit der Hand das nahe dem vorderen Ende des Spülrohres liegende Ende des Darmes 25 ab und führt es ein kleines Stück in den inneren Hohlraum des Spülrohres 5 hinein. Sobald man danach mit einem Druck auf das Pedal 8 das Druckwasser einströmen lässt, strömt dieses in den inneren Kanal des Spülrohres ein und zieht das Ende des Darmes 25 durch den Rohrkanal nach unten, bis es auf die Rutsche 9 fällt. Allmählich wird so der ganze Darm 25 durch den Kanal des Spülrohres hinabgezogen, um sich schliesslich auf dem unten an der Rutsche befindlichen Sammelbecken 9a zu lagern, während die zum Umstülpen des Darmes erforderliche Menge Druckwasser durch die Löcher des Beckens entweicht und in die Grube 2 im Fussboden abfliesst.
Zur Erleichterung des Umstülpens des Darmes 25 kann das Spülrohr 5 in kleinem Abstand von seinem vorderen Ende eine Anzahl Löcher 11 in der inneren Wand haben, welche Löcher vorzugsweise mit schräger Achsrichtungin der Wandung angebracht sind, so dass das aus ihnen austretende Wasser die Wanderung des umgestülpten Darmes 25 im Inneren des Spülrohres unterstützt.
Damit das Reinigen und Umstülpen der Därme in hygienisch einwandfreier Weise erfolgen kann, ist an dem Gestell der Maschine, wie Fig. 1 und 3 zeigen, an der einen Seite ein mit dem Spülrohr 5 parallelliegendes Sprührohr 16 befestigt, das in seiner Längsrichtung eine Anzahl kleinere Löcher 17 hat, durch welche kleinere Wasserstrahlen gegen die Spülvorrichtung und infolgedessen auch gegen den darauf geführten Darm gespritzt werden können.
Für den Zulauf des Wassers zum Sprührohr 16. dient eine Abzweigung 18 vom Hauptzuleitungsrchr 10, wobei in der Abzweigung ein Ventil 19 eingebaut ist, mittels dessen die Wirkung des Sprühvorganges einoder abgestellt werden kann. Eine weitere Abzweigung 20 mit zugehörigem Ventil 21 kann vom Hauptzu- leitungsrohr 10 ausgehen und zu dem rohrförmigen Gestell 1 führen, damit während des Betriebes der Maschine dauernd ein kleinerer Wasserstrom durch das Spülrohr 5 der Maschine geleitet werden kann, wobei die Wirkung des Wasserstromes jedoch dadurch erhöhbar ist, dass man während des Spul- un Umstülpvorganges auf das Pedal 8 des Ventils 15 tritt und dadurch den vollen Durchlauf durch das Rohr 10 bewirkt.
Das Zulaufrohr 10 für das Druckwasser hat eine weitere Abzweigung mit einem Hahn oder Ventil 22, das mit einem Spülschlauch 23 mit einem nicht gezeigten Mundstück verbunden ist, welcher Schlauch dem Reinigen der Maschine und deren Umgebung nach dem Gebrauch dient. Das Ventil 15 kann, wie Fig. l zeigt, in einem abschirmenden Gehäuse 12 eingebaut sein.
Jedes der Gestellbeine der Maschine kann an dem unteren Ende einen höhenverstellbaren Trägerschuh 24 haben, der sich teleskopisch im Gestellbein verschieben lässt, so dass dieses mit Rücksicht auf etwaige Unebenheiten des Fussbodens kürzer oder länger gemacht werden kann.
In Fig. l ist die Lage des Darmes während der Reinigung gezeigt, während die Lage des Darmes während der Umstülpung aus Fig. 4 hervorgeht.
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